Änderungen

2 Bytes hinzugefügt ,  11:53, 13. Apr. 2013
Zeile 4: Zeile 4:  
Klar lebte seit [[1931]] mit seiner nichtjüdischen Frau Anna in Salzburg-[[Schallmoos]]. Er war Musiker, vermutlich am [[Mozarteum]]. Da sein Geburtsort seit 1919 in Polen lag, galt er nach dem deutschen Angriff auf Polen als feindlicher Ausländer. Er wurde am am [[5. September]] [[1939]] in seiner Wohnung von der Gestapo verhaftet und am [[16. Oktober]] [[1939]] von Salzburg ins KZ Buchenwald deportiert, wo er mit dem späteren Präsidenten der [[Israelitische Kultusgemeinde Salzburg|Israelitischen Kultusgemeinde]], [[Marko Feingold]], inhaftiert war.
 
Klar lebte seit [[1931]] mit seiner nichtjüdischen Frau Anna in Salzburg-[[Schallmoos]]. Er war Musiker, vermutlich am [[Mozarteum]]. Da sein Geburtsort seit 1919 in Polen lag, galt er nach dem deutschen Angriff auf Polen als feindlicher Ausländer. Er wurde am am [[5. September]] [[1939]] in seiner Wohnung von der Gestapo verhaftet und am [[16. Oktober]] [[1939]] von Salzburg ins KZ Buchenwald deportiert, wo er mit dem späteren Präsidenten der [[Israelitische Kultusgemeinde Salzburg|Israelitischen Kultusgemeinde]], [[Marko Feingold]], inhaftiert war.
   −
Am [[17. Oktober]] [[1942]] wurde er nach Auschwitz deportiert. Im Jänner 1945 wurde er mit anderen Häftlingen kurz vor der Befreiung durch die Rote Armee auf einen Todesmarsch geschickt. Anfang Februar 1945 sind 3.451 Häftlinge, darunter Nummer 106983, Felix Klar, völlig entkräftet, halb erfroren und krank im KZ Mittelbau-Dora, in einem Außenlager von Buchenwald, angekommen. Dort wurde Felix Klar von der Amerikanischen Armee im KZ-Sterbelager befreit. Er war an Lungentuberkulose erkrankt und wurde in das Sanatorium Sülzhayn in Thüringen eingewiesen werden, wo am [[24. April]] [[1946]] verstarb.
+
Am [[17. Oktober]] [[1942]] wurde er nach Auschwitz deportiert. Im Jänner 1945 wurde er mit anderen Häftlingen kurz vor der Befreiung durch die Rote Armee auf einen Todesmarsch geschickt. Anfang Februar 1945 sind 3.451 Häftlinge, darunter Nummer 106983, Felix Klar, völlig entkräftet, halb erfroren und krank im KZ Mittelbau-Dora, in einem Außenlager von Buchenwald, angekommen. Dort wurde Felix Klar von der Amerikanischen Armee im KZ-Sterbelager befreit. Er war an Lungentuberkulose erkrankt und musste in das Sanatorium Sülzhayn in Thüringen eingewiesen werden, wo am [[24. April]] [[1946]] verstarb.
    
Seine Frau, die sich zwangsweise von ihm scheiden lassen musste, um Arbeit zu bekommen, erhielt aus diesem Grund nach dem Krieg keine Opferfürsorge. Am 22. Juli 2010 wurde zu seinem Gedächtnis ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] vor dem Wohnhaus [[Bayerhamerstraße]] 6 verlegt.
 
Seine Frau, die sich zwangsweise von ihm scheiden lassen musste, um Arbeit zu bekommen, erhielt aus diesem Grund nach dem Krieg keine Opferfürsorge. Am 22. Juli 2010 wurde zu seinem Gedächtnis ein [[Stolpersteine|Stolperstein]] vor dem Wohnhaus [[Bayerhamerstraße]] 6 verlegt.
 +
 
==Quelle==
 
==Quelle==
 
*[http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Klar,Felix Stolperstein: Felix Klar]
 
*[http://www.stolpersteine-salzburg.at/de/orte_und_biographien?victim=Klar,Felix Stolperstein: Felix Klar]
55.831

Bearbeitungen