Museum der Moderne Mönchsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Kunsthändler [[Friedrich Welz]], der einen großen Teil seiner privaten Sammlung dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] vermachte, gilt heute als Initiator des Museums.
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Der Kunsthändler [[Friedrich Welz]], der einen großen Teil seiner privaten Sammlung dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] vermachte, gilt heute als Initiator des Museums. Wegen seiner persönlichen Freundschaft mit [[Oskar Kokoschka]] wurde ein beträchtlicher Teil der expressionistischen Arbeiten Kokoschkas in die Sammlung des Rupertinums aufgenommen. Als [[1983]] das [[Museum Rupertinum]] als "Salzburger Museum für moderne Kunst und graphische Sammlungen" eröffnet wurde, gelang es dem Gründungsdirektor [[Otto Breicha]], die Österreichische Fotogalerie zu integrieren.
  
Wegen seiner persönlichen Freundschaft mit [[Oskar Kokoschka]] wurde ein beträchtlicher Teil der expressionistischen Arbeiten Kokoschkas in die Sammlung des Rupertinums aufgenommen.
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=== Neubau am Mönchsberg ===
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Am heutigen Standort des Museums stand Ende des [[19. Jahrhundert]] die [[Restauration Elektrischer Aufzug]], aus der [[1947]] das [[Grand Café Winkler]] wurde. Als das [[Casino Salzburg]] in das [[Schloss Kleßheim]] übersiedelte, stand das Café jahrelang leer.  
Als [[1983]] das [[Museum Rupertinum]] als ''Salzburger Museum für moderne Kunst und graphische Sammlungen'' eröffnet wurde, gelang es dem Gründungsdirektor [[Otto Breicha]], am Haus die [[Österreichische Fotogalerie]] zu integrieren.
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In einem Beitrag 1997 in den "[[Salzburger Nachrichten]]" berichtet [[Karl Heinz Ritschel]] von einem "Theaterpapier zur Neuordnung der Salzburger Museen". Aus diesem Papier geht hervor, dass eine Kunsthalle und "ein so genanntes Museum der Moderne auf dem Mönchberg" geplant sind. Es soll "eines der schönsten und attraktivsten Museen der Welt werden und man damit einen Anziehungspunkt für Privatsammlungen schaffe".<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=cGa%2BZt5ZBd8489i71%2B8vKPBrU%2B6q8Y7EALF2Tn2B3JDYVH9YSibWOva%2FAWBmmpF66Qq3KD%2F6MUKyRexV9CYGGrC9H585cpJ%2FI1gsgonW8AHry47fdghGF5f8klrME%2BhC&id1=19970208_19&q=%2522Museum%2520der%2520Moderne%2522#sn-archiv-19 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 8. Februar 1997, Seite 19</ref> In der Folge äußerten Salzburger Bedenken, dass der bis dahin schon als Schandfleck bezeichnete Bau des Grand Cafés Winkler nun durch einen neuen Schandfleck ersetzt werden könnten. Eine Leserbriefschreiber stellte auch die Frage, wer denn dort hinaufgehen würde, um Kunst zu genießen.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=jpATz5RCJuLR%2BbMRucYCHhJsMSeMc7z3MFuwbPR8V8mxP5mjWg5x3crVKj50ar%2Ffb3jKbv7I2s31vOHXLHypUskjbYaUyg3NWxGSn6nN7gRfHQ%2BBzfAjf%2B3jjmtoOmOi&id1=lo19970224_16&q=%2522Museum%2520der%2520Moderne%2522#slide36 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 24. Februar 1997, Seite 16</ref> Im Frühjahr 1997 fanden dann zwei Publikumsdiskussionen zur Neuordnung der Salzburger Museen im [[Künstlerhaus]] statt. Dabei wurden Kosten für den Bau in der Höhe von 250 Millionen [[Schilling]] genannt.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=KIV5UoAJV3TcKZeUcF70T906zEmXLvkWcwd9JAbVkbQXy37YlEdToSh95HxLM5gddN1UkWsP2CdEA2%2FeubnZTel9qeDz5J1XuPbYKSBTkNYgfNZNlpNRaVHfyI3veU7z&id1=19970604_13&q=%2522Museum%2520der%2520Moderne%2522#sn-archiv-13 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 4. Juni 1997, Seite 13</ref>
  
=== Neubau am Mönchsberg ===
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Im Rahmen eines internationalen Architektenwettbewerbs [[1998]] wurde schließlich der Neubau eines Museums auf dem Mönchsberg ausgeschrieben. Dabei kürte eine elfköpfige Jury das Projekt des Münchner Architektenteams Friedrich Hoff Zwink, wegen seiner sensiblen Bezugnahme auf den [[Wasserturm am Mönchsberg|Wasserturm]] aus dem [[19. Jahrhundert]], aus 145 Einreichungen zum Siegerentwurf. Am [[23. Oktober]] [[2004]] wurde dann der Bau eröffnet.
Am heutigen Standort des Museums stand Ende des [[19. Jahrhundert]] die [[Restauration Elektrischer Aufzug]], aus der [[1947]] das [[Grand Café Winkler]] wurde. Als das [[Casino Salzburg]] in das [[Schloss Kleßheim]] übersiedelte, stand das Café jahrelang leer. Im Rahmen eines internationalen Architektenwettbewerbs [[1998]] wurde schließlich der Neubau eines Museums auf dem Mönchsberg ausgeschrieben. Dabei kürte eine elfköpfige Jury das Projekt des Münchner Architektenteams Friedrich Hoff Zwink, wegen seiner sensiblen Bezugnahme auf den [[Wasserturm am Mönchsberg|Wasserturm]] aus dem [[19. Jahrhundert]], aus 145 Einreichungen zum Siegerentwurf. Am [[23. Oktober]] [[2004]] wurde dann der Bau eröffnet.
 
  
 
Heute bietet das Museum auf dem Mönchsberg Raum für größere Ausstellungen und Sammlungspräsentationen von internationalem Rang. Das Haus zeigt auf vier Ebenen und 2&nbsp;300 m² Ausstellungsfläche sowohl den eigenen umfangreichen Sammlungsbesitz als auch große Wechselausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst.  
 
Heute bietet das Museum auf dem Mönchsberg Raum für größere Ausstellungen und Sammlungspräsentationen von internationalem Rang. Das Haus zeigt auf vier Ebenen und 2&nbsp;300 m² Ausstellungsfläche sowohl den eigenen umfangreichen Sammlungsbesitz als auch große Wechselausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst.  
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== Quelle ==
 
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* Hauptartikel [[Museum der Moderne]] in SALZBURGWIKI
 
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== Einzelnachweise ==
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Version vom 23. Oktober 2024, 07:53 Uhr

Museum der Moderne Mönchsberg und Amalie-Redlich-Turm auf dem Mönchsberg.
Karte
Das Museum bei Nacht
Museum der Moderne auf dem Mönchsberg

Das Museum der Moderne Mönchsberg (MdMM) ist Teil des Museums der Moderne Salzburg und befindet sich in der Altstadt von der Stadt Salzburg auf dem Mönchsberg.

Geschichte

Der Kunsthändler Friedrich Welz, der einen großen Teil seiner privaten Sammlung dem Land Salzburg vermachte, gilt heute als Initiator des Museums. Wegen seiner persönlichen Freundschaft mit Oskar Kokoschka wurde ein beträchtlicher Teil der expressionistischen Arbeiten Kokoschkas in die Sammlung des Rupertinums aufgenommen. Als 1983 das Museum Rupertinum als "Salzburger Museum für moderne Kunst und graphische Sammlungen" eröffnet wurde, gelang es dem Gründungsdirektor Otto Breicha, die Österreichische Fotogalerie zu integrieren.

Neubau am Mönchsberg

Am heutigen Standort des Museums stand Ende des 19. Jahrhundert die Restauration Elektrischer Aufzug, aus der 1947 das Grand Café Winkler wurde. Als das Casino Salzburg in das Schloss Kleßheim übersiedelte, stand das Café jahrelang leer.

In einem Beitrag 1997 in den "Salzburger Nachrichten" berichtet Karl Heinz Ritschel von einem "Theaterpapier zur Neuordnung der Salzburger Museen". Aus diesem Papier geht hervor, dass eine Kunsthalle und "ein so genanntes Museum der Moderne auf dem Mönchberg" geplant sind. Es soll "eines der schönsten und attraktivsten Museen der Welt werden und man damit einen Anziehungspunkt für Privatsammlungen schaffe".[1] In der Folge äußerten Salzburger Bedenken, dass der bis dahin schon als Schandfleck bezeichnete Bau des Grand Cafés Winkler nun durch einen neuen Schandfleck ersetzt werden könnten. Eine Leserbriefschreiber stellte auch die Frage, wer denn dort hinaufgehen würde, um Kunst zu genießen.[2] Im Frühjahr 1997 fanden dann zwei Publikumsdiskussionen zur Neuordnung der Salzburger Museen im Künstlerhaus statt. Dabei wurden Kosten für den Bau in der Höhe von 250 Millionen Schilling genannt.[3]

Im Rahmen eines internationalen Architektenwettbewerbs 1998 wurde schließlich der Neubau eines Museums auf dem Mönchsberg ausgeschrieben. Dabei kürte eine elfköpfige Jury das Projekt des Münchner Architektenteams Friedrich Hoff Zwink, wegen seiner sensiblen Bezugnahme auf den Wasserturm aus dem 19. Jahrhundert, aus 145 Einreichungen zum Siegerentwurf. Am 23. Oktober 2004 wurde dann der Bau eröffnet.

Heute bietet das Museum auf dem Mönchsberg Raum für größere Ausstellungen und Sammlungspräsentationen von internationalem Rang. Das Haus zeigt auf vier Ebenen und 2 300 m² Ausstellungsfläche sowohl den eigenen umfangreichen Sammlungsbesitz als auch große Wechselausstellungen internationaler zeitgenössischer Kunst.

Im Museum befindet sich das ebenso architektonisch interessante Restaurant M32, das von Hotelier Sepp Schellhorn geführt wird.

Erreichbarkeit

Das Museum ist zu Fuß über den Mönchsberg in Mülln bzw. über den Aufgang beim Großen Festspielhaus erreichbar. Als Alternative können Besucher für einen raschen Zugang zum Museum den Mönchsbergaufzug benützen.

Ausstellungen

(Auszug)

  • William Kentridge: Thick Time. Installationen und Inszenierungen, 2017
  • Auf/Bruch, Vier Künstlerinnen im Exil, 2017
  • Foto Kinetik, Bewegung, Körper & Licht in den Sammlungen, 2017
  • Ein Fest des Staunens, Charlotte Moorman und die Avantgarde, 1960–1980; 2017
  • Poesie der Veränderung, Werke aus den Sammlungen, 2016
  • Affichomanie Toulouse-Lautrec und das Plakat um 1900, 2016
  • Kunst–Musik–Tanz Staging the Derra de Moroda Dance Archives, 2016
  • Leo Kandl: Menschen und Orte - Fotografien aus 40 Jahren. Otto Breicha-Preis für Fotokunst 2015; 2015
  • Ungebautes Salzburg, 2015
  • E.A.T. E.A.T. Experiments in Art and Technology, 2015
  • Charlotte Salomon Leben? oder Theater?, 2015
  • Expressionismen Die Sammlung von Kokoschka bis Anzinger, 2015
  • Simone Forti. Mit dem Körper denken: Eine Retrospektive in Bewegung, 2014

Weitere, frühere Ausstellungen siehe Weblinks

Öffnungszeiten

Dienstag–Sonntag: 10:00–18:00 Uhr
Mittwoch: 10:00–21:00 Uhr
Montag geschlossen

Kontakt

Museum der Moderne Mönchsberg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg
Telefon: (06 62) 84 22 20-403
E-Mail: info@mdmsalzburg.at

Bilder

 Museum der Moderne Mönchsberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblinks

Quelle

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 8. Februar 1997, Seite 19
  2. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 24. Februar 1997, Seite 16
  3. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 4. Juni 1997, Seite 13