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| | Er ist ein grundsätzlich weit verbreiteter Brutvogel, der in Feuchtwiesen, Sümpfen, an Gewässerrändern und auf Feldern zu beobachten ist. Außerhalb der Brutzeit sieht man ihn in oft großen Trupps auf Wiesen und abgeernteten Äckern. Er benötigt offene, baumfreie Flächen mit kurzrasiger Vegetation, besonders in [[Streuwiese]]n und Feuchtwiesen. Die Nahrungssuche erfolgt oft in angrenzenden frisch gemähten intensiv bewirtschafteten Mähwiesen. | | Er ist ein grundsätzlich weit verbreiteter Brutvogel, der in Feuchtwiesen, Sümpfen, an Gewässerrändern und auf Feldern zu beobachten ist. Außerhalb der Brutzeit sieht man ihn in oft großen Trupps auf Wiesen und abgeernteten Äckern. Er benötigt offene, baumfreie Flächen mit kurzrasiger Vegetation, besonders in [[Streuwiese]]n und Feuchtwiesen. Die Nahrungssuche erfolgt oft in angrenzenden frisch gemähten intensiv bewirtschafteten Mähwiesen. |
| | ==Brutverbreitung im Land Salzburg== | | ==Brutverbreitung im Land Salzburg== |
| − | Der Ornithologe [[Tschusi zu Schmidhoffen]] beschreibt den Kiebitz [[1877]] nur als häufigen [[Durchzügler]], während J. Gistl [[1835]] noch ein Vorkommen im [[Untersberger Moor]] und auf den Walser Feldern beschreibt. Um das Jahr [[1980]] dürfte der Kiebitz als Brutvogel am weitesten verbreitet gewesen sein. Seit [[1990]] ist die Art in ganz Europa stark abnehmend. In Salzburg ist gegenwärtig (2012) das Hauptbrutgebiet das nördliche [[Alpenvorland]], im Gebiet um [[Lamprechtshausen]] / [[St. Georgen]], sowie im Bereich der Vorlandseen und der [[Moor]]e. In geringer Dichte findet sich der Kiebitz auch in Äckern bei [[Wals]] und [[Viehhausen]] sowie beim Flughafengelände. | + | Der Ornithologe [[Viktor Ritter von Tschusi zu Schmidhoffen]] beschreibt den Kiebitz [[1877]] nur als häufigen [[Durchzügler]], während J. Gistl [[1835]] noch ein Vorkommen im [[Untersberger Moor]] und auf den Walser Feldern beschreibt. Um das Jahr [[1980]] dürfte der Kiebitz als Brutvogel am weitesten verbreitet gewesen sein. Seit [[1990]] ist die Art in ganz Europa stark abnehmend. In Salzburg ist gegenwärtig (2012) das Hauptbrutgebiet das nördliche [[Alpenvorland]], im Gebiet um [[Lamprechtshausen]] / [[St. Georgen]], sowie im Bereich der Vorlandseen und der [[Moor]]e. In geringer Dichte findet sich der Kiebitz auch in Äckern bei [[Wals]] und [[Viehhausen]] sowie beim Flughafengelände. |
| | Der Kiebitz meidet reines intensiv bewirtschaftetes Grünland. Die meisten früheren Brutplätze in inneralpinen Tallagen und Becken im [[Pinzgau]] und im [[Lungau]] wurden ab Mitte der 80er-Jahre aufgegeben. So z.B. im [[Grießener Moor]], im [[Althofener Moor]] und am Südufer des [[Zeller See]]s ([[Naturschutzgebiet Zeller See]]). Zuletzt konnte der Kiebitz inner Gebirg vereinzelt noch in renaturierten Bereichen bei [[Uttendorf]] beobachtet werden. Der höchstgelegenste Brutnachweis stammt aus dem schon erwähnten Althofener Moor im [[Lungau]] auf (1.090 [[m ü. A.]]. | | Der Kiebitz meidet reines intensiv bewirtschaftetes Grünland. Die meisten früheren Brutplätze in inneralpinen Tallagen und Becken im [[Pinzgau]] und im [[Lungau]] wurden ab Mitte der 80er-Jahre aufgegeben. So z.B. im [[Grießener Moor]], im [[Althofener Moor]] und am Südufer des [[Zeller See]]s ([[Naturschutzgebiet Zeller See]]). Zuletzt konnte der Kiebitz inner Gebirg vereinzelt noch in renaturierten Bereichen bei [[Uttendorf]] beobachtet werden. Der höchstgelegenste Brutnachweis stammt aus dem schon erwähnten Althofener Moor im [[Lungau]] auf (1.090 [[m ü. A.]]. |
| − | Die Populationsgröße beträgt nur noch 101 – 1.000 Tiere und wird daher der Kiebitz im Bundesland Salzburg als stark gefährdete Brutvogelart eingestuft. | + | |
| | + | Die Populationsgröße beträgt nur noch 101 – 1.000 Tiere und wird daher der Kiebitz im Bundesland Salzburg als stark gefährdete Brutvogelart eingestuft. |
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| | ==Nötige Schutzmaßnahmen== | | ==Nötige Schutzmaßnahmen== |
| | Um den Kiebitz als heimischen Brutvogel zu erhalten sind der Schutz seiner Lebensräume – insbesondere der Erhalt und die Pflege von Feucht- und Moorwiesen, sowie die Beobachtung der Bestände und der Schutz bestimmter Gebiete vonnöten. | | Um den Kiebitz als heimischen Brutvogel zu erhalten sind der Schutz seiner Lebensräume – insbesondere der Erhalt und die Pflege von Feucht- und Moorwiesen, sowie die Beobachtung der Bestände und der Schutz bestimmter Gebiete vonnöten. |