Kaigasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Datei:Altstadthotel Kasererhof, Kaigasse 33.JPG|Altstadthotel Kasererhof, Kaigasse Nr. 33
 
Datei:Altstadthotel Kasererhof, Kaigasse 33.JPG|Altstadthotel Kasererhof, Kaigasse Nr. 33

Version vom 16. Oktober 2015, 19:59 Uhr

Bild
Kaigasse.jpg
Kaigasse
Länge: ca. 400 m
Startpunkt: Kajetanerplatz
Endpunkt: Mozartplatz
Karte: Googlemaps

Die Kaigasse war einst und ist heute noch die wichtigste Straße des Kaiviertels in der Altstadt von Salzburg.

Name

Der Name Kai soll von Uferschutzbauten abgeleitet worden sein. Damit die Salzach die Ufer nicht auswaschen konnte, hat man diese mit einem Flechtwerk aus Reisig versehen, das man Gehag oder Gehai nannte. Aus diesen Worten entwickelte sich Kai [1].

Lage

Die Kaigasse ist etwa 400 Meter lang. Sie führt vom Mozartplatz nach Süden ins Kaiviertel hinein, wendet sich dort nach Osten und führt aus dem Kaiviertel hinaus und endet am Kajetanerplatz.
Am Ende der Kaigasse liegen am Kajetanerplatz die Kajetanerkirche und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, sowie das Justizgebäude. Über die Schanzlgasse gelangt man ins Nonntal.

Geschichte

Die Kaigasse setzt sich aus mehreren mittelalterlichen Gassen zusammen und wurde ab dem 12. Jahrhundert allmählich bebaut. Der verwinkelte Straßenzug ergab sich auch aus einer römischen Tempelanlage (den Göttern Asclepios, Hygieia und Kybele geweiht), die einst zwischen den heutigen Gassen Kaigasse und Krotachgasse stand und dessen Grundmauern 1945 - 1955 und 1987 ergraben wurden. Im Mittelalter entstanden hier auch die Höfe der Domherren.

Gebäude und Bauten

Das älteste Kino von Salzburg, das Mozartkino, ist in der Kaigasse zu finden. Das vorspringende Haus Nr. 4 ist aus der ehemaligen Salvatorkirche hervorgegangen, im Haus Nr. 8 war das Gasthaus "Zum Weißen Roß", wo 1541 der große Arzt und Naturforscher Theophrastus Paracelsus starb; das Haus Nr. 20 (Ecke Herrengasse) aus der ehemaligen Nicolaikirche. Das Haus Nr. 12 ist die ehemalige Domdechantei, in dessen quadratischen Innenhof heute der Traklbrunnen steht, den Toni Schneider-Manzell 1957 geschaffen hat.

Das Domkapitelspital St. Johann in Stubenberg befand sich etwa an der heutigen Ecke Kaigasse - Chiemseegasse.

An der Ecke Krotachgasse/Kaigasse, wo sich ein kleiner Platz auftut, standen früher der Berchtesgadener Hof und der Gurkerhof.

Am Ende der Kaigasse, in Richtung Nonntal, liegen am Kajetanerplatz die Kajetanerkirche und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, sowie das Justizgebäude.

Hinweis

Die Zufahrt über die Kaigasse in die Altstadt ist zwischen 6:30 und 11:00 möglich. Die Kaigasse gehört zur Fußgängerzone im Kaiviertel.

Bildergalerie

Stolpersteine

Gedenktafeln und Inschriften

Quellen

Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974

  1. Ein künstlich befestigtes Ufer im Hafen, siehe auch Wikipedia: Was ist ein Kai?