DomQuartier Salzburg: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''DomQuartier Salzburg''' eröffnet in einem Rundgang bislang unbekannte Einblicke in das ehemalige Zentrum fürsterzbischöflicher Macht und eindrucksvolle Ausblicke auf die [[Stadt Salzburg]].
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Das '''DomQuartier Salzburg''' eröffnet seit Mai 2014 in einem Rundgang bislang unbekannte Einblicke in das ehemalige Zentrum [[Fürsterzbischof|fürsterzbischöflicher]] Macht und eindrucksvolle Ausblicke auf die [[Stadt Salzburg]].
  
==Allgemeines==
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==Das DomQuartier ==
Nach 200 Jahren wurde das ehemalige Zentrum der fürsterzbischöflichen Macht der Öffentlichkeit erlebbar gemacht. Im Mittelpunkt stehen die [[Alte Residenz]], der [[Dom]] und die [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]. Auf 15.000 Quadratmetern werden 2000 Exponate präsentiert. Diese geben Einblicke in "1300 bewegte Jahre". Der [[Museum]]srundgang ist 1300 Meter lang – und führt durch 116 Türen. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden viele verschlossene Türen wieder geöffnet.
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Nach 200 Jahren wurde das ehemalige Zentrum der fürsterzbischöflichen Macht der Öffentlichkeit erlebbar gemacht. Im Mittelpunkt stehen die [[Alte Residenz]], der [[Dom]] und die [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter]]. Auf 15 000 Quadratmetern werden 2 000 Exponate präsentiert. Diese geben Einblicke in "1300 bewegte Jahre". Der [[Museum]]srundgang ist 1 300 Meter lang – und führt durch 116 Türen. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden viele verschlossene Türen wieder geöffnet.
  
Vor mehr als 400 Jahren begannen die mächtigen Fürsterzbischöfe, die Stadt Salzburg in ein barockes Juwel zu verwandeln. Salzburg war durch den Handel mit [[Salz]], Gold und anderen Rohstoffen äußerst vermögend geworden – und sollte durch die Arbeiten der besten Architekten der damaligen Zeit in eine repräsentative Residenzstadt verwandelt werden. Ergebnis war eine prächtige Barockstadt, die in der heutigen Zeit zum [[Weltkulturerbe]] der UNESCO geadelt wurde.
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Vor mehr als 400 Jahren begannen die mächtigen Fürsterzbischöfe, die Stadt Salzburg in ein barockes Juwel zu verwandeln. Salzburg war durch den Handel mit [[Salz]], [[Tauerngold|Gold]] und anderen Rohstoffen äußerst vermögend geworden – und sollte durch die Arbeiten der besten Architekten der damaligen Zeit in eine repräsentative Residenzstadt verwandelt werden. Ergebnis war eine prächtige [[Barock]]<nowiki>stadt</nowiki>, die in der heutigen Zeit zum [[Weltkulturerbe]] der UNESCO geadelt wurde.
  
 
Zu den bedeutendsten Bauherren des barocken Salzburg gehörte [[Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein|Guidobald Graf von Thun]]. In seiner 14-jährigen Regierungszeit ([[1654]] bis [[1668]]) prägte er das Bild der Stadt. Er ließ die [[Dombögen]] errichten, den [[Residenzplatz|Residenz]]- und [[Domplatz]] gestalten sowie eine Gemäldegalerie bauen – die heutige Lange Galerie der Erzabtei St. Peter.
 
Zu den bedeutendsten Bauherren des barocken Salzburg gehörte [[Fürsterzbischof]] [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein|Guidobald Graf von Thun]]. In seiner 14-jährigen Regierungszeit ([[1654]] bis [[1668]]) prägte er das Bild der Stadt. Er ließ die [[Dombögen]] errichten, den [[Residenzplatz|Residenz]]- und [[Domplatz]] gestalten sowie eine Gemäldegalerie bauen – die heutige Lange Galerie der Erzabtei St. Peter.
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Über elf Säle erstreckt sich die [[Residenzgalerie]], die Werke des [[16. Jahrhundert|16.]] bis [[19. Jahrhundert]]s beherbergt. Über die Dombogenterrasse mit einem imposanten Ausblick auf das barocke Zentrum der Stadt gelangt man in das nördliche Oratorium des [[Salzburger Dom]]s, das eine Sonderausstellung zum Thema Barock präsentiert. Die Domorgelempore erschließt den Weg zum [[Dommuseum]], zur Langen Galerie, zum Museum St. Peter und zur [[Salzburger Barockmuseum|Barocksammlung Rossacher]] des [[Salzburg Museum]]s. Die Kunstschätze aus St. Peter erhalten erstmals eine ständige Heimstätte im neu adaptierten Museum im [[Wallistrakt]]. Der Rundgang schließt mit einem Einblick in das Innere der [[Franziskanerkirche]] und ermöglicht die eingehende Betrachtung des berühmten gotischen Sternrippengewölbes.
 
Über elf Säle erstreckt sich die [[Residenzgalerie]], die Werke des [[16. Jahrhundert|16.]] bis [[19. Jahrhundert]]s beherbergt. Über die Dombogenterrasse mit einem imposanten Ausblick auf das barocke Zentrum der Stadt gelangt man in das nördliche Oratorium des [[Salzburger Dom]]s, das eine Sonderausstellung zum Thema Barock präsentiert. Die Domorgelempore erschließt den Weg zum [[Dommuseum]], zur Langen Galerie, zum Museum St. Peter und zur [[Salzburger Barockmuseum|Barocksammlung Rossacher]] des [[Salzburg Museum]]s. Die Kunstschätze aus St. Peter erhalten erstmals eine ständige Heimstätte im neu adaptierten Museum im [[Wallistrakt]]. Der Rundgang schließt mit einem Einblick in das Innere der [[Franziskanerkirche]] und ermöglicht die eingehende Betrachtung des berühmten gotischen Sternrippengewölbes.
  
Als dabei "absolut einzigartig" wird in der Aussendung der [[Tourismus Salzburg GmbH]] das Museum St. Peter bezeichnet: "Es ist nicht nur das älteste Kloster des deutschsprachigen Raums. Die Besucher erwartet zudem eine Kunstsammlung mit zirka 40.000 Exponaten."
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Als dabei "absolut einzigartig" wird in der Aussendung der [[Tourismus Salzburg GmbH]] das Museum St. Peter bezeichnet: "''Es ist nicht nur das älteste Kloster des deutschsprachigen Raums. Die Besucher erwartet zudem eine Kunstsammlung mit zirka 40&nbsp;000 Exponaten.''"
  
Die Idee zum DomQuartier entstand im Mozartjahr [[2006]]. Ein Jahr später rückten die Bauarbeiter an – und begannen mit der Erschließung der Terrasse zwischen Dom und Residenz.
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== Die Entstehung des Domquartiers ==
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Die Idee zum DomQuartier entstand im Mozartjahr [[2006]] (siehe [[Salzburger Museumsleitplan]]). Ein Jahr später rückten die Bauarbeiter an – und begannen mit der Erschließung der Terrasse zwischen Dom und Residenz.
  
In Summe flossen 8,571 Mill. Euro in den Museumsrundgang. Die Kosten tragen Stadt und [[Land Salzburg]] sowie das Stift St. Peter. Darüber hinaus brachten einzelne Eigentümer und Nutzer auch Eigenleistungen ein – etwa St. Peter, der Domkirchenfonds und die [[Universität Salzburg]]. Die Marketingkosten bestreiten die Tourismusorganisationen von Stadt und Land Salzburg, der Tourismusförderungsfonds sowie das DomQuartier.
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In Summe flossen 8,571 Mill. Euro in den Museumsrundgang. Die Kosten tragen Stadt und [[Land Salzburg]] sowie das Stift St. Peter. Darüber hinaus brachten einzelne Eigentümer und Nutzer auch Eigenleistungen ein – etwa St. Peter, der Domkirchenfonds und die [[Universität Salzburg]]. Die Marketing-Kosten bestreiten die [[Fremdenverkehr]]<nowiki>sorganisationen</nowiki> von Stadt und Land Salzburg, der [[Tourismusförderungsfonds]] sowie das DomQuartier.
  
 
== Öffnungszeiten ==
 
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* Domorgelempore
 
* Domorgelempore
 
* [[Dommuseum]]
 
* [[Dommuseum]]
* Kunst- und Wunderkammer
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* [[Kunst- und Wunderkammer]]
* Lange Galerie
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* [[Langer Gang|Lange Galerie]]
 
* Museum St. Peter
 
* Museum St. Peter
 
* [[Franziskanerkirche]]
 
* [[Franziskanerkirche]]
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== Adresse ==
 
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:5020 Salzburg
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== Quellen ==
 
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[[Kategorie:Kirche]]
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[[Kategorie:Kirche (Sonstiges)]]

Version vom 23. April 2014, 15:18 Uhr

Das DomQuartier Salzburg eröffnet seit Mai 2014 in einem Rundgang bislang unbekannte Einblicke in das ehemalige Zentrum fürsterzbischöflicher Macht und eindrucksvolle Ausblicke auf die Stadt Salzburg.

Das DomQuartier

Nach 200 Jahren wurde das ehemalige Zentrum der fürsterzbischöflichen Macht der Öffentlichkeit erlebbar gemacht. Im Mittelpunkt stehen die Alte Residenz, der Dom und die Benediktiner-Erzabtei St. Peter. Auf 15 000 Quadratmetern werden 2 000 Exponate präsentiert. Diese geben Einblicke in "1300 bewegte Jahre". Der Museumsrundgang ist 1 300 Meter lang – und führt durch 116 Türen. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden viele verschlossene Türen wieder geöffnet.

Vor mehr als 400 Jahren begannen die mächtigen Fürsterzbischöfe, die Stadt Salzburg in ein barockes Juwel zu verwandeln. Salzburg war durch den Handel mit Salz, Gold und anderen Rohstoffen äußerst vermögend geworden – und sollte durch die Arbeiten der besten Architekten der damaligen Zeit in eine repräsentative Residenzstadt verwandelt werden. Ergebnis war eine prächtige Barockstadt, die in der heutigen Zeit zum Weltkulturerbe der UNESCO geadelt wurde.

Zu den bedeutendsten Bauherren des barocken Salzburg gehörte Fürsterzbischof Guidobald Graf von Thun. In seiner 14-jährigen Regierungszeit (1654 bis 1668) prägte er das Bild der Stadt. Er ließ die Dombögen errichten, den Residenz- und Domplatz gestalten sowie eine Gemäldegalerie bauen – die heutige Lange Galerie der Erzabtei St. Peter.

Das neue DomQuartier Salzburg ermöglicht einen Weg um den Domplatz in der "oberen Etage" und gewährt neue Ausblicke auf die Stadt und die Stadtberge sowie unbekannte und prachtvolle Einblicke in ihr kulturelles Herz. Kirchengeschichte, Kunstgeschichte und Architektur werden in einem einzigartigen Zusammenspiel präsentiert.

Auf einem Weg, der 200 Jahre verschlossen war, erleben Besucher die 15 Prunkräume der bis zum Ende des Fürsterzbistums 1803 kirchlich genutzten Residenz mit ihren kostbaren Deckenstuckarbeiten und wertvollem Interieur. Bis 1918 diente die Residenz als Wohnsitz der Mitglieder der toskanischen Nebenlinie des österreichischen Kaiserhauses.

Über elf Säle erstreckt sich die Residenzgalerie, die Werke des 16. bis 19. Jahrhunderts beherbergt. Über die Dombogenterrasse mit einem imposanten Ausblick auf das barocke Zentrum der Stadt gelangt man in das nördliche Oratorium des Salzburger Doms, das eine Sonderausstellung zum Thema Barock präsentiert. Die Domorgelempore erschließt den Weg zum Dommuseum, zur Langen Galerie, zum Museum St. Peter und zur Barocksammlung Rossacher des Salzburg Museums. Die Kunstschätze aus St. Peter erhalten erstmals eine ständige Heimstätte im neu adaptierten Museum im Wallistrakt. Der Rundgang schließt mit einem Einblick in das Innere der Franziskanerkirche und ermöglicht die eingehende Betrachtung des berühmten gotischen Sternrippengewölbes.

Als dabei "absolut einzigartig" wird in der Aussendung der Tourismus Salzburg GmbH das Museum St. Peter bezeichnet: "Es ist nicht nur das älteste Kloster des deutschsprachigen Raums. Die Besucher erwartet zudem eine Kunstsammlung mit zirka 40 000 Exponaten."

Die Entstehung des Domquartiers

Die Idee zum DomQuartier entstand im Mozartjahr 2006 (siehe Salzburger Museumsleitplan). Ein Jahr später rückten die Bauarbeiter an – und begannen mit der Erschließung der Terrasse zwischen Dom und Residenz.

In Summe flossen 8,571 Mill. Euro in den Museumsrundgang. Die Kosten tragen Stadt und Land Salzburg sowie das Stift St. Peter. Darüber hinaus brachten einzelne Eigentümer und Nutzer auch Eigenleistungen ein – etwa St. Peter, der Domkirchenfonds und die Universität Salzburg. Die Marketing-Kosten bestreiten die Fremdenverkehrsorganisationen von Stadt und Land Salzburg, der Tourismusförderungsfonds sowie das DomQuartier.

Öffnungszeiten

Geöffnet ist das DomQuartier ab 17. Mai 2014 täglich außer dienstags von 10 bis 17 Uhr. Im Juli und August öffnet es jeden Tag.

Gliederung des Rundgangs

Mitglieder ARGE DomQuartier

Partner

Adresse

ARGE DomQuartier Salzburg
Franziskanergasse 5a
5020 Salzburg
Geschäftsführerin: Dr. Elisabeth Resmann
Telefon: 06 62 - 80 42 21 09
E-Mail: domquartier@salzburg.gv.at

Quellen

Weblinks