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Als Landesgeschäftsführer galt [[Reinhold Bärenthaler]] als Partner und rechte Hand des Präsidenten. Gegenüber den SN sagte Bärenthaler (64) nun, die öffentlich berichteten Vorwürfe seien jedenfalls überzogen und er sähe keinen Grund, von strafrechtlichen Tatbeständen auszugehen. In den 16 Jahren des Präsidenten-Seins von Karner hat sich das Vereinsvermögen von einer Million Schilling (rund 73.000 Euro) auf 8,5 Mill. Euro erhöht. "''Der Verein hätte jede Menge Projekte nach Salzburg gebracht, dazu Unsummen an Bundesmitteln. <u>Wenn da einmal ein Fehler passiert, in so vielen Jahren - das kann einmal passieren</u>''" so Bärenthaler. Zum Sporbauernhof meinte er "''Die Idee ist hervorragend. Das kann eine tolle Sache werden, das ist einzigartig in Österreich''" und weiter "''Ja, die eine oder andere Geschichte sei auch in die Hose gegangen ... Über ein Dutzend Arbeitsplätze für Sportwissenschaftler haben wir geschaffen''"...da seien "''Dinge in einer Geschwindigkeit dazugekommen - dass man da verwaltungsmäßig ein bisschen hinterherhinkt, das kann dann schon sein''". Im Vergleich zum Geleisteten seien die Probleme, die nun öffentlich geworden seien, jedenfalls "Peanuts", urteilt Bärenthaler.  
 
Als Landesgeschäftsführer galt [[Reinhold Bärenthaler]] als Partner und rechte Hand des Präsidenten. Gegenüber den SN sagte Bärenthaler (64) nun, die öffentlich berichteten Vorwürfe seien jedenfalls überzogen und er sähe keinen Grund, von strafrechtlichen Tatbeständen auszugehen. In den 16 Jahren des Präsidenten-Seins von Karner hat sich das Vereinsvermögen von einer Million Schilling (rund 73.000 Euro) auf 8,5 Mill. Euro erhöht. "''Der Verein hätte jede Menge Projekte nach Salzburg gebracht, dazu Unsummen an Bundesmitteln. <u>Wenn da einmal ein Fehler passiert, in so vielen Jahren - das kann einmal passieren</u>''" so Bärenthaler. Zum Sporbauernhof meinte er "''Die Idee ist hervorragend. Das kann eine tolle Sache werden, das ist einzigartig in Österreich''" und weiter "''Ja, die eine oder andere Geschichte sei auch in die Hose gegangen ... Über ein Dutzend Arbeitsplätze für Sportwissenschaftler haben wir geschaffen''"...da seien "''Dinge in einer Geschwindigkeit dazugekommen - dass man da verwaltungsmäßig ein bisschen hinterherhinkt, das kann dann schon sein''". Im Vergleich zum Geleisteten seien die Probleme, die nun öffentlich geworden seien, jedenfalls "Peanuts", urteilt Bärenthaler.  
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Durch Trick bekam ASKÖ mehr Geld vom Bund - Prüfer durften Unterlagen nicht einsehen - 1.800 Euro pro Monat für den ehrenamtlichen Präsidenten, das waren weitere Schlagzeilen der SN am 9. August 2012.  
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** Durch Trick bekam ASKÖ mehr Geld vom Bund - Prüfer durften Unterlagen nicht einsehen - 1.800 Euro pro Monat für den ehrenamtlichen Präsidenten, das waren weitere Schlagzeilen der SN am 9. August 2012.  
    
Im Verein [[Sportparks & More]] (SPM) hat der Landesverband alle Sportanlagen ausgegliedert und dann teils wieder zurückgemietet. Dieser Verein bezahlte auch den viel beachteten Baurechtzins für den Sportbauernhof Waldzell an ex-Präsident Karner. Landesrechnungshof und Kontrollamt fanden auch erhebliche Mängel im Rechungswesen. Und: Vom Vereinskonto wurden laut Rechnungshof 2008 und 2009 insgesamt 19.000 Euro abgehoben, deren Verbleib rätselhaft ist.
 
Im Verein [[Sportparks & More]] (SPM) hat der Landesverband alle Sportanlagen ausgegliedert und dann teils wieder zurückgemietet. Dieser Verein bezahlte auch den viel beachteten Baurechtzins für den Sportbauernhof Waldzell an ex-Präsident Karner. Landesrechnungshof und Kontrollamt fanden auch erhebliche Mängel im Rechungswesen. Und: Vom Vereinskonto wurden laut Rechnungshof 2008 und 2009 insgesamt 19.000 Euro abgehoben, deren Verbleib rätselhaft ist.
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Diese Vielzahl an Vereinen erklärte die frühere Geschäftsleitung der ASKÖ, sei für die Existenz der "externen Rechnungskreise" notwendig. So bekam man mehr Geld vom Sportministerium. Denn man kaufe ja mehr - förderbare - Leistung zu und erbringe weniger - nicht förderbare - Eigenleistung.  
 
Diese Vielzahl an Vereinen erklärte die frühere Geschäftsleitung der ASKÖ, sei für die Existenz der "externen Rechnungskreise" notwendig. So bekam man mehr Geld vom Sportministerium. Denn man kaufe ja mehr - förderbare - Leistung zu und erbringe weniger - nicht förderbare - Eigenleistung.  
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Die Kooperationsbereitschaft der "alten" ASKÖ-Führungsriege beschreiben die Prüfer des Kontrollamts und Rechnungshofes als durchwegs verbesserungsfähig. Trotzdem fanden sie u.a.:
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*** Die ASKÖ besaß sieben Autos, davon einen Dienstwagen für den Präsidenten, der diesen ohne Vereinbarung auch privat fuhr, <u>es wurden keine Fahrtenbücher geführt</u>
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****Bei der Ausrichtung der [[Arbeitersport-WM 2006]] machte die ASKÖ 158.000 Euro Verlust. Die Stadt Salzburg und die Bundesorganisation mussten einspringen, 100.000 Euro Verlust blieben dem Landesverband
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****Bei geplanten Neubauen hätte sich, so das Urteil "die ASKÖ bei professioneller Abwicklung <u>erhebliche Kosten sparen</u> können
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*** Als <u>Bruch des Vereinsgesetzes</u> wird bezeichnet, dass über Jahre hinweg teils dieselben Personen in Präsidium und Geschäftsführung saßen. Dies trifft auf Franz Karner, Reinhold Bärenthaler und [[Erwin Herdina]] zu. So ist laut Kontrollamt eine <u>effektive interne Kontrolle verhindert</u> worden. Eine Änderung dieses Zustands wurde jedoch am letzten ASKÖ-Landestag bereits beschlossen.
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* [[10. August]]
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Was das Präsidium wusste, wollten die SN in einem Rundruf wissen. Ja, man habe von den großzügigen Honoraren an den "ehrenamtlichen" Ex-Präsidenten gewusst, sagen die einen. Nein - von so etwas habe man nie gehört, meinten die anderen. Nationalrat [[Johann Maier]] sagte, er habe seine Rolle als Vizepräsident zurückgelegt, da er mit der "Politik des Franz Karner" nicht zurecht gekommen sei.
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Für eine der Zahlungen kam die Weisung von [[Landeshauptmann|Landeshauptfrau]] [[Gabi Burgstaller]]. Es geht um eine der beiden Doppelzahlungen von 37.500 Euro, die nie zustande gekommen wäre, hätte Landeshauptfrau Burgstaller (SPÖ) diese nicht per Weisung erzwungen. Denn das Gesundheitsreferat hatte in einer Stellungnahme vom September 2007 "''die Notwendigkeit einer Förderung nicht gesehen''". Das Büro Burgstallers erklärt die Zahlung, die dann im Dezember 2007 erfolgte, dass "''das Projekt in Übereinstimmung mit wichtigen gesundheitspolitischen Zielen des Landes stand und steht, und zwar der Förderung der gesunden Bewegung und Reduzierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen''". Außerdem seien im Budget Mittel dafür aufgetaucht, die man vorher nicht zur Verfügung gehabt habe.
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* [[11. August]]
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"''Franz Karner hat uns alle zum Narren gehalten''" sagt Nationalrat Johann Maier, der acht Jahre lang im Präsidium des Salzburger ASKÖ saß. In einem Schreiben vom Oktober 2007 kritisiert Maier rechtliche Missstände, nicht vorhandene Transparenz  und eine fehlende Geschäftsordnung für die die Führungsebene. Dieses Schreiben war Karner und allen Präsidiumsmitgliedern zugänglich und wurde heftig diskutiert. Zu Schreiduellen zwischen Karner und Maier soll es gekommen sein. An Mitglieder der [[Landesregierung]] oder der SPÖ-Spitze schickte Maier den Brief nicht. Wieso?
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Im Nachhinein, meint der Nationalrat, sei diese vielleicht ein Fehler gewesen. Jedoch habe Franz Karner jedem mit Klage gedroht, der sich gegen ihn gestellt hätte. Karner habe Präsidiumsmitglieder angelogen und regelrecht "''unter Größenwahn gelitten''". Bereits in seinem Schreiben von 2007 sprach Maier von der rechtswidrigen Doppelfunktion Karners als Leitungsorgan und Präsident des Präsidiums. Hat er den Missstand für sich behalten? Maier: "''Es gab zwei Gespräche mit dem damaligen Sportreferenten in der Landesregierung [[Othmar Raus]]. Dort habe ich auf Defizite hingewiesen. Einmal ging es dabei um fehlende Transparenz bei Karners Sportprojekten. Was Raus mit diesen Informationen gemacht hat, weiß ich nicht.''"
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* [[14. August]]
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Insider sagen, schon seit 2009 soll Lh-Stv. David Brenner von Unregelmäßigkeiten bei der ASKÖ gewusst haben. Per Weisung habe sein Büro Konsequenzen verhindert. Der Insider war in den Gremien der [[Landessportorganisation]] (LSO) anwesend und die Identität ist der Quelle dieser Information<ref>{{Quelle SN|14. August 2012}}</ref> bekannt. Die Kernaussagen: Schon seit 2009 sei die "Loch-auf­Loch-zur-Strategie des  ASKÖ bei der Finanzierung von Projekten offensichtlich gewesen. Die zuständige Politik wisse also  spätestens seit drei Jahren über die Probleme im Verband Bescheid. Alarmierte Beamte des Landessportbüros hätten immer wieder vehement auf Rückforderungen und das Ein­behalten weiterer Förderungen gedrängt. Doch ASKÖ- Funk­tionäre hätten stets interve­niert und um  Fristerstreckun­gen ersucht - mit Erfolg. "Auf­grund von Weisungen aus  dem Büro von Landessportreferent Brenner wurden die Fristen verlängert",  sagt der Insider.
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Die Gremien der LSO hätten die Förderungen  abgesegnet. Wohin Geld floss, ist in mehre­ren Fällen unklar. "Alles  wird politisch besetzt und durchge­drückt, alle heben die Hand. Fast alles  wird einstimmig be­schlossen. In einer Stunde ist die Sitzung meist vorbei.  Die Gremien sind zahnlos", erzählt der Kenner.
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Teile des entsprechenden E­-Mail-Verkehrs liegen  den SN vor. In einer Korrespondenz vom Abend des 15. Juni 2011 teilte das  Landessportbüro der ASKÖ frohe Kunde mit: Dem "lieben Reinhold"  (Geschäfts­führer Bärenthaler, Anm.) wird  mit lieben und sportlichen Grü­ßen bestätigt, dass die Abrech­nungsfrist  für das Bauvorhaben Taxham- Bolaring bis 31. 12. 2011 letztmalig erstreckt  werde. Zu dem Projekt stellte das Lan­dessportbüro schon am 14. Juli 2009  fest: Es "müsste endlich eine schriftliche Finanzie­rungszusage der  Stadt Salzburg vorgelegt werden". Auch müss­ten die "bereits  ausbezahlten 200.000 Euro ordnungsgemäß abgerechnet werden".
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== Karner war selbst in den  Fördergremien ==
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Die  Förderungen für Sportanla­gen, wie auch die umstrittenen Großprojekte der  ASKÖ, wer­den formal in Gremien der lan­dessportorganisation (lSO) be­schlossen.  Und zwar in aller Regel einstimmig.
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* LSO-Vorsitzender ist LH­-Stellvertreter David Brenner  (SPÖ), Geschäftsführer Walter Pfaller.
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* Das Präsidium, den Landes­sportrat sowie sechs Ausschüs­se  bilden Funktionäre der Dachverbände ASKÖ, UNION und ASVÖ sowie Vertreter der  Fachverbände (also der Sport­arten).
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* Das heißt, dass der im Mai 2012 als ASKÖ-Präsident  verab­schiedete Franz Karner zum Beispiel im Präsidium, im Lan­dessportrat,  im Finanzaus­schuss und im Sportstättenaus­schuss saß.
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* Karners Position nahm in den LSO-Gremien 2012 der neue  Präsident Gerhard Schmidt ein, nicht aber im Fi­nanzausschuss. Dort sitzt für  die ASKÖ Erwin Herdina.
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== Karner in einem Interview: "Ich würde alles wieder genauso machen" ==
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In einem Exklusiv-Interview, das die Salzburger Nachrichten am 21. August 2012 veröffentlichten, nahm Franz Karner, ex-Präsident des ASKÖ, erstmals Stellung zu den erhobenen Vorwürfen.
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Karner gibt darin Fehler in der Buchhaltung zu "'' wenn ein Verband von 200.000 Euro Jahresumsatz auf das Zehnfache wächst, kann so etwas vorkommen''".
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Ob 1.200 Euro für einen italienischen Maßanzug für ihn gerechtfertigt sei? Karner: "''Schauen Sie, ich habe jahrelang jede Woche 50 Stunden und mehr für die ASKÖ gearbeitet. Ich habe zwischen 250 und 270 Termine pro gehabt, auch in Brüssel. Da kann man nicht mit Latzhose und Kapperl mit den drei Pfeilen drauf daherkommen. Und ich bin ein Mensch von mediterranem Wuchs - deshalb keine Kleidung von der Stange. Ich habe in zwölf Jahren drei, vier Mal eine Pauschale von 1.500 Euro für Textilien bekommen.
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Doch er hätte ja auch noch 1.800 Euro "Konsulentenhonorar" im Monat bekommen? Karner: "''Es gab Bestrebungen, Projekte auf europäischer Ebene einzureichen. Ich habe dafür 20 Mitarbeiter geschult. Dafür waren diese Honorare für einen Zeitraum von drei Jahren - abzüglich Mehrwertsteuer, Einkommenssteuer und Versicherung blieben 380 Euro übrig...''" Und auf die Frage, ob denn 1.800 Euro nicht etwas viel für einen "ehrenamtlichen" Präsidenten sei, meinte dieser, er habe sich immer als Manager und Visionär betrachtet. Seine Organisation hätte 13,2 Mill. Euro an Förderungen beschafft - "''..ohne unseren enormen Einsatz wären es nur drei Millionen gewesen.''"
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Die Strafzetteln hätte die ASKÖ zahlen müssen, weil er doch nicht einfach unter Verhandlungen, die länger dauerten, rauslaufen und einen neuen Parkschein einlegen kann.
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== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* {{Quelle SN|23. Februar 2011}}
 
* {{Quelle SN|23. Februar 2011}}