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| | [[Datei:Grossarltal.jpg|thumb|nördliches Ende des Großarltals Richtung [[Salzachtal]], im Hintergrund das [[Hochkönig]]massiv]] | | [[Datei:Grossarltal.jpg|thumb|nördliches Ende des Großarltals Richtung [[Salzachtal]], im Hintergrund das [[Hochkönig]]massiv]] |
| − | {{Googlemapsort|Grossarltal}}Das '''Großarltal''' ist ein südliches Seitental des [[Salzachtal]]s im [[Pongau]] und wird von der [[Großarler Ache]] durchflossen. | + | {{Googlemapsort|Grossarltal}}[[Datei:Talschluss Schoeder 63.JPG|thumb|Schödersee im Talschluss von Hüttschlag]] |
| − | [[Datei:Talschluss Schoeder 63.JPG|thumb|Schödersee im Talschluss von Hüttschlag]]
| + | Das '''Großarltal''' ist ein südliches Seitental des [[Salzachtal]]s im [[Pongau]] und wird von der [[Großarler Ache]] durchflossen. |
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| | ==Geografie== | | ==Geografie== |
| − | Das Großarltal trennt die [[Hohe Tauern|Hohen]] von den [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]]. Es erstreckt sich von der [[Arlscharte]] (2 252 [[m ü. A.]] über [[Hüttschlag]] (1 030 m ü. A.), [[Großarl]] (924 m ü. A.) und die [[Liechtensteinklamm]] bis zur Einmündung der [[Großarler Ache]] in das [[Salzachtal]] zwischen Plankenau (756 m ü. A.) und Niederuntersberg (741 m ü. A.). | + | Das Großarltal ist ein Ausläufer der [[Radstädter Tauern]]. Es trennt die [[Hohe Tauern|Hohen]] von den [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]]. Es erstreckt sich von der [[Arlscharte]] (2 252 [[m ü. A.]] über [[Hüttschlag]] (1 030 m ü. A.), [[Großarl]] (924 m ü. A.) und die [[Liechtensteinklamm]] bis zur Einmündung der [[Großarler Ache]] in das [[Salzachtal]] zwischen Plankenau (756 m ü. A.) und Niederuntersberg (741 m ü. A.). |
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| − | An der Arlscharte gibt es einen Übergang in das Maltatal ([[Kärnten]]), beim [[Murtörl]] (2 260 m ü. A.) in das [[Murtal]] ([[Lungau]]). | + | Am südlichen Ende in den [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]] setzt sich das Großarltal als [[Schödertal]] bis zum [[Schödersee]] fort. An der Arlscharte gibt es einen Übergang in das Maltatal ([[Kärnten]]), beim [[Murtörl]] (2 260 m ü. A.) in das [[Murtal]] ([[Lungau]]). |
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| − | Die beiden im Tal gelegenen Gemeinden sind Großarl und Hüttschlag (Nationalpark Hohe Tauern). | + | Die beiden im Tal gelegenen Gemeinden sind Großarl und Hüttschlag. Beide Gemeinden befinden sich im [[Nationalpark Hohe Tauern]]. |
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| − | Am südlichen Ende in den [[Niedere Tauern|Niederen Tauern]] setzt sich das Großarltal als [[Schödertal]] bis zum [[Schödersee]] fort.
| + | Das Großarltal ist das östlichste Tauerntal und es zählt mit dem [[Gasteinertal|Gasteiner]]- und dem Raurisertal zu den längsten Tauerntälern. Das Großarltal ist vom Keeskogel bis zur Salzachmündung 27 km lang. |
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| | + | == Geologie == |
| | + | Das Großarltal ist ein Hängetal, es fällt mit einer Mündungsstufe von 200 Meter Höhe ins [[Salzachtal]] ab. Das erklärt auch die Steigungen der Straße. In den ersten fünf Kilometern überwindet sie einen Höhenunterschied von 370 Metern, danach fällt sie in den zweiten fünf Kilometern wieder um 120 Meter, um schließlich bis zum Talschluss knapp 200 Meter anzusteigen. Die Straße ist oberhalb des Stockergutes in den Klammkalk eingesprengt – sie muss den das Großarltal sperrenden Klammkalkzug des Gölsenberges überwinden. |
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| | + | Im weiteren Verlauf ist mehrmals ein Wechsel zwischen dem Klammkalk und dem schieferigen Kalkphyllit zu erkennen. Die Rippen ziehen quer über das Tal und tragen Reste alter Talböden. Von den Vorsprüngen, die sich immer bei einer Klammkalkrippe ergeben, ergibt sich ein Ausblick in die Schlucht. Die Sohle derselben ist allerdings nie zu sehen, meist nur das höhere, von der Eiszeit geformte Tal, in das sich die [[Großarler Ache]] eingeschnitten hat. Eine zweite Kalkrippe quert das Tal beim [[Stegbachgraben]]. Die aufgelassenen Stollen erinnern noch an einen Kalkspatabbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Mauthaus „[[Alte Wacht]]“ im Bereich der heutigen Bogenbrücke auf der [[Großarler Landesstraße]] kennzeichnet die Gemeindegrenze zwischen [Sankt Johann im Pongau]] und Großarl. Auf der westlichen Seite ist eine Ausbauchung, die von einem Bergsturz stammt. |
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| | + | Bei der [[Brunnweberbrücke]] überquert die Straße erstmals den Bach und von hier an verlaufen beide im Wesentlichen parallel bis zum Talschluss. Es gibt keine nennenswerte Talstufen, ausgenommen eine etwa 30 Meter hohen Stufe beim [[Oflegg]] zwischen Großarl und Hüttschlag. Der markanteste Berg an der Ostseite ist der [[Saukarkopf]] (2 048 m ü. A.). Er ragt aus einem etwa 16nbsp;800 m hohen Plateau auf. In der [[Eiszeit]] strömte das Eis etwa 100 Meter unterhalb des Gipfels vorbei. Von der Brunnweberbrücke nach Süden ist das Tal wieder eng, es macht den Eindruck eines Kerbtales. Jedoch sind es Hangabsitzungen auf beiden Seiten, die dem Tal das heutige Querprofil geben. Durch die Schwemmkegel des Wimm- und Schiedgrabens steigt die Straße leicht an. Durch den Schied- sowie dem benachbarten Augraben, wurde die Großarler Landesstraße in den letzten Jahrzehnten des Öfteren vermurt und das Tal wurde teilweise von der Außenwelt abgeschnitten. Südlich vom Hotel Schiederhof treten linksufrig die Radstädter Kalke bis an die Talaue heran. Nach einer Erweiterung (beim Aubauer) verursachten Blockmassen, die sich an der Ostseite an den Bach heranschoben und Kalkfelsen (mit [[Dolomit]] und Dolomitbreccien) auf der Westseite eine nochmalige Verengung des Talbodens (ehemaliger Steinbruch). |
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| | + | Die Ortsteile[[ Großarl Markt]] und [[Unterberg]] liegen auf der größten und flachsten Talaue des Großarltales. Mehrere Steingräben haben in diese Talaue ihre Schwemmkegel abgelagert – der [[Unterberggraben]], gegenüberliegend der [[Finsterleitgraben]] und der [[Ellmaubach]]. Durch den Ellmaubach entstand das größte Seitental zum Haupttal. Der Ortskern von Großarl steht auf dem Schwemmkegel des [[Ellmautal]]es. |
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| | + | Um die Großarler Ebene sind die Berge etwas abgerundet und bis unter die Gipfel bewaldet. Die Berge im Süden haben eine markantere Form. Die Pyramide des Frauenkogels schließt den Blick nach Süden ab. Der geologische Untergrund wird gegen Süden härter, Chloritschiefer, Kalkglimmerschiefer und Glimmerschiefer herrschen vor. Hier ist das Tal asymmetrisch. Ostseitig ragen fast senkrechte Wände von harten Schiefern auf, die Westhänge dagegen steigen – trotz gleichen Untergrunds – in Buckeln an. Die Großarler Talaue findet ihr Ende bei der Talstufe, am Oflegg. Hier fließt die Großarler Ache durch den Kalkglimmerschiefer, der zu beiden Seiten ansteht. Am rechten Ufer schiebt sich eine Rückfallkuppe mit einem ausgebildeten Sattel ganz an den Bach heran. In der folgenden Talerweiterung liegt der Schwemmkegel des Tofernbaches und man blickt auf den Nachbarort Hüttschlag. |
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| | ==Almen und Almhütten== | | ==Almen und Almhütten== |