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Version vom 13. April 2019, 08:18 Uhr
Das Untersulzbachtal ist ein südöstliches Seitental des Salzachtals im Oberpinzgau, das vom Untersulzbach entwässert wird.
Allgemeines
Das Untersulzbachtal reicht vom Untersulzbachkees, nahe dem Großvenediger (3 666 m ü. A.) in den Hohen Tauern (Alpenhauptkamm) bis zur Einmündung südlich des Gemeindezentrums Neukirchen am Großvenediger. Bis auf den Abschnitt der Talmündung, wo sich der Sulzbachfall befindet, ist das Untersulzbachtal Teil vom Nationalpark Hohe Tauern. Im Tal befindet sich auch das Schaubergwerk Hochfeld (Kupferbergbau).
Ganz im Süden des Tales erhebt sich der Großvenediger, der mit 3 657 m ü. A. der höchste Berg im Bundesland Salzburg ist. An seiner Nordostflanke fließt das Obersulzbachkees ab, das dann in das Untersulzbachkees übergeht.
In der Nacht von 4. auf 5. Jänner 2010 lösten sich aus der sogenannten Knappenwand mehrere tausend Kubikmeter Felsen. Sie verschütteten den Weg ins Tal auf einer Länge von hundert Metern. Ein rund 40 Tonnen schwerer Felsblock blieb nur zwei Meter vor der Kassenhütte des Bergwerks liegen, wo sich im Sommer zahlreiche Leute aufhalten. Einige Brocken trafen die Hütte und drückten die Tür ein. Der Bereich des Bergwerks wurde in der Folge zum Sperrgebiet erklärt. Das Schaubergwerk war das ganze Jahr 2010 geschlossen und ist erst wieder ab Juni 2011 für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Tal war nur mehr über einen Fußsteig erreichbar.
Auf halber Hanghöhe wurde nach dem Felssturz einen 4,5 Meter hoher und etwa 80 Meter langer Schutzwall gebaut und auf diesem der Weg neu errichtet. Insgesamt kosteten die Maßnahmen rund 300.000 Euro, einen Großteil davon bezahlte der Katastrophenfonds des Landes Salzburg.
Knappenwand
Berühmt ist die im Untersulzbachtal befindliche Knappenwand, mit ihren Epidotfunden eine Mineralienfundstelle mit Weltrang.
Hütten
- Stockeralm (1 265 m ü. A.)
- Aschamalm
Quellen
- aeiou Österreich
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
Weblink
- Lage auf AMap