Matthäus Lang von Wellenburg: Unterschied zwischen den Versionen
K |
|||
| Zeile 17: | Zeile 17: | ||
[[1523]] wurde eine Revolte der Salzburger Bürger niedergeworfen. Sie ging unter dem Namen [[Lateinischer Krieg]] in die Geschichtsbücher. Und [[1525]]-[[1526|26]] kam es zu den [[Bauernkriege (Überblick)|Bauernkriegen]]. | [[1523]] wurde eine Revolte der Salzburger Bürger niedergeworfen. Sie ging unter dem Namen [[Lateinischer Krieg]] in die Geschichtsbücher. Und [[1525]]-[[1526|26]] kam es zu den [[Bauernkriege (Überblick)|Bauernkriegen]]. | ||
| − | Zur Zeit von Lang waren u. a. [[Paul | + | Zur Zeit von Lang waren u. a. [[Paul Hofhaymer]] Hoforganist und [[Johannes Mulinus]] die [[Poetenschule]], eine Art humanistisches Gymnasium in Salzburg. In seine Regierungszeit fällt auch die erste Erwähnung einer ''deutschen Schule'' in [[Laufen]]. |
==Quellen== | ==Quellen== | ||
Version vom 30. August 2007, 18:19 Uhr
Matthäus Lang von Wellenburg (* 1468 in Augsburg, Bayern, † 30. März 1540) war von 1519 bis 1549 Erzbischof.
Leben
Er stammte aus einer verarmten Patrizierfamilie. Nach Studium in Ingolstadt, Tübingen (beides in der Bundesrepublik Deutschland) und Wien, trat er 1494 aus der Reichskanzlei des Mainzer Erzbischofs in die von Maximilian I. ein. 1498 wurde er geadelt und nannte sich von Wellenburg.
Seine weiteren Stationen waren:
- 1501/02: Koadjutor in Gurk
- 1505: Weihe zum Bischof
- 1512: Weihe zum Kardinal
- 1514: Koadjutor in Salzburg
- 1519: Weihe zum Erzbischof, wobei er jetzt erst zum Priester geweiht wurde
- 1521: wurde er auch Bischof von Cartagena, Spanien
- 1529: wurde er Primas von Deutschland.
Lang erkannte die Tragweite der Lehre Luthers und versuchte mit Reformmaßnahmen, die Verbreitung in Salzburg einzudämmen. Zu seinen Maßnahmen zählten 1522 das Mühldorfer Konvent, 1524 die Regensburger Ordnung oder 1537 die Salzburger Provinzialsynode. Aber durch Auseinandersetzungen mit dem Landeskirchtum der bayerischen und österreichischen Herrscher fruchteten seine Bemühungen wenig.
1523 wurde eine Revolte der Salzburger Bürger niedergeworfen. Sie ging unter dem Namen Lateinischer Krieg in die Geschichtsbücher. Und 1525-26 kam es zu den Bauernkriegen.
Zur Zeit von Lang waren u. a. Paul Hofhaymer Hoforganist und Johannes Mulinus die Poetenschule, eine Art humanistisches Gymnasium in Salzburg. In seine Regierungszeit fällt auch die erste Erwähnung einer deutschen Schule in Laufen.
Quellen
- Salzburger Kulturlexikon, Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Hg.), 2001, Residenz Verlag, ISBN 3-7017-1129-1