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| | ==Geschichte == | | ==Geschichte == |
| − | Mit dem Bau der Sperre wurde bereits [[1938]] im Rahmen der [[Tauernkraftwerk-Projekte der 1930er-Jahre]] begonnen. Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde er mit Mitteln aus dem [[Marshall-Plan]] weitergeführt. Für den Bau der Limbergsperre besorgte eine Umlaufseilbahn die Kiesförderung von oben nach unten, sie wurde daher Kiesbahn genannt und als Doppelbahn ausgeführt. Für den Bau der Mooserbodensperren musste sie sich dann in die Fortsetzung der Zementbahn verwandeln. Während die untere Zementbahn nach Winterstörungen immer wieder in Betrieb gesetzt werden konnte, verhinderten die ungeheuren Niederschläge der Jahreswende 1944/45 den damals letzten Versuch, die Kiesbahn zu vollenden. Zu den wesentlichen Transportwegen zählte ferner der sogenannt "Kabelstollen und -Schacht", der [[lawine]]nsichere Zugang unter Tag vom Tal bis zur Limbergsperre, der unter dem Eindruck des schweren Winters 1941/42 von drei Stellen aus begonnen wurde.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bze&datum=19520110&query=(text:Limbergsperre)&ref=anno-search&seite=12 ANNO], "Österreichische Bauzeitschrift", Ausgabe 1952, Nr. 10, Seite 12</ref> | + | Mit dem Bau der Sperre wurde bereits [[1938]] im Rahmen der [[Tauernkraftwerk-Projekte der 1930er-Jahre]] begonnen. Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde der Bau mit Mitteln aus dem [[Marshall-Plan]] weitergeführt. |
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| | + | Mittels einer Umlaufseilbahn erfolgte die Kiesförderung von oben nach unten. Sie wurde daher Kiesbahn genannt und als Doppelbahn ausgeführt. Für den Bau der Mooserbodensperren musste sie sich dann in die Fortsetzung der Zementbahn verwandeln. Während die untere Zementbahn nach Winterstörungen immer wieder in Betrieb gesetzt werden konnte, verhinderten die ungeheuren Niederschläge der Jahreswende [[1944]]/[[1945]] den damals letzten Versuch, die Kiesbahn zu vollenden. Zu den wesentlichen Transportwegen zählte ferner der sogenannt "Kabelstollen und -Schacht", der [[lawine]]nsichere Zugang unter Tag vom Tal bis zur Limbergsperre, der unter dem Eindruck des schweren Winters [[1941]]/[[1942]] von drei Stellen aus begonnen wurde.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bze&datum=19520110&query=(text:Limbergsperre)&ref=anno-search&seite=12 ANNO], "Österreichische Bauzeitschrift", Ausgabe 1952, Nr. 10, Seite 12</ref> |
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| | + | [[1948]] waren die Zementumladeanlage von der Bahn und Betonfabrik Limberg durch eine sieben Kilometer lange [[Materialseilbahn]] verbunden, die einen Höhenunterschied von 920 m überwand. Während der Betonierungsarbeiten an der Limbergsperre wurden auf dieser Materialseilbahn täglich 400 t Zement befördert.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbt&datum=19481231&query=%22Limbergsperre%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], "[[Salzburger Tagblatt]]", Ausgabe vom 31. Dezember 1948, Seite 8</ref> |
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| | Die Arbeiten an der Limbergsperre wurden am [[22. September]] [[1951]] abgeschlossen. | | Die Arbeiten an der Limbergsperre wurden am [[22. September]] [[1951]] abgeschlossen. |
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| − | == Daten == | + | [[File:USIS - Kraftwerk Kaprun 2.jpg|thumb|Bau der Limbergsperre September 1950.]] |
| − | Die Sperre ist 120 m hoch, 357 m lang und an der Basis 37 m dick. Sie zählt zum Sperrentyp der doppelt gekrümmten Bogengewichtsmauern. 446 000 m³ Beton flossen in den Bau der Talsperre. Sie befindet sich 1 672 [[m ü. A.]]. | + | |
| | + | === Erstmals wird in Österreich eine alte Staumauer erhöht === |
| | + | Sie wurde damals so gut in die Höhe gezogen, dass es sogar noch beträchtliche Reserven in die Höhe gibt. Das haben Statiker mehrmals nachgerechnet. Deshalb wird die Staumauer bis [[2027]] um 8,70 Meter aufgestockt. So kann man im Stausee Wasserfallboden mehr Wasser speichern und damit mehr Strom erzeugen. Das Fassungsvermögen des Wasserfallbodens erhöht sich von 81,2 Mill. Kubikmetern um 12,7 Mill. Kubikmeter auf 93,9 Mill. Kubikmeter. Die zusätzlich gespeicherte Wassermenge entspricht fast dem Jahresbedarf an [[Trinkwasser für die Stadt Salzburg|Trinkwasser der Stadt Salzburg]], so der Verbund. |
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| | + | == Datenstand bis 2027 == |
| | + | Die Sperre ist 120 m hoch, 357 m lang und an der Basis 37 m dick. Sie zählt zum Sperrentyp der doppelt gekrümmten Bogengewichtsmauern. 446 000 m³ Beton flossen in den Bau der Talsperre. Die Krone der Staumauer befindet sich auf 1 673 [[m ü. A.]], das [[Kraftwerk Limbergsperre]] am Fuß der Staumauer auf 1 564 m ü. A. |
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| | Nördlich unterhalb der Sperre befindet sich die unterirdische Zufahrt zum [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg III]], das [[2025]] in Betrieb gehen soll. | | Nördlich unterhalb der Sperre befindet sich die unterirdische Zufahrt zum [[Pumpspeicherkraftwerk Limberg III]], das [[2025]] in Betrieb gehen soll. |
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| | == Bilder == | | == Bilder == |
| − | ; Ein Bericht über den Bau der Limbergsperre im "[[Salzburger Tagblatt]]" im Jahr 1948.
| + | Ein Bericht über den Bau der Limbergsperre im "[[Salzburger Tagblatt]]" im Jahr 1948. |
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| | Limbergsperre_Salzburger_Tagblatt_1948_01.jpg|Bericht Seite 1 | | Limbergsperre_Salzburger_Tagblatt_1948_01.jpg|Bericht Seite 1 |
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| | * [[APA]] → [http://www.historisch.apa.at/cms/apa-historisch/dossier.html?dossierID=AHD_19550301_AHD0001 www.historisch.apa.at] | | * [[APA]] → [http://www.historisch.apa.at/cms/apa-historisch/dossier.html?dossierID=AHD_19550301_AHD0001 www.historisch.apa.at] |
| | * [http://www.verbund.at/cps/rde/xbcr/SID-3E1B22D8-10606B53/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf www.verbund.at pdf] | | * [http://www.verbund.at/cps/rde/xbcr/SID-3E1B22D8-10606B53/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf www.verbund.at pdf] |
| − | | + | * [https://www.sn.at/salzburg/chronik/kaprun-erstmals-oesterreich-staumauer-178043116 www.sn.at], 7. Mai 2025: "Kapruner Limbergsperre: Erstmals wird in Österreich eine alte Staumauer erhöht - um neun Meter" |
| − | == Einzelnachweis == | + | == Einzelnachweise == |
| | <references/> | | <references/> |
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