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'''Otto Müller''' (* [[3. März]] [[1901]] Karlsruhe  ([[Deutschland#Baden-Württemberg|Baden-Württemberg]]), † [[10. Februar]]  [[1956]] Salzburg) war Gründer und Leiter des [[Otto Müller Verlag]]es.
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#REDIRECT[[Otto Müller]]
 
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==Leben==
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Otto Müller war Sohn eines Werkzeugschlossers.
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Nach  volkswirtschaftlichen Studien an den Universitäten Heidelberg und Graz  war er als Bankbeamter tätig. Er verbrachte sechs Jahre in Graz und  Augsburg, die der Ausbildung im Verlags- und Druckereiwesen und im  Sortimentsbuchhandel dienten.
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1930 wurde ihm die  Leitung des Salzburger [[Verlag Anton Pustet|Verlages Anton Pustet]]  übertragen. Unter seiner Leitung wurde dieses bisher unbedeutende  Provinzgeschäft, in engem geistigem Anschluss an die katholischen  [[Salzburger Hochschulwochen]], zu einem erstrangigen Kulturinstitut.
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1937  schied Müller im Streit aus den Diensten des Verlages Anton Pustet und  gründete im Juli dieses Jahres einen eigenen Verlag. Da ihm aus  Konkurrenzgründen eine Konzession in Salzburg verweigert wurde, scheint  Innsbruck und nicht Salzburg als erster Verlagsort auf. Arbeitsort wurde  aber Salzburg.
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Als Leiter des Pustet-Verlages hatte  sich Otto Müller bereits einen Namen gemacht, der ihm das Vertrauen  namhafter Autoren, Persönlichkeiten und Herstellungsfirmen erwarb und so  einen raschen Aufbau des neuen Verlags ermöglichte. Müller legt großen  Wert auf die gepflegte Gestalt der Bücher in Druck und Einband.
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Das  Verlagsprogramm bot christlich-abendländisches Kulturgut, auch Werke  [[Georg Trakl]]s und Paul Claudels. Nach dem „[[Anschluss]]“ erregte es  das Missfallen der [[NSDAP|nationalsozialistischen]] Machthaber, und im  Dezember [[1939]] wurde der Verlagsinhaber durch die Gestapo verhaftet,  da er die verbotenen katholischen Druckschriften des aufgelösten  „Seraphinischen Liebeswerkes“ versandt habe. Am [[31. Juli]] [[1940]]  wurde Otto Müller mit der Weisung des Gestapohauptamtes aus der Haft  entlassen, den Verlag zu liquidieren und jede verlegerische Tätigkeit  einzustellen. Er legte jedoch beim für Verleger zuständigen  Propagandaministerium Protest und Rekurs ein und führte die  Verlagsarbeit weiter. Daraufhin wurde er neuerlich verhaftet, die  Reichsschrifttumskammer schloss ihn aus, belegte ihn mit Berufsverbot  und trug ihm auf, binnen drei Monaten den Verlag zu liquidieren bzw. zu  veräußern. Durch einen Scheinverkauf an den Berliner Verleger Lambert  Schneider konnte das Unternehmen als „Otto Müller Verlag, Berlin -  Inhaber Lambert Schneider“ weiter bestehen, ohne jedoch Werke religiösen  Inhalts herausbringen.
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Nach Ende des [[Zweiter  Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] erhielt Müller im Oktober [[1945]] von  der amerikanischen Militärregierung das „Permit“ zur Wiedereröffnung  seines Verlages.
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Müllers Zielsetzung war es, Mittler  eines christlich-abendländischen Geistesgutes zu sein; er suchte immer  Bücher, ''„die ihm als Ausdruck entweder der innerkirchlichen Erneuerung  oder der Wiederverchristlichung der Welt erschienen“''.
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==Quellen==
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*  Murray G. Hall: ''Österreichische Verlagsgeschichte 1918–1938''. Böhlau  Verlag, Wien/Köln/Graz 1985. Abschnitt  [http://www.verlagsgeschichte.murrayhall.com/index.php?option=com_content&view=article&id=111&Itemid=122  „Otto Müller Verlag (Salzburg-Innsbruck-Leipzig)“]
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==Fußnoten==
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<references/>
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[[Kategorie:Person|Müller, Otto]]
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[[Kategorie:Geschichte (Person)|Müller, Otto]]
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[[Kategorie:Wirtschaftstreibender|Müller, Otto]]
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[[Kategorie:Buchdrucker|Müller, Otto]]
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[[Kategorie:Medien|Müller, Otto]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)|Müller, Otto]]
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[[Kategorie:Zuagroaste|Müller, Otto]]