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'''Tirol''' ist der Name des westlich und südlich an das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] angrenzenden österreichischen Bundeslandes, das wiederum seit der Teilung des Landes [[1919]] geografisch in [[Nordtirol]] und [[Osttirol]] unterteilt werden kann, sowie der überwiegend deutschsprachigen, autonomen Provinz [[Südtirol]] der Verwaltungseinheit ''Trentino-Alto Adige'' in Italien, die nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gemeinsam mit Welschtirol (Trentin bzw. ital. [[Trentino]]) an Italien abgetreten werden musste. | '''Tirol''' ist der Name des westlich und südlich an das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] angrenzenden österreichischen Bundeslandes, das wiederum seit der Teilung des Landes [[1919]] geografisch in [[Nordtirol]] und [[Osttirol]] unterteilt werden kann, sowie der überwiegend deutschsprachigen, autonomen Provinz [[Südtirol]] der Verwaltungseinheit ''Trentino-Alto Adige'' in Italien, die nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gemeinsam mit Welschtirol (Trentin bzw. ital. [[Trentino]]) an Italien abgetreten werden musste. | ||
[[Datei:Achenseeblick nach Pertisau.jpg|thumb|Achensee, der größte See Tirols, im Bild mit Pertisau im Hintergrund]] | [[Datei:Achenseeblick nach Pertisau.jpg|thumb|Achensee, der größte See Tirols, im Bild mit Pertisau im Hintergrund]] | ||
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Bereits [[1188]] geht aus einer Urkunde hervor, dass das [[Zillertal]] pfarrlich zum [[Erzbistum Salzburg]] gehörte, was in Teilen noch heute so ist. Insbesondere mit [[Zell am Ziller]] verbindet Salzburg ein jahrhundertelanger [[Goldbergbau]]. Auch [[Osttirol]] gehörte von [[1207]] bis [[1810]] gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Aus diesem Teil Tirols stammt u.a. [[Simon von Stampfer]] (Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften). | Bereits [[1188]] geht aus einer Urkunde hervor, dass das [[Zillertal]] pfarrlich zum [[Erzbistum Salzburg]] gehörte, was in Teilen noch heute so ist. Insbesondere mit [[Zell am Ziller]] verbindet Salzburg ein jahrhundertelanger [[Goldbergbau]]. Auch [[Osttirol]] gehörte von [[1207]] bis [[1810]] gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Aus diesem Teil Tirols stammt u.a. [[Simon von Stampfer]] (Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften). | ||
Version vom 16. Mai 2013, 10:12 Uhr
Tirol ist der Name des westlich und südlich an das Bundesland Salzburg angrenzenden österreichischen Bundeslandes, das wiederum seit der Teilung des Landes 1919 geografisch in Nordtirol und Osttirol unterteilt werden kann, sowie der überwiegend deutschsprachigen, autonomen Provinz Südtirol der Verwaltungseinheit Trentino-Alto Adige in Italien, die nach dem Ersten Weltkrieg gemeinsam mit Welschtirol (Trentin bzw. ital. Trentino) an Italien abgetreten werden musste.
Allgemeines
Der Name Tirol leitet sich vom Stammschloss der Grafen von Tirol bei Meran (Südtirol) ab. Tirol ist das drittgrößte Bundesland von Österreich. Als Dauersiedlungsraum kann aber nur ein Achtel der Fläche genutzt werden, das dann Siedlungsdichte von 421 Einwohner pro Quadratkilometer ergibt. Die Tiroler Bevölkerung macht 8,3 % von der Gesamtbevölkerung Österreichs aus.
Der Hauptfluss ist der Inn, der zunächst durch Bayern fließt, um dann zwischen Burghausen und Braunau am Inn den Grenzfluss zwischen Deutschland (Bayern) und Österreich (Oberösterreich, Innviertel) darstellt. Der Inn entspringt in der Schweiz im Engadin und mündet bei Passau in die Donau.
Neben den Nordtiroler Kalkalpen gibt es ein Schiefergebirge, das vom Zillertal, den Tuxer Alpen bis zu den Kitzbüheler Alpen verläuft. Im Süden von Nordtirol schließt dann die Masse der Zentralalpen mit den Ötztaler Alpen und den Zillertaler Alpen an. Die höchsten Erhebungen von 3 900 m ü. A. reichen bis an Südtirol (Italien) heran.
Der höchste Berggipfel Nordtirols ist die Wildspitze (3 774 m ü. A.), der größte See der Achensee (6,8 qkm), der Waldanteil beträgt 35 % der Landesfläche.
Tirol begann schon um 1880 mit der Nutzung der Wasserkraft für die Gewinnung von elektrischem Strom. Mit 40 Millionen Urlaubernächtigungen hat es rund 35 % Anteil an allen Gästenächtigungen in Österreich. Das entspricht etwa acht Millionen Gäste jährlich (Österreich gesamt rund 25 Millionen).
Die Landeshymne bezieht sich auf den Freiheitskämpfer Andreas Hofer: Zu Mantua in Banden der treue Hofer war, in Mantua zu Tode führt ihn der Feinde Schar...
Salzburgbezüge
Bereits 1188 geht aus einer Urkunde hervor, dass das Zillertal pfarrlich zum Erzbistum Salzburg gehörte, was in Teilen noch heute so ist. Insbesondere mit Zell am Ziller verbindet Salzburg ein jahrhundertelanger Goldbergbau. Auch Osttirol gehörte von 1207 bis 1810 gehörte Osttirol zum Erzbistum Salzburg. Aus diesem Teil Tirols stammt u.a. Simon von Stampfer (Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften).
Aus Nordtirol stammt u.a. Pater Peter Singer (Franziskanerpater, Musiker und Erfinder des Pansymphonikons).
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Tirol, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quellen
- Internet