Geschichte des Pinzgaus: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Erste Spuren menschlicher Anwesenheit im Pinzgau wurden im nördlichen Pinzgau nahe [[Unken]] entdeckt. So konnten am Oberrainkogel unter einem (heute durch den Straßenbau unwiederbringlich zerstörten) Felsdach einer Halbhöhle (Abri) eine urzeitliche Feuerstelle mit über 4.500 Stein- und Knochengeräten, darunter ein aus einem Geweih angefertigtes Fragment einer Harpune, ausgegraben werden. Datierungen der Holzkohlereste ergaben für die Benützung dieser wohl als Rast- und Jagdstation genutzten Örtlichkeit einen Mittelwert von 11.500 Jahren vor heute. Eine mögliche Begehung des Pinzgaus vom Süden kann aufgrund einzelner Fundstellen auf Passhöhen etwa ab dem 8. Jahrtausend v. Chr. vermutet werden.<ref>Moser-Schmidl, Waltraud/Schebesta, Marcus (2018): Nationalpark Hohe Tauern: Wissenswert. Bericht zum archäologischen Survey am Übergang Felber Tauern (Ortsgemeinde Mittersill) 28.08. – 30.08.2018; Moosleitner, Fritz (1992): Saalfelden in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In: Eder, Alois (Red.): Chronik Saalfelden. Bd. I. Tyrolia: Innsbruck; S. 52.
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Erste Spuren menschlicher Anwesenheit im Pinzgau wurden im [[Mitterpinzgau|nördlichen Pinzgau]] in [[Unken]] entdeckt. So konnten am [[Oberrainer Knogel]] unter einem (heute durch den Straßenbau unwiederbringlich zerstörten) Felsdach einer Halbhöhle (Abri) eine urzeitliche Feuerstelle mit über 4&nbsp;500 Stein- und Knochengeräten, darunter ein aus einem Geweih angefertigtes Fragment einer Harpune, ausgegraben werden. Datierungen der Holzkohlereste ergaben für die Benützung dieser wohl als Rast- und Jagdstation genutzten Örtlichkeit einen Mittelwert von 11&nbsp;500 Jahren vor heute. Eine mögliche Begehung des Pinzgaus vom Süden kann aufgrund einzelner Fundstellen auf Passhöhen etwa ab dem 8. Jahrtausend v. Chr. vermutet werden.<ref>Moser-Schmidl, Waltraud/Schebesta, Marcus (2018): [[Nationalpark Hohe Tauern]]: Wissenswert. Bericht zum archäologischen Survey am Übergang [[Felber Tauern]] (Ortsgemeinde [[Mittersill]]) [[28. August|28.08.]][[30. August|30.08.]][[2018]]; [[Fritz Moosleitner|Moosleitner, Fritz]] (1992): [[Saalfelden am Steinernen Meer|Saalfelden]] in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In: [[Alois Eder|Eder, Alois]] (Red.): Chronik Saalfelden. Bd. I. [[Tyrolia Verlagsgesellschaft|Tyrolia]]: Innsbruck; S. 52.</ref>
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In der Folgezeit kam es zu einer Verdichtung der Siedlungspuren in den Tallagen, die Nutzung alpiner Übergänge und [[Alm]]<nowiki>regionen</nowiki> ist im Neolithikum ([[Jungsteinzeit]]) durch Funde bezeugt. Im 2. Jahrtausend v. Chr. trifft man mehrfach auf die Hinterlassenschaft einer alteuropäischen Bevölkerung im Zusammenhang mit [[Bergbau]] auf [[Kupfer]]erze. Als erste namentlich bekannte Volksgruppe siedelten ab ca. 1000 v. Chr. die keltischen [[Ambisonten]] im Pinzgau. In der [[Bronzezeit|Bronze]]- und [[Eisenzeit]] nahm die Bevölkerung im Pinzgau weiter zu. Insbesondere die Ausgrabungen am [[Keltendorf Steinerbichl Uttendorf|Steinerbichl]] in [[Uttendorf]] weisen hinsichtlich Quantität und Qualität der Funde auf ein überregional bedeutendes Siedlungszentrum hin.<ref>Broschüre Archäologie in Uttendorf im Pinzgau; Moosleitner, Fritz (1992): Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Uttendorf im Pinzgau. Archäologische Forschungen in der Nationalparkregion Hohe Tauern. [[Amt der Salzburger Landesregierung]] (Landesarchäologie): Salzburg.</ref>
 
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Die Übergangsphasen von der [[Hallstattzeit]] zur [[La-Tène-Zeit]] und der anschließenden Periode der [[Römer]] im Pinzgau waren vielmehr von Kontinuität als durch Umbrüche geprägt. In der Regierungszeit des Römischen Kaisers Augustus wurden die Gebirgsregionen Teil des Römischen Reiches, der Pinzgau wurde der Provinz [[Norikum]] angegliedert. Aufgrund zahlreicher Großfunde ([[Saalfelden]]-Wiesersberg, [[Bruck an der Großglocknerstraße]], Fuchslehen in [[Zell am See]], [[Hochtor (Kärnten)|Hochtor]] ...) wurde sogar von einem "Hauch von Pompeji" im Pinzgau gesprochen.<ref>[[Barbara Tober|Tober, Barbara]] (2003): Die Deckenmalerei von Saalfelden/Wiesersberg. Ein Hauch von Pompeji in Saalfelden. [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]]. Das Kunstwerk des Monats Mai 2003; 16. Jahrgang; Blatt 181.</ref>
In der Folgezeit kam es zu einer Verdichtung der Siedlungspuren in den Tallagen, die Nutzung alpiner Übergänge und Almregionen ist im Neolithikum ([[Jungsteinzeit]]) durch Funde bezeugt. Im 2. Jahrtausend v. Chr. trifft man mehrfach auf die Hinterlassenschaft einer alteuropäischen Bevölkerung im Zusammenhang mit Bergbau auf [[Kupfer]]erze. Als erste namentlich bekannte Volksgruppe siedelten ab ca. 1000 v. Chr. die keltischen [[Ambisonten]] im Pinzgau. In der [[Bronzezeit|Bronze]]- und [[Eisenzeit]] nahm die Bevölkerung im Pinzgau weiter zu. Insbesondere die Ausgrabungen am Steinerbichl in [[Uttendorf]] weisen hinsichtlich Quantität und Qualität der Funde auf ein überregional bedeutendes Siedlungszentrum hin.<ref>Broschüre Archäologie in Uttendorf im Pinzgau; Moosleitner, Fritz (1992): Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Uttendorf im Pinzgau. Archäologische Forschungen in der Nationalparkregion Hohe Tauern. Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie): Salzburg.</ref>
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Das Einsickern von wanderungswilligen Menschen aus dem nördlichen [[Alpenvorland]] nahm im [[6. Jahrhundert]] ihren Anfang, in der Folge kam es zu einer schrittweisen Landnahme und schließlich zu einer Assimilation der [[Bajuwaren|bajuwarisch]]er Volksgruppe mit der einheimischen Bevölkerung. In der [[Notitia Arnonis]], einer vom Salzburger [[Erzbischof|(Erz-)Bischof]] [[Arn]] (Arno) in den Jahren [[788]] bi [[790]] in Auftrag gegebenen Gütersammlung, werden [[Zell am See]] (''Cella in Bisontio'') und Saalfelden (''Salafelda'') erstmals urkundlich genannt.<ref>Lošek, Fritz (2006): Notitia Arnonis und [[Breves Notitiae]]. Die [[Salzburger Güterverzeichnis]]se aus der Zeit um [[800]]. In: [[Herwig Wolfram|Wolfram, Herwig]] (Hg.): Quellen zur Salzburger Frühgeschichte. Oldenbourg: Wien/München. S. 76f.</ref>
 
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Diese wohl erst allmählich in die deutsche Sprache übernommenen Namen lassen die Interpretation zu, dass lange Zeit bei der romanischen Restbevölkerung ein umgangssprachliches Alpenromanisch, wohl ähnlich dem Friaulischen, Ladinischen oder Rätoromanischen, lebendig geblieben ist.<ref>[[Rainer Hochhold|Hochhold, Rainer]] (2023): Geschichte des Pinzgaus. eigenständig eigentümlich eigenwillig. [[Verlag Anton Pustet]]; Salzburg. S. 72f</ref>   
Die Übergangsphasen von der [[Hallstattzeit]] zur [[La-Tène-Zeit]] und der anschließenden Periode der [[Römer]] im Pinzgau waren vielmehr von Kontinuität als durch Umbrüche geprägt. In der Regierungszeit des Römischen Kaisers Augustus wurden die Gebirgsregionen Teil des Römischen Reiches, der Pinzgau wurde der Provinz [[Norikum]] angegliedert. Aufgrund zahlreicher Großfunde ([[Saalfelden]]-Wiesersberg, [[Bruck]] an der Großglocknerstraße, Fuchslehen in [[Zell am See]], [[Hochtor]], …) wurde sogar von einem „Hauch von Pompeji“ im Pinzgau gesprochen.<ref>Tober, Barbara (2003): Die Deckenmalerei von Saalfelden/Wiesersberg. Ein Hauch von Pompeji in Saalfelden. Salzburger Museum Carolino Augusteum. Das Kunstwerk des Monats Mai 2003; 16. Jahrgang; Blatt 181.</ref>
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Im Jahr [[923]] werden die Grafschaften [[Oberpinzgau|Ober-]], [[Mitterpinzgau|Mittel-]] und [[Unterpinzgau]] in Urkunden erwähnt. Ursprünglich war der Pinzgau ein Teil des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]]. [[1328]] kam er unter die Herrschaft der [[Salzburger Erzbischöfe]] bis zum Ende des geistlichen Fürstentums [[1803]]. Nachdem der Pinzgau kurze Zeit wieder unter bayrischer Verwaltung stand, kam er [[1816]], wie ganz mit Salzburg zu [[Kaisertum Österreich|k.k. Österreich]] unter die Landesverwaltung von [[Oberösterreich]]. Mit der Entstehung eines eigenen [[Kronland Salzburg|Kronlandes Salzburg]] [[1848]] kam der Pinzgau zu Salzburg. Die [[Bezirkshauptmannschaft Zell am See|Bezirkshauptmannschaft]] war [[1850]] bis [[1854]] in [[Saalfelden am Steinernen Meer]] untergebracht und kam dann nach [[Zell am See]].
 
 
Das Einsickern von wanderungswilligen Menschen aus dem nördlichen Alpenvorland nahm im 6. Jahrhundert ihren Anfang, in der Folge kam es zu einer schrittweisen Landnahme und schließlich zu einer Assimilation der [[Bajuwaren|bajuwarisch]]er Volksgruppe mit der einheimischen Bevölkerung. In der [[Notitia Arnonis]], einer von dem ersten Salzburger [[Erzbischof]] [[Arn]] (Arno) in den Jahren [[788]]/90 in Auftrag gegebenen Gütersammlung, werden Zell am See (Cella in Bisontio) und Saalfelden (Salafelda) erstmals urkundlich genannt.<ref>Lošek, Fritz (2006): Notitia Arnonis und Breves Notitiae. Die Salzburger Güterverzeichnisse aus der Zeit um 800. In: Wolfram, Herwig (Hg.): Quellen zur Salzburger Frühgeschichte. Oldenbourg: Wien/München. S. 76f.</ref> Manche wohl erst allmählich in die deutsche Sprache übernommene Ortsnamen lassen die Interpretation zu, dass lange Zeit bei der romanischen Restbevölkerung ein umgangssprachliches Alpenromanisch, wohl ähnlich dem Friaulischen, Ladinischen oder Rätoromanischen, lebendig geblieben ist.<ref>Hochhold, Rainer (2023): Geschichte des Pinzgaus. eigenständig eigentümlich eigenwillig. Verlag Anton Pustet; Salzburg. S. 72f</ref>   
 
 
 
Im Jahr [[923]] werden die Grafschaften [[Oberpinzgau|Ober-]], [[Mitterpinzgau|Mittel-]] und [[Unterpinzgau]] in Urkunden erwähnt. Ursprünglich war der Pinzgau ein Teil des Herzogtums [[Bayern]].[[1328]] kam er unter die Herrschaft der [[Salzburger Erzbischöfe]] bis zum Ende des geistlichen Fürstentums [[1803]]. Nachdem der Pinzgau kurze Zeit wieder unter bayrischer Verwaltung stand, kam er [[1816]], wie ganz mit Salzburg zu k.k. Österreich unter die Landesverwaltung von Oberösterreich. Mit der Entstehung eines eigenen [[Herzogtum Salzburg#1848 bis 1918 (Salzburg als selbstständiges Kronland|Kronlandes Salzburg]] [[1848]] kam der Pinzgau zu Salzburg. Die Bezirkshauptmannschaft war 1850 bis 1854 in [[Saalfelden am Steinernen Meer]] untergebracht und kam dann nach [[Zell am See]].
 
 
 
  
 
== Kuriosum ==
 
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* [[Karl Wassing]]
 
* [[Karl Wassing]]
 
* Peter Schernthaner: "Pinzgauer NS-Bürgermeister im Spiegel lokalhistorischer Darstellungen"<ref>[https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_147_2_0323-0366.pdf www.zobodat.at], pdf</ref>
 
* Peter Schernthaner: "Pinzgauer NS-Bürgermeister im Spiegel lokalhistorischer Darstellungen"<ref>[https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_147_2_0323-0366.pdf www.zobodat.at], pdf</ref>
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* "[["Brechen wir aus!" Leokadia Justmann.]]" Eine autobiografische Überlebensgeschichte einer polnischen Jüdin, die von Jänner bis Mai 1945 in [[Lofer]] und [[St. Martin bei Lofer]] arbeitete.
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 16. April 2025, 08:23 Uhr

Die Geschichte des Pinzgaus beginnt mit den Kelten.

Namensherkunft

Nach dem Historiker Fritz Moosleitner ist der Name Pinzgau vom keltischen Stamm der Ambisonten abzuleiten[1].

Geschichte

Erste Spuren menschlicher Anwesenheit im Pinzgau wurden im nördlichen Pinzgau in Unken entdeckt. So konnten am Oberrainer Knogel unter einem (heute durch den Straßenbau unwiederbringlich zerstörten) Felsdach einer Halbhöhle (Abri) eine urzeitliche Feuerstelle mit über 4 500 Stein- und Knochengeräten, darunter ein aus einem Geweih angefertigtes Fragment einer Harpune, ausgegraben werden. Datierungen der Holzkohlereste ergaben für die Benützung dieser wohl als Rast- und Jagdstation genutzten Örtlichkeit einen Mittelwert von 11 500 Jahren vor heute. Eine mögliche Begehung des Pinzgaus vom Süden kann aufgrund einzelner Fundstellen auf Passhöhen etwa ab dem 8. Jahrtausend v. Chr. vermutet werden.[2] In der Folgezeit kam es zu einer Verdichtung der Siedlungspuren in den Tallagen, die Nutzung alpiner Übergänge und Almregionen ist im Neolithikum (Jungsteinzeit) durch Funde bezeugt. Im 2. Jahrtausend v. Chr. trifft man mehrfach auf die Hinterlassenschaft einer alteuropäischen Bevölkerung im Zusammenhang mit Bergbau auf Kupfererze. Als erste namentlich bekannte Volksgruppe siedelten ab ca. 1000 v. Chr. die keltischen Ambisonten im Pinzgau. In der Bronze- und Eisenzeit nahm die Bevölkerung im Pinzgau weiter zu. Insbesondere die Ausgrabungen am Steinerbichl in Uttendorf weisen hinsichtlich Quantität und Qualität der Funde auf ein überregional bedeutendes Siedlungszentrum hin.[3] Die Übergangsphasen von der Hallstattzeit zur La-Tène-Zeit und der anschließenden Periode der Römer im Pinzgau waren vielmehr von Kontinuität als durch Umbrüche geprägt. In der Regierungszeit des Römischen Kaisers Augustus wurden die Gebirgsregionen Teil des Römischen Reiches, der Pinzgau wurde der Provinz Norikum angegliedert. Aufgrund zahlreicher Großfunde (Saalfelden-Wiesersberg, Bruck an der Großglocknerstraße, Fuchslehen in Zell am See, Hochtor ...) wurde sogar von einem "Hauch von Pompeji" im Pinzgau gesprochen.[4] Das Einsickern von wanderungswilligen Menschen aus dem nördlichen Alpenvorland nahm im 6. Jahrhundert ihren Anfang, in der Folge kam es zu einer schrittweisen Landnahme und schließlich zu einer Assimilation der bajuwarischer Volksgruppe mit der einheimischen Bevölkerung. In der Notitia Arnonis, einer vom Salzburger (Erz-)Bischof Arn (Arno) in den Jahren 788 bi 790 in Auftrag gegebenen Gütersammlung, werden Zell am See (Cella in Bisontio) und Saalfelden (Salafelda) erstmals urkundlich genannt.[5] Diese wohl erst allmählich in die deutsche Sprache übernommenen Namen lassen die Interpretation zu, dass lange Zeit bei der romanischen Restbevölkerung ein umgangssprachliches Alpenromanisch, wohl ähnlich dem Friaulischen, Ladinischen oder Rätoromanischen, lebendig geblieben ist.[6] Im Jahr 923 werden die Grafschaften Ober-, Mittel- und Unterpinzgau in Urkunden erwähnt. Ursprünglich war der Pinzgau ein Teil des Herzogtums Bayern. 1328 kam er unter die Herrschaft der Salzburger Erzbischöfe bis zum Ende des geistlichen Fürstentums 1803. Nachdem der Pinzgau kurze Zeit wieder unter bayrischer Verwaltung stand, kam er 1816, wie ganz mit Salzburg zu k.k. Österreich unter die Landesverwaltung von Oberösterreich. Mit der Entstehung eines eigenen Kronlandes Salzburg 1848 kam der Pinzgau zu Salzburg. Die Bezirkshauptmannschaft war 1850 bis 1854 in Saalfelden am Steinernen Meer untergebracht und kam dann nach Zell am See.

Kuriosum

Ein Kuriosum hatte der Pinzgau: die Chinesen-Stadt Piesendorf.

Themen, die Pinzgau während der Zeit des Nationalsozialismus behandeln

Nationalsozialismus im Pinzgau

Quellen

Einzelnachweise

  1. Quelle SALZBURGWIKI-Artikel Biberg und dortige Quellen
  2. Moser-Schmidl, Waltraud/Schebesta, Marcus (2018): Nationalpark Hohe Tauern: Wissenswert. Bericht zum archäologischen Survey am Übergang Felber Tauern (Ortsgemeinde Mittersill) 28.08.30.08.2018; Moosleitner, Fritz (1992): Saalfelden in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In: Eder, Alois (Red.): Chronik Saalfelden. Bd. I. Tyrolia: Innsbruck; S. 52.
  3. Broschüre Archäologie in Uttendorf im Pinzgau; Moosleitner, Fritz (1992): Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Uttendorf im Pinzgau. Archäologische Forschungen in der Nationalparkregion Hohe Tauern. Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie): Salzburg.
  4. Tober, Barbara (2003): Die Deckenmalerei von Saalfelden/Wiesersberg. Ein Hauch von Pompeji in Saalfelden. Salzburger Museum Carolino Augusteum. Das Kunstwerk des Monats Mai 2003; 16. Jahrgang; Blatt 181.
  5. Lošek, Fritz (2006): Notitia Arnonis und Breves Notitiae. Die Salzburger Güterverzeichnisse aus der Zeit um 800. In: Wolfram, Herwig (Hg.): Quellen zur Salzburger Frühgeschichte. Oldenbourg: Wien/München. S. 76f.
  6. Hochhold, Rainer (2023): Geschichte des Pinzgaus. eigenständig eigentümlich eigenwillig. Verlag Anton Pustet; Salzburg. S. 72f
  7. www.zobodat.at, pdf