Eduard Portheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Dr. '''Eduard Portheim''' (* [[15. Oktober]] [[1910]] in Wien; † [[1943]]) war Jude und Opfer der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Herrschaft in [[Salzburg]].
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Dr. '''Eduard Portheim''' (* [[15. Oktober]] [[1910]] in Wien; † [[23. Februar]] [[1942]], Schloss Hartheim) war Jude und Opfer der [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischen]] Herrschaft in [[Salzburg]].
  
 
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Warum Portheim als jüdischer Jurist in der NS-Zeit in Salzburg lebte, ist nicht ganz genau eruierbar. Im Haus Makartplatz 6 wohnte die Familie Junger, welche mit [[Friederike von Winternitz]] befreundet war. Josefine Junger hatte drei Töchter. Mathilde, sowie die Zwillinge Roswitha und Ida. Zu Ida soll Portheim eine Freudschaft entwickelt haben.
 
Warum Portheim als jüdischer Jurist in der NS-Zeit in Salzburg lebte, ist nicht ganz genau eruierbar. Im Haus Makartplatz 6 wohnte die Familie Junger, welche mit [[Friederike von Winternitz]] befreundet war. Josefine Junger hatte drei Töchter. Mathilde, sowie die Zwillinge Roswitha und Ida. Zu Ida soll Portheim eine Freudschaft entwickelt haben.
  
Im Jahr 1940 wurde Portheim verhaftet und nach Dachau deportiert, wo die Registration am [[16. Oktober]] [[1940]] erfolgte. Am [[23. Jänner]] [[1941]] erfolgte die Verlegung nach Neuengamme, am [[14. September]] des gleichen Jahres die Rückkehr nach Dachau. Am [[23. Februar]] [[1942]] gab es das letzte Lebenszeichen von Portheim, er wurde auf einem Transport nach Hartheim registriert.
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Im Jahr 1940 wurde Portheim verhaftet und nach Dachau deportiert, wo die Registration am [[16. Oktober]] [[1940]] erfolgte. Am [[23. Jänner]] [[1941]] erfolgte die Verlegung nach Neuengamme, am [[14. September]] des gleichen Jahres die Rückkehr nach Dachau. Am [[23. Februar]] [[1942]] wurde Portheim nach Schloss Hartheim gebracht und dortermordert.  
  
 
[[1936]] hatte sich Portheim den akademischen Grad Dr. jur., an der Juridischen Fakultät in Wien erworben. Dieser wurde ihm jedoch [[1941]] aberkannt und erst im Jahr [[2008]] posthum wieder zuerkannt.  
 
[[1936]] hatte sich Portheim den akademischen Grad Dr. jur., an der Juridischen Fakultät in Wien erworben. Dieser wurde ihm jedoch [[1941]] aberkannt und erst im Jahr [[2008]] posthum wieder zuerkannt.  

Version vom 8. April 2013, 14:25 Uhr

Stolperstein am Makartplatz 6 für die Eduard Portheim

Dr. Eduard Portheim (* 15. Oktober 1910 in Wien; † 23. Februar 1942, Schloss Hartheim) war Jude und Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft in Salzburg.

Leben

Portheim arbeitete als Jurist in Wien und war ab 1938 in der Stadt Salzburg, unter der Adresse, Makartkplatz 6, gemeldet. Im gleichen Jahr flüchteten seine Eltern, Elisabeth und Leopold, sowie seine jüngere Schwester Susanne, nach England. Andere Verwandte hatten weniger Glück: Viktor Portheim, einer seiner Onkel und dessen Frau Leontine setzten ihrem Leben selbst ein Ende. Friedrich und Emil, Viktors Brüder, starbe in Konzentrationslagern.

Warum Portheim als jüdischer Jurist in der NS-Zeit in Salzburg lebte, ist nicht ganz genau eruierbar. Im Haus Makartplatz 6 wohnte die Familie Junger, welche mit Friederike von Winternitz befreundet war. Josefine Junger hatte drei Töchter. Mathilde, sowie die Zwillinge Roswitha und Ida. Zu Ida soll Portheim eine Freudschaft entwickelt haben.

Im Jahr 1940 wurde Portheim verhaftet und nach Dachau deportiert, wo die Registration am 16. Oktober 1940 erfolgte. Am 23. Jänner 1941 erfolgte die Verlegung nach Neuengamme, am 14. September des gleichen Jahres die Rückkehr nach Dachau. Am 23. Februar 1942 wurde Portheim nach Schloss Hartheim gebracht und dortermordert.

1936 hatte sich Portheim den akademischen Grad Dr. jur., an der Juridischen Fakultät in Wien erworben. Dieser wurde ihm jedoch 1941 aberkannt und erst im Jahr 2008 posthum wieder zuerkannt.

Zum Gedenken an Eduard Portheim wurde am 22. März 2012 in Salzburg, am Makartplatz 6Stolpersteine verlegt.

Quelle