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==Quellen== | ==Quellen== | ||
* ''Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte'', [[Verlag Anton Pustet]], 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren [[Helmut Krackowizer]], [[Erich Marx]], [[Guido Müller]] , [[Knut Rakus]], [[Volker Rothschädl]] und [[Harald Waitzbauer]]; | * ''Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte'', [[Verlag Anton Pustet]], 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren [[Helmut Krackowizer]], [[Erich Marx]], [[Guido Müller]] , [[Knut Rakus]], [[Volker Rothschädl]] und [[Harald Waitzbauer]]; | ||
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Version vom 8. September 2007, 11:49 Uhr
Bahnsport ist der Überbegriff im Motorsport für Sandbahn-, Grasbahn-, Speedway-, Shorttrack- und Eisspeedwayrennen, die sich durch verschiedene Bahnlängen und technischen Details der Motorrräder unterscheiden.
Geschichte
Zwischen 400 und 1000 Meter sind die Speedway- und Langbahnen (Sand- und Grasbahnen) kurz. Gefahren werden pro Rennen mehrere Läufe, jeder Lauf dauert vier Runden.
Gefahren wird mit Einzylinder-Viertakt-Motorrädern mit 500 ccm Hubraum, ohne Bremsen, beim Speedway auch ohne Schaltgetriebe, auf der Langbahn nur mit einem Zweigang-Getriebe. Die Spezialmotorräder für Bahnrennen haben eine besonders umweltfreundliche Technik: Als Kraftstoff ist ausschließlich Methanol zugelassen, das fast rückstandsfrei verbrennt, geschmiert werden die Motoren mit rein pflanzlichen Ölen.
Diese Motorräder erreichen auf der Sandbahn Höchstgeschwindigkeiten von 180 km/h. Da die Motorräder wie erwähnt über keine Bremsen verfügen, wird das Sportgerät mittels Gashahn, Lenker und Gewichtsverlagerung durch die Kurven gesteuert. Dabei ist der rechte Fuß auf einem Steigbügel fixiert und mit dem linken, der durch einen Stahlschuh geschützt wird, wird das Motorrad über den Bahnbelag balanciert.
Während im Speedway Skandinavier und Engländer (Sand), sowie Russen und Schweden (auf Eis) schier unschlagbar sind, führen auf den Sand- und Grasbahnen derzeit die Deutschen. Auch bei den Seitenwagen sind deutsche Gespanne international führend.
Die ersten Sandbahnrennen in Österreich fanden 1911 in Baden bei Wien statt. Die große Zeit der Sandbahnrennen war dann in den 1920er und 1930er Jahren. Damals fuhr man allerdings mit normalen Motorrädern, denn die Entwicklung zu Spezialmaschinen begann erst kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Bekannte und auch international erfolgreiche Fahrer seinerzeit waren Leopold Dirtl (tödlich verunglückt im Bahnsport), Lucky Schmidt, Karl Kodric, Michael Gayer (fuhr auch bei den Großglockner-Rennen mit), Rupert Karner (tödlich verunglückt im Bahnsport), Peppi Walla, Karl und Poldi Killmeyer, Martin Schneeweiß fuhr auch bei den Großglockner-Rennen mit, wurde 1937 in Prag erster Europa-Sandbahnmeister, tödlich verunglückt im Bahnsport), Leopold Dirtl (tödlich verunglückt im Bahnsport), Peppi Kamper - Salzburger waren keine darunter.
Bahnsport und Salzburg
Salzburger Bahnsportler
Der bekannteste Bahnsportler Salzburgs ist Frank Zorn, genannt Franky. Er war 2000 Vizeweltmeister im Eisspeedway.
Salzburger Bahnsportveranstaltungen
In Saalfelden - Lenzing finden alljährlich Läufe zur Eisspeed-Weltmeisterschaft statt. Auch in St. Johann im Pongau finden immer wieder Eisspeedwayveranstaltungen statt.
Blicken wir auf Bahnsportereignisse in früheren Jahren in Stadt und Land Salzburg zurück:
- Bahnrennen auf der Aigner Trabrennbahn in Salzburg Mitte der 1920er Jahre
- 1947, 4. Mai: das erste Sandbahnrennen auf der Trabrennbahn in Salzburg - Aigen
- 1950: Int. Nachtspeedway (Sandbahn) im Stadion Salzburg - Itzling mit Weltklassefahrern
- 1952: erstes Int. Motorrad- und Auto Eisrennen Zell am See auf dem Zeller See für Automobile und Motorräder, das ab 1956 als Gedächtnisrennen im memoriam Prof. Ferdinand Porsche bis 1961 veranstaltet wurde
Später fanden noch ein paar Mal auf der Trabrennbahn in Liefering - Herrenau Sandbahnrennen statt.
Bahnsportveranstaltungen in der Umgebung von Salzburg
Hochburg des Bahnsports ist die Stadt Mühldorf am Inn, die Jahrhunderte lang zum Erzbistum Salzburg gehörte. Dort wird vor allem Sandbahn gefahren.
Zentrum im Winter ist Inzell in Bayern, wo auch Weltmeisterschaftsläufe stattfinden.
Quellen
- Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte, Verlag Anton Pustet, 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren Helmut Krackowizer, Erich Marx, Guido Müller , Knut Rakus, Volker Rothschädl und Harald Waitzbauer;
[Homepage vom Motorsportclub Mühldorf]