Scheffau am Tennengebirge: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Nach einer von der [[NSDAP]] am [[9. Dezember]] [[1938]] in [[Voglau]] geführten Verhandlung wurde mit [[1. Jänner]] [[1939]] die gesamte Katastralgemeinde | + | Nach einer von der [[NSDAP]] am [[9. Dezember]] [[1938]] in [[Voglau]] geführten Verhandlung wurde mit [[1. Jänner]] [[1939]] die gesamte Katastralgemeinde Weitenau mit den Ortsteilen Weitenau und Wallingwink(e)l von der Gemeinde [[Abtenau]] abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen. Argumentiert wurde, das Gebiet passe besser zu Scheffau (wobei die Weitenau gar keinen direkten Zugang nach Scheffau hat und wesentlich besser von Abtenau erreichbar ist!), der wahre Grund dürfte die Angst der Scheffauer vor Eingemeindung in [[Golling]] gewesen sein. |
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| + | Die Gemeinde hieß von 19xx bis [[1970]] "Scheffau an der Lammer". Im Jahr 1970 änderte die [[Salzburger Landesregierung]] auf Antrag der [[Gemeindevertretung]] den Namen der Gemeinde in "Scheffau am Tennengebirge".<ref>Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom [[22. Jänner]] 1970, [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1970&page=54 LGBl. Nr. 23.]</ref> | ||
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| − | Das Gemeindegebiet von Scheffau | + | Das Gemeindegebiet von Scheffau ist auf die [[Pfarre|Pfarrsprengel]] der [[Pfarre Golling]] und der [[Pfarre Abtenau]] aufgeteilt. Dem Pfarrsprengel Golling zugehörig sind die Ortsteile Scheffau, Voregg und Moosegg. Zur Pfarre Abtenau zählen Wallingwinkl und Weitenau. Die Gottesdienste finden in der im Wesentlichen aus dem [[15. Jahrhundert]] stammenden [[St. Ulrichskirche]] in Scheffau statt. |
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| − | Der Tourismusort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an. | + | Der Tourismusort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an. |
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* Statistik Austria | * Statistik Austria | ||
| − | * [[Friederike Zaisberger]], [[Nikolaus Pfeiffer]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 | + | * [[Friederike Zaisberger|Zaisberger, Friederike]], [[Nikolaus Pfeiffer|Pfeiffer, Nikolaus]]: ''Salzburger Gemeindewappen.'' [[Verlag Alfred Winter]]. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3 |
* [[Heinz Wiesbauer|Wiesbauer, Heinz]]; [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]: ''Salzach – Macht – Geschichte'', [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte]], Salzburg, 2007, ISBN 978-3-902582-01-0 | * [[Heinz Wiesbauer|Wiesbauer, Heinz]]; [[Heinz Dopsch|Dopsch, Heinz]]: ''Salzach – Macht – Geschichte'', [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte]], Salzburg, 2007, ISBN 978-3-902582-01-0 | ||
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Version vom 15. März 2015, 22:14 Uhr
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
| Fläche: | 69,67 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 36' N, 13° 13' O |
| Höhe: | 487 m ü. A. |
| Einwohner: | 1 344 (1. Jänner 2013) |
| Postleitzahl(en): | 5440 |
| Vorwahl: | 0 62 44 |
| Gemeindekennziffer: | 502 12 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden |
| Gemeindeamt: | 5440 Scheffau am Tennengebirge Scheffau 8 |
| Offizielle Website: | www.scheffau.salzburg.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Friedrich Strubreiter (ÖVP) |
| Gemeinderat (2014): | 13 Mitglieder: 8 ÖVP, 4 SPÖ, 1 FPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 713 |
| 1880 | 677 |
| 1890 | 716 |
| 1900 | 798 |
| 1910 | 737 |
| 1923 | 671 |
| 1934 | 704 |
| 1939 | 725 |
| 1951 | 875 |
| 1961 | 898 |
| 1971 | 1 000 |
| 1981 | 1 120 |
| 1991 | 1 257 |
| 2001 | 1 292 |
| 2011 | 1 334 |
Scheffau am Tennengebirge ist eine Gemeinde im Tennengau.
Geografie
Die Gemeinde befindet sich 18,4 km südöstlich von der Bezirkshauptstadt Hallein und 35 km von der Landeshauptstadt Salzburg entfernt am Fuße des Tennengebirges am Eingang zum Lammertal und wird von der Lammer durchflossen.
Ortsgliederung
Scheffau am Tennengebirge umfasst die Katastralgemeinden Scheffau, Voregg und Weitenau.
Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften:
- Scheffau am Tennengebirge 985
- Voregg 108
- Wallingwinkl 151
- Weitenau 48
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinde sind Golling an der Salzach, Kuchl, St. Koloman, Pfarrwerfen und Abtenau.
Geschichte
Erzbischof Konrad I. hatte 1130 das gesamte untere Lammertal an das Domkapitel geschenkt. Dieses setzte Holzarbeiter zur Rodung der Wälder ein. Auch ihre Abgaben wurden in Dienstfludern vorgeschrieben, wobei ein Fluder zwei Stämme umfasste, ein Floss sechs Fluder, also zwölf Stämme. Das Holz kam in die Saline in Hallein. Der Ort wurde erstmals 1249 als "Scheffawe" erwähnt. Der Name Scheffau geht auf das Wort scheff (Schiff) zurück. Bis heute erinnert an die Schifffahrt auf der Lammer das Gut Schefflend (seit dem 14. Jahrhundert Vorder- und Hinterschefflend, heute Teil des Wimmer- und des Schmalzpointgutes). Der erste Kirchenbau wird jedoch bereits für das 10. Jahrhundert angenommen. Mit der Abtrennung von Golling entstand Scheffau 1849 als eigenständige politische Gemeinde, allerdings noch ohne die heutigen Ortsteile Weitenau und Wallingwink(e)l, die erst 1939 eingemeindet wurden. Im 19. Jahrhundert führte die bekannte Baufirma Ceconi im Gemeindegebiet ein Gipswerk.
Nach einer von der NSDAP am 9. Dezember 1938 in Voglau geführten Verhandlung wurde mit 1. Jänner 1939 die gesamte Katastralgemeinde Weitenau mit den Ortsteilen Weitenau und Wallingwink(e)l von der Gemeinde Abtenau abgetrennt und der Gemeinde Scheffau zugeschlagen. Argumentiert wurde, das Gebiet passe besser zu Scheffau (wobei die Weitenau gar keinen direkten Zugang nach Scheffau hat und wesentlich besser von Abtenau erreichbar ist!), der wahre Grund dürfte die Angst der Scheffauer vor Eingemeindung in Golling gewesen sein.
Die Gemeinde hieß von 19xx bis 1970 "Scheffau an der Lammer". Im Jahr 1970 änderte die Salzburger Landesregierung auf Antrag der Gemeindevertretung den Namen der Gemeinde in "Scheffau am Tennengebirge".[1]
Religionen
Das Gemeindegebiet von Scheffau ist auf die Pfarrsprengel der Pfarre Golling und der Pfarre Abtenau aufgeteilt. Dem Pfarrsprengel Golling zugehörig sind die Ortsteile Scheffau, Voregg und Moosegg. Zur Pfarre Abtenau zählen Wallingwinkl und Weitenau. Die Gottesdienste finden in der im Wesentlichen aus dem 15. Jahrhundert stammenden St. Ulrichskirche in Scheffau statt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Naturdenkmäler
- Naturdenkmal Lammerklamm (Lammeröfen)
Vereine
- Salzburger Zivilschutzverband
- Scheffauer Bauerntheater
- Scheffauer Prangerschützen
- Trachtenmusikkapelle Scheffau am Tennengebirge
- USV Scheffau - Sektion Fußball
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Tourismusort Scheffau bietet seinen Gästen eine Vielzahl von Wanderrouten und sportlichen Betätigungen. Während im Winter Ski- und Langlaufloipen genutzt werden können, bieten sich im Sommer Bergwandern und Rafting an.
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
Haushaltsbudget
Der Artikel Haushaltsbudget der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge soll Daten über die Haushaltsbudgets der Gemeinde über Jahre, soweit bekannt, sammeln.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist: "In grünem Schild ein silberner Widder, rechts begleitet von einem silbernen Standkreuz."
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Hauptartikel Ehrenbürger der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
Bildergalerie
nordöstliche Ansicht vom Tennengebirge, oberhalb vom Lammertal, Scheffau, von Moosegg aus gesehen
Oberscheffau in Richtung Lammeröfen
Weblinks
Scheffau am Tennengebirge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Quellen
- Website der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge
- Statistik Austria
- Zaisberger, Friederike, Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
- Wiesbauer, Heinz; Dopsch, Heinz: Salzach – Macht – Geschichte, Verein Freunde der Salzburger Geschichte, Salzburg, 2007, ISBN 978-3-902582-01-0
- ↑ Kundmachung der Salzburger Landesregierung vom 22. Jänner 1970, LGBl. Nr. 23.
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