Rotationspflug "System Wallack": Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. April 2014, 08:16 Uhr
Die Rotationspflug "System Wallack" ist eine Konstruktion des Erbauers der Großglockner Hochalpenstraße, Hofrat DI Franz Friedrich Wallack, der sie für die Schneeräumung der Straße entwickelt hatte.
Allgemeines
Der Rotationspflug "System Wallack" ist eine Kombination aus Schneefräse und Pflug und kam erstmals im Frühjahr 1953 zum Einsatz. Seither sind diese fünf Originale immer noch im Einsatz (siehe Beitrag Schneeräumung Großglockner Hochalpenstraße 2013).
Waren bis zum Einsatz der Rotationspflug "System Wallack" 350 Mann und 70 Tage Schaufelarbeit notwendig, verkürzte sich durch den Einsatz dieser Maschinen die Schneeräumung auf durchschnittlich 14 Tage.
Bis 1963 sind in den Metallbauwerke Wels acht (andere Quellen schreiben von zehn) Stück dieser Rotationspflug "System Wallack" gebaut worden.
Die noch in Betrieb befindlichen Maschinen
- Rotationspflug "Ander" Baujahr 1954
- Rotationspflug "Eisbaendiger" Baujahr 1954
- Rotationspflug "Oskar" Baujahr 1960
- Rotationspflug "Joergen" Baujahr 1963
In "Pension"
Der Rotationspflug "Paul", Baujahr 1953, war bis 2010 im Einsatz und hatte genau 9 755 Arbeitsstunden erbracht. Das Fünfzehn-Tonnen-Gerät steht nun als Dauerleihgabe der Großglockner Hochalpenstraßen AG im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain beim Mauthaus Guttal.
Technische Daten
- Motoren: 3 Saurer-Dieselmotoren, 6-Zylinder, je 125 PS
- Gewicht: ca 15 t
- Getriebe: 1 Fünfgang-Fahrgetriebe, Zweigang-Kupplungs-Lenkgetriebe, 1 Zweigang-Pflugradgetriebe, Dreigang-Wurfradgetriebe
- Steigfähigkeit: bis zu 60 %
- Kraftstoffbehälter: 2 Tanks zu je 200 Liter
- Kraftstoffverbrauch: ca. 22 l Diesel pro Motor und Einsatzstunde
- Räumgeschwindigkeit
- für Altschnee bei 1,20 m Räumhöhe 1 km/h
- bei 60 cm Räumhöhe 3 km/h
- bei Neuschnee 4-8 km/h
- Räumbreite: 2,40 m
- Wurfweite: bis 50 m
- Wurfhöhe: bis 25 m
Bildergalerie
Quellen
- Presseunterlagen der Großglockner Hochalpenstraßen AG
- www.specialtrucks.ch