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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Am [[30. September]] [[1957]] wurde die "Austrian Airlines Österreichische Luftverkehrs AG" (AUA), gegründet. An der Aktiengesellschaft hielten je ein Drittel der Anteile ursprünglich der Bund, die Ländern und Gemeinden sowie von Privataktionären. Es handelte sich um einen Zusammenschluss gemäß einem Koalitionsabkommen von der [[1955]] gegründete "schwarze" ([[ÖVP]]-nahe) ''Air Austria'' und die "rote" ([[SPÖ]]-nahe) ''Austrian Airways''. Ihren Jungfernflug absolvierte ''Austrian'' mit einer der vier ''[[Vickers Viscount]]'' am [[31. März]] [[1958]] von [[Wien]] nach [[London]]. In den [[1960er]]-Jahren wurden auch drei [[Douglas C-47|DC-3]] für Inlands- und Frachtflüge eingesetzt. Ihr erstes Strahlflugzeug bestellte ''Austrian'' am [[18. Februar]] [[1963]] mit einer ''[[Sud Aviation Caravelle]]''. [[1966]]kamen zwei ''[[Hawker Siddeley HS 748]]'' dazu. Ab [[1971]] standardisierte ''Austrian'' innerhalb einer sehr kurzen Zeit ihre Flotte auf neun ''Douglas DC-9-32''. Ab [[1975]] wurden die ersten von fünf ''DC-9-51'' eingeführt, und [[1977]] wurde die Fluggesellschaft zusammen mit ''[[Swissair]]'' Erstkundin der ''DC-9-80'' (später ''McDonnell Douglas MD-80''). Es folgten weitere Flugzeugtypen von ''McDonnell Douglas''.
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Am [[30. September]] [[1957]] wurde die "Austrian Airlines Österreichische Luftverkehrs AG" (AUA), gegründet. An der Aktiengesellschaft hielten je ein Drittel der Anteile ursprünglich der Bund, die Ländern und Gemeinden sowie von Privataktionären. Es handelte sich um einen Zusammenschluss gemäß einem Koalitionsabkommen von der [[1955]] gegründete "schwarze" ([[ÖVP]]-nahe) ''Air Austria'' und die "rote" ([[SPÖ]]-nahe) ''Austrian Airways''. Ihren Jungfernflug absolvierte ''Austrian'' mit einer der vier ''[[Vickers Viscount]]'' am [[31. März]] [[1958]] von [[Wien]] nach [[London]]. In den [[1960er]]-Jahren wurden auch drei [[Douglas C-47|DC-3]] für Inlands- und Frachtflüge eingesetzt. Ihr erstes Strahlflugzeug bestellte ''Austrian'' am [[18. Februar]] [[1963]] mit einer ''[[Sud Aviation Caravelle]]''. [[1966]] kamen zwei ''[[Hawker Siddeley HS 748]]'' dazu. Ab [[1971]] standardisierte ''Austrian'' innerhalb einer sehr kurzen Zeit ihre Flotte auf neun ''Douglas DC-9-32''. Ab [[1975]] wurden die ersten von fünf ''DC-9-51'' eingeführt, und [[1977]] wurde die Fluggesellschaft zusammen mit ''[[Swissair]]'' Erstkundin der ''DC-9-80'' (später ''McDonnell Douglas MD-80''). Es folgten weitere Flugzeugtypen von ''McDonnell Douglas''.
    
[[2000]] trat ''Austrian'' der ''Star Alliance'' bei und [[2002]] erfolgte die Übernahme der ''[[Lauda Air]]'', die sich in der Folge auf die Urlaubs- und Charterflüge innerhalb der ''Austrian Airlines Group'' spezialisierte. Die AUA-Tochter ''[[Tyrolean Airways]]'' spezialisierte sich unter dem neuen Markennamen ''Austrian Arrows operated by Tyrolean'' auf Regionalflüge. Die zuvor gekaufte Rheintalflug wurde mit ''Tyrolean Airways'' fusioniert.
 
[[2000]] trat ''Austrian'' der ''Star Alliance'' bei und [[2002]] erfolgte die Übernahme der ''[[Lauda Air]]'', die sich in der Folge auf die Urlaubs- und Charterflüge innerhalb der ''Austrian Airlines Group'' spezialisierte. Die AUA-Tochter ''[[Tyrolean Airways]]'' spezialisierte sich unter dem neuen Markennamen ''Austrian Arrows operated by Tyrolean'' auf Regionalflüge. Die zuvor gekaufte Rheintalflug wurde mit ''Tyrolean Airways'' fusioniert.
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Im Frühjahr 2009 übernahm die Deutsche Lufthansa AG 42,75 Prozent an der AUA sowie die im Streubesitz befindlichen Aktien, insgesamt 85 Prozent des Aktienkapitals, an der ''Austrian Airlines AG'', die wirtschaftlich schwer angeschlagen mit dem Überleben kämpfte.
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Im Frühjahr [[2009]] übernahm die Deutsche Lufthansa AG 42,75 Prozent an der AUA sowie die im Streubesitz befindlichen Aktien, insgesamt 85 Prozent des Aktienkapitals, an der ''Austrian Airlines AG'', die wirtschaftlich schwer angeschlagen mit dem Überleben kämpfte.
    
=== ''Austrian Airlines'' während der Zeit des Coronavirus ===
 
=== ''Austrian Airlines'' während der Zeit des Coronavirus ===
Nach dem Ausbruch der [[Infektionskrankheit Covid-19]] in [[Österreich]] stellten ''Austrian Airlines'' am Donnerstag, [[19. März]] [[2020]], ihren Linienflugbetrieb komplett ein.  Am [[23. März]] teilte die Geschäftsleitung mit, dass ''Austrian Airlines'' aufgrund der anhaltenden weltweiten Reisestopps ihren Flugbetrieb für drei Wochen länger einstellen werden als zunächst geplant. Zunächst hieß es, dass bis [[19. April]] alle Maschinen am Boden, wie die Lufthansa-Tochter am Montag, den 23. März, mitteilte. Mitte April teilte die Geschäftsleitung von Austrian Airlines mit, dass die temporäre Einstellung des Flugbetriebs bis [[17. Mai]] verlängert werde.<ref>"[[Salzburger Nachrichten]]", 16. April 2020 online</ref>
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Nach dem Ausbruch der [[Infektionskrankheit Covid-19]] in [[Österreich]] stellten ''Austrian Airlines'' am Donnerstag, [[19. März]] [[2020]], ihren Linienflugbetrieb komplett ein.  Am [[23. März]] teilte die Geschäftsleitung mit, dass ''Austrian Airlines'' aufgrund der anhaltenden weltweiten Reisestopps ihren Flugbetrieb für drei Wochen länger einstellen werden als zunächst geplant. Zunächst hieß es, dass bis [[19. April]] alle Maschinen am Boden bleiben, wie die Lufthansa-Tochter am Montag, den 23. März, mitteilte. Mitte April teilte die Geschäftsleitung von ''Austrian Airlines'' aber dann mit, dass die temporäre Einstellung des Flugbetriebs bis [[17. Mai]] verlängert werde.<ref>"[[Salzburger Nachrichten]]", 16. April 2020 online</ref>
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Rückholflüge (Repatriierungsflüge) fanden aber auch noch nach dem 23. März (Montag) statt. Die Besatzungen aller Luftbrücken-Flüge bestanden ausschließlich aus Mitarbeitern, die sich freiwillig für diese Einsätze gemeldet hatten. Am Montagnachmittag waren in Wien-Schwechat zwei AUA-Maschinen aus [[China]] gelandet, die 130 Tonnen Schutzausrüstung an Bord hatten. Das Material wurde am nächsten Tag, am Dienstag, von einem zivilen Frächter in Begleitung von Polizei und Militärpolizei nach [[Nordtirol]] und in weiterer Folge teilweise zur Grenze nach [[Südtirol]] gebracht, wo es den italienischen Behörden übergeben wurde. Die beiden ''Boeing 777'' waren am Wochenende nach Xiamen geflogen. Da es sich um keine Frachtmaschinen handelte, wurde das Material auch in und zwischen den Sitzreihen untergebracht. Am [[27. März]] ging ein Flug der ''Austrian Airlines'' von Lima, [[Peru]], nach Wien. Das Rückholflugzeug brachte 71 Österreicher aus Peru zurück. Neben 71 Österreichern konnten Menschen aus 16 weiteren EU-Ländern und elf Drittstaaten die sichere Rückkehr nach Europa in der AUA-Maschine ermöglicht werden, stellte Außenminister Alexander Schallenberg fest. Der Notflug aus der peruanischen Hauptstadt war der mittlerweile 31. Repatriierungsflug im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. Bisher wurden – die Maschine aus Lima mit eingerechnet – rund 5&nbsp;600 Menschen sicher zurück nach Österreich gebracht. Für die kommenden Tage waren weitere Heimholflüge aus Indonesien, Malaysia, von den Philippinen, aus Vietnam, Chile, Argentinien und Australien geplant.
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Rückholflüge (Repatriierungsflüge) fanden aber auch noch nach dem 23. März (Montag) statt. Die Besatzungen aller Luftbrücken-Flüge bestanden ausschließlich aus Mitarbeitern, die sich freiwillig für diese Einsätze gemeldet hatten. Am Montagnachmittag waren in Wien-Schwechat zwei AUA-Maschinen aus [[China]] kommend gelandet, die 130 Tonnen Schutzausrüstung an Bord hatten. Das Material wurde am nächsten Tag, am Dienstag, von einem zivilen Frächter in Begleitung von Polizei und Militärpolizei nach [[Nordtirol]] und in weiterer Folge teilweise zur Grenze nach [[Südtirol]] gebracht, wo es den italienischen Behörden übergeben wurde (Anmerkung: Damals waren noch norditalienische Regionen am schwersten von Covid-19 betroffen). Die beiden ''Boeing 777'' waren am Wochenende nach Xiamen geflogen. Da es sich um keine Frachtmaschinen handelte, wurde das Material auch zwischen den Sitzreihen untergebracht. Am [[27. März]] ging ein Flug der ''Austrian Airlines'' von Lima, [[Peru]], nach Wien. Das Rückholflugzeug brachte 71 Österreicher aus Peru zurück. Neben 71 Österreichern konnten Menschen aus 16 weiteren EU-Ländern und elf Drittstaaten die sichere Rückkehr nach Europa in der AUA-Maschine ermöglicht werden, stellte Außenminister Alexander Schallenberg fest. Der Notflug aus der peruanischen Hauptstadt war der mittlerweile der 31. Repatriierungsflug der AUA im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. Bisher wurden – die Maschine aus Lima mit eingerechnet – rund 5&nbsp;600 Menschen sicher zurück nach Österreich gebracht. Für die kommenden Tage waren weitere Heimholflüge aus Indonesien, Malaysia, von den Philippinen, aus Vietnam, Chile, Argentinien und [[Australien]] geplant.
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In der Früh des [[3. April]] landete in Wien aus Shanghai, [[China]], kommend ein Passagierflugzeug der ''Austrian Airlines'' mit 13 Tonnen Schutzkleidung für [[oberösterreich]]ische Spitäler und sonstige Einrichtungen der kritischen Infrastruktur im Bundesland. Die aus 500&nbsp;000 OP-Masken, 50&nbsp;000 Face-Shields, 50&nbsp;000 FFP 2-Masken, 15&nbsp;000 Schutz-Overalls und einer halben Million Handschuhe bestehende Fracht wurde nach der Landung in Wien auf Lkw verladen und trafen im Lauf des Tages in Oberösterreich ein.
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In der Früh des [[3. April]] landete in Wien aus Shanghai, China, kommend ein Passagierflugzeug der ''Austrian Airlines'' mit 13 Tonnen Schutzkleidung für [[oberösterreich]]ische Spitäler und sonstige Einrichtungen der kritischen Infrastruktur in diesem Bundesland]. Die aus 500&nbsp;000 OP-Masken, 50&nbsp;000 Face-Shields, 50&nbsp;000 FFP 2-Masken, 15&nbsp;000 Schutz-Overalls und einer halben Million Handschuhe bestehende Fracht wurde nach der Landung in Wien auf Lkw verladen und trafen im Lauf des Tages in Oberösterreich ein.
    
=== Eine Boeing 777-200ER führte den längsten jemals von einem ''Austrian-Airlines''-Flugzeug geflogenen Nonstopflug durch ===
 
=== Eine Boeing 777-200ER führte den längsten jemals von einem ''Austrian-Airlines''-Flugzeug geflogenen Nonstopflug durch ===
Am Sonntag, den [[29. März]] 2020, hob die ''Boeing 777-200ER'' mit der Kennung OE-LPD und Namen ''Spirit of Austria'' um 11:31 Uhr Ortszeit von der Piste 29 des Flughafens Wien Schwechat ab und nahm Kurs auf [[Australien]]. Es war einer der Rückholflüge gestrandeter österreichischer Staatsbürger während der Corona-Pandemie. Das Besondere an diesem rund 16&nbsp;500 Kilometer langen Flug von Wien nach Sydney war, dass es sich dabei um den längsten Nonstopflug in der Geschichte der ''Austrian Airlines'' handelte. Nach rund 17 Stunden setzte um 15:33 Uhr Lokalzeit am Montag, den [[30. März]], der Jet mit dem Rufzeichen "Austrian 1" auf der Piste des Flughafens der australischen Metropole auf.
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Am Sonntag, den [[29. März]] 2020, hob die ''Boeing 777-200ER'' mit der Kennung OE-LPD und Namen ''Spirit of Austria'' um 11:31 Uhr Ortszeit von der Piste 29 des Flughafens Wien Schwechat ab und nahm Kurs auf Australien. Es war einer der Rückholflüge gestrandeter österreichischer Staatsbürger während der Corona-Pandemie. Das Besondere an diesem rund 16&nbsp;500 Kilometer langen Flug von Wien nach Sydney war, dass es sich dabei um den längsten Nonstopflug in der Geschichte der ''Austrian Airlines'' handelte. Nach rund 17 Stunden setzte um 15:33 Uhr Lokalzeit am Montag, den [[30. März]], der Jet mit dem Rufzeichen "Austrian 1" auf der Piste des Flughafens der australischen Metropole auf.
    
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Die Crew bestand aus zwei Kapitänen, zwei Ersten Offizieren und elf Flugbegleitern. Weiters befanden sich ein Lademeister und ein Techniker an Bord. Sollten wider Erwarten vor Ort kleinere technische Probleme auftreten, könnten diese dank des Technikers gegebenenfalls rasch behoben werden. Auch ein Mitarbeiter des Außenministeriums war mitgeflogen. Der Rückflug erfolgte mit einem Stopp in Penang. In Wien zurück erwartet wird der Zweistrahler Dienstag gegen 23:30 Uhr.<ref>Quelle [https://www.austrianwings.info/2020/03/corona-luftbruecke-austrian-1-ist-auf-dem-weg-nach-australien/ www.austrianwings.info]</ref>
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Die Crew bestand aus zwei Kapitänen, zwei Ersten Offizieren und elf Flugbegleitern. Weiters befanden sich ein Lademeister und ein Techniker an Bord. Sollten wider Erwarten vor Ort kleinere technische Probleme auftreten, könnten diese dank des Technikers gegebenenfalls rasch behoben werden. Auch ein Mitarbeiter des Außenministeriums war mitgeflogen. Der Rückflug erfolgte mit einem Stopp in Penang in Malaysien. In Wien zurückerwartet wurde der Zweistrahler Dienstag gegen 23:30 Uhr.<ref>Quelle [https://www.austrianwings.info/2020/03/corona-luftbruecke-austrian-1-ist-auf-dem-weg-nach-australien/ www.austrianwings.info]</ref>
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Am [[3. April]] war der Flug OS 1421 um 09:45 Uhr, die Boeing 777-200ER, OE-LPF, von Wien Schwechat aus gestartet mit Ziel Abuja, Nigeria. Die Maschine brachte EU-Bürger nach Österreich zurück.<ref>Quelle [https://www.austrianwings.info/2020/04/corona-luftbruecke-aua-boeing-777-auf-dem-weg-nach-nigeria/ www.austrianwings.info]</ref>   
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Am [[3. April]] war der Flug OS 1421 um 09:45 Uhr, eine ''Boeing 777-200ER'' mit der Kennung OE-LPF, von Wien Schwechat aus mit Ziel Abuja, Nigeria, gestartet. Die Maschine brachte EU-Bürger nach Österreich zurück.<ref>[https://www.austrianwings.info/2020/04/corona-luftbruecke-aua-boeing-777-auf-dem-weg-nach-nigeria/ www.austrianwings.info]</ref>   
    
=== AUA fliegt im Rahmen der Corona-Luftbrücke sogar nach Neuseeland ===
 
=== AUA fliegt im Rahmen der Corona-Luftbrücke sogar nach Neuseeland ===
Am [[5. April]] liefen die Planungen für einen weiteren Ultralangstrecken-Repatriierungsflug bei Austrian Airlines an. Voraussichtlich am [[7. April]] wird eine Boeing 777-200ER nach Auckland, [[Neuseeland]], starten. Zurück nach Wien geht es dann am [[9. April]]. Zwischenlandungen sind jeweils in Kuala Lumpur geplant.<ref>Quelle [https://www.austrianwings.info/2020/04/aua-fliegt-im-rahmen-der-corona-luftbruecke-sogar-nach-neuseeland/ www.austrianwings.info]</ref>  
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Am [[5. April]] liefen die Planungen für einen weiteren Ultralangstrecken-Repatriierungsflug bei ''Austrian Airlines'' an. Voraussichtlich am [[7. April]] sollte eine ''Boeing 777-200ER'' nach Auckland, Neuseeland, starten. Zurück nach Wien ging es dann am [[9. April]]. Zwischenlandungen waren jeweils in Kuala Lumpur geplant.<ref>[https://www.austrianwings.info/2020/04/aua-fliegt-im-rahmen-der-corona-luftbruecke-sogar-nach-neuseeland/ www.austrianwings.info]</ref> Auf dem Flughafen Wien in Schwechat landete am Freitagvormittag, [[10. April]], dann der vorerst letzte der vom Außenministerium organisierten Repatriierungsflüge. Die ''Boeing 777'' der ''Austrian Airlines'' kam aus Neuseeland, wo zuvor noch nie eine AUA-Maschine gelandet war. An Bord waren 288 Passagiere. Flug OS 1024 war der 39. vom Außenministerium organisierte Repatriierungsflug. 7&nbsp;500 Personen wurden dadurch bisher zurück nach Österreich gebracht.<ref>"Salzburger Nachrichten" am 10. April 2020</ref>
 
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Auf dem Flughafen Wien in Schwechat landete am Freitagvormittag, [[10. April]], dann der vorerst letzte der vom Außenministerium organisierten Repatriierungsflüge angekommen. Die Boeing 777 der ''Austrian Airlines'' kam aus Neuseeland, wo zuvor noch nie eine AUA-Maschine gelandet war. An Bord waren 288 Passagiere. Flug OS 1024 war der 39. vom Außenministerium organisierte Repatriierungsflug. 7&nbsp;500 Personen wurden dadurch bisher zurück nach Österreich gebracht.<ref>[[Salzburger Nachrichten]] am 10. April 2020</ref>
      
=== Der österreichische Staat investiert 450 Millionen Euro ===
 
=== Der österreichische Staat investiert 450 Millionen Euro ===
Der österreichische Staat und der deutsche Mutterkonzern Lufthansa fangen die Airline mit in Summe 600 Mio. Euro auf. Die AUA erhält demnach 450 Mio. Euro von der Republik, davon 300 Mio. Euro als Kreditgarantie und 150 Mio. Euro als Eigenkapital. Weitere 150 Mio. Euro schießt die Lufthansa zu. Dies wurde am Montagnachmittag, den [[7. Juni]] 2020, bekanntgeben.<ref>[[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/live-aua-wird-mit-600-millionen-euro-gerettet-88633015 7. Juni 2020</ref>
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Der österreichische Staat und der deutsche Mutterkonzern Lufthansa fingen die AUA mit in Summe 600 Mio. Euro auf. Die AUA erhielt demnach 450 Mio. Euro von der Republik, davon 300 Mio. Euro als Kreditgarantie und 150 Mio. Euro als Eigenkapital. Weitere 150 Mio. Euro schoss die Lufthansa zu. Dies wurde am Montagnachmittag, den [[7. Juni]] 2020, bekanntgeben.<ref>"Salzburger Nachrichten" vom [https://www.sn.at/wirtschaft/oesterreich/live-aua-wird-mit-600-millionen-euro-gerettet-88633015 7. Juni 2020]</ref>
    
== Austrian Airlines und Salzburg ==
 
== Austrian Airlines und Salzburg ==
[[Datei:Vickers Viscount Mozart 03.jpg|thumb|Am [[11. Juli]] [[1960]] taufte [[Erzbischof]] Dr. [[Andreas II. Rohracher|Rohracher]] die ''[[Vickers Viscount]] OE-LAL'' am [[Salzburger Flughafen]] auf den Namen ''Wolfgang Amadé Mozart''.]]
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[[Datei:Vickers Viscount Mozart 03.jpg|thumb|Am [[11. Juli]] [[1960]] taufte [[Erzbischof]] Dr. [[Andreas II. Rohracher|Rohracher]] die ''[[Vickers Viscount]] OE-LAL'' auf dem [[Salzburger Flughafen]] auf den Namen ''Wolfgang Amadé Mozart''.]]
[[Datei:Austrian Airlines Douglas DC-3 Enzian 1963.jpg|thumb|mit dieser Douglas DC-3 "''Enzian''" erfolgte 1963 der Binnenflugverkehrs auf der Strecke [[Wien]]-Salzburg-Innsbruck.]]
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[[Datei:Austrian Airlines Douglas DC-3 Enzian 1963.jpg|thumb|Mit dieser Douglas DC-3 "Enzian" erfolgte [[1963]] der Binnenflugverkehrs auf der Strecke [[Wien]]-Salzburg-Innsbruck.]]
Schon am [[27. März]] [[1952]] war bereits eine gecharterte DC-3 des [[Austria Flugdienst]]es (AFD), die mit dem Landeswappen und Schriftzug ''Salzburg'' versehen war, am Salzburger Flughafen gelandet.
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Schon am [[27. März]] [[1952]] war bereits eine gecharterte DC-3 des [[Austria Flugdienst]]es (AFD), die mit dem Landeswappen und Schriftzug "Salzburg" versehen war, auf dem Salzburger Flughafen gelandet.
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Am [[25. Mai]] [[1955]] erhielt Österreich wieder seine Lufthoheit zurück. Die Regierung war dann mit der Gründung einer staatlichen Fluglinie befasst und entsprechend dem politischen Proporz hätte es sogar zwei werden sollen: eine "Air Austria" und eine "Austrian Airways". Aber sollte noch zwei Jahre dauern, bis sich die Parteien auf eine, nämlich die Austrian Airlines, einigen konnten. Parallel dazu hatte eine englische "Comet 3" in sensationeller Flugzeit die Strecke über den Atlantik geschafft und somit das Zeitalter der Transatlanikflüge eingeläutet.  
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Am [[25. Mai]] [[1955]] erhielt Österreich wieder seine Lufthoheit zurück. Die Regierung war dann mit der Gründung einer staatlichen Fluglinie befasst und entsprechend dem politischen Proporz hätte es sogar zwei werden sollen: eine ''Air Austria''" und eine ''Austrian Airways''  . Aber sollte noch zwei Jahre dauern, bis sich die Parteien auf eine, nämlich die Austrian Airlines, einigen konnten. Parallel dazu hatte eine englische "Comet 3" in sensationeller Flugzeit die Strecke über den Atlantik geschafft und somit das Zeitalter der Transatlanikflüge eingeläutet.  
    
Am [[4. Juli]] [[1960]] nahmen dann die ''Austrian Airlines'' ihre Linienflugverbindungen mit dem [[Salzburger Flughafen]] auf. Die Maschine kam an diesem Tag von Klagenfurt mit Weiterflug nach Frankfurt. Noch am selben Tag flog eine zweite Maschine von Wien kommend nach Genf, [[Schweiz]]. Schon zuvor, am [[9. Juni]] war mit viel Getöse das erste Stadtbüro von AUA im [[Jetzelsbergerhaus]] am [[Makartplatz]] 1 eröffnet worden.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=Etb1CB3Z%2FefB0WhuVdqaJeD3y8zj7278bIJ71z2jIg4ff4bwWiqRpIisWB3aq4MTt3GB%2Fhja%2FFYOaZ8lB%2FiiVfO0q96KK1VMFXPh18HHYQ7s7YN0ZLX9eqtAB9MTaB9z&id1=19601124_12&q=AUA%252BMakartplatz#slide12 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 24. November 1960, Inserat</ref> Am [[25. Jänner]] [[1979]] übersiedelte AUA in das Haus Makartplatz 2 (Ecke im [[Mozarts Wohnhaus]]).<ref>[[Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979]], Seite 224</ref> In den [[1980er]]-Jahren zog dann AUA weiter in ein Lokal im Gebäude [[Schrannengasse 5]] neben das [[Dorotheum]], in dem sich später das Reisebüro [[RUEFA]] befindet. Ende der [[1990er]]-Jahre schließlich übersiedelte das Büro nochmals nach [[Maxglan]] direkt in das Flughafenabfertigungsgebäude.   
 
Am [[4. Juli]] [[1960]] nahmen dann die ''Austrian Airlines'' ihre Linienflugverbindungen mit dem [[Salzburger Flughafen]] auf. Die Maschine kam an diesem Tag von Klagenfurt mit Weiterflug nach Frankfurt. Noch am selben Tag flog eine zweite Maschine von Wien kommend nach Genf, [[Schweiz]]. Schon zuvor, am [[9. Juni]] war mit viel Getöse das erste Stadtbüro von AUA im [[Jetzelsbergerhaus]] am [[Makartplatz]] 1 eröffnet worden.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=Etb1CB3Z%2FefB0WhuVdqaJeD3y8zj7278bIJ71z2jIg4ff4bwWiqRpIisWB3aq4MTt3GB%2Fhja%2FFYOaZ8lB%2FiiVfO0q96KK1VMFXPh18HHYQ7s7YN0ZLX9eqtAB9MTaB9z&id1=19601124_12&q=AUA%252BMakartplatz#slide12 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 24. November 1960, Inserat</ref> Am [[25. Jänner]] [[1979]] übersiedelte AUA in das Haus Makartplatz 2 (Ecke im [[Mozarts Wohnhaus]]).<ref>[[Chronik der Stadt Salzburg 1970–1979]], Seite 224</ref> In den [[1980er]]-Jahren zog dann AUA weiter in ein Lokal im Gebäude [[Schrannengasse 5]] neben das [[Dorotheum]], in dem sich später das Reisebüro [[RUEFA]] befindet. Ende der [[1990er]]-Jahre schließlich übersiedelte das Büro nochmals nach [[Maxglan]] direkt in das Flughafenabfertigungsgebäude.   
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Am [[11. Juli]] 1960 taufte Erzbischof Dr. [[Andreas II. Rohracher|Rohracher]] die ''[[Vickers Viscount]] OE-LAL'' auf den Namen ''Wolfgang Amadé Mozart''. Am [[30. März]] [[1964]] fand die nächste Taufe statt: eine [[Caravelle]] wurde unter Anteilnahme von 50&nbsp;000 Schaulustigen am Salzburger Flughafen auf den Namen ''Salzburg'' getauft.
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Am [[11. Juli]] 1960 taufte Erzbischof Dr. [[Andreas II. Rohracher|Rohracher]] die ''[[Vickers Viscount]] OE-LAL'' auf den Namen "[[Wolfgang Amadé Mozart]]". Am [[30. März]] [[1964]] fand die nächste Taufe statt: eine ''[[Caravelle]]'' wurde unter Anteilnahme von 50&nbsp;000 Schaulustigen am Salzburger Flughafen auf den Namen "Salzburg" getauft.
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Am [[1. Mai]] [[1963]] erfolgte der Beginn des diesjährigen österreichischen Binnenflugverkehrs der Austrian Airlines mit der Douglas DC-3 auf der Strecke [[Wien]]-Salzburg-Innsbruck.
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Am [[1. Mai]] [[1963]] erfolgte der Beginn des diesjährigen österreichischen Binnenflugverkehrs der ''Austrian Airlines'' mit einer ''Douglas DC-3'' auf der Strecke [[Wien]]-Salzburg-Innsbruck.
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Am [[30. Mai]] [[1964]] erfolgte der Beginn des diesjährigen österreichischen Binnenflugverkehrs der Austrian Airlines mit der Douglas DC-3 "''Edelweiß''". Im selben Jahr, am [[14. Dezember]] nahm Austrian Airlines den Liniendienst Salzburg-Innsbruck-Zürich auf.  
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Am [[30. Mai]] [[1964]] erfolgte der Beginn des diesjährigen österreichischen Binnenflugverkehrs der ''Austrian Airlines'' mit der ''Douglas DC-3'' "Edelweiß". Im selben Jahr, am [[14. Dezember]] nahm ''Austrian Airlines'' den Liniendienst Salzburg-Innsbruck-Zürich auf.  
    
Mitte Juni [[1975]] führte AUA das automatische Buchungssystem 'Oscar' auch in Salzburg ein. Damit konnte man auf Knopfdruck freie Sitzplätze bei den Flügen sehen und das zeitaufwendige [[Fernschreiber|Fernschreiben]] zwecks Nachfrage und Bestätigung gehörte der Vergangenheit an.
 
Mitte Juni [[1975]] führte AUA das automatische Buchungssystem 'Oscar' auch in Salzburg ein. Damit konnte man auf Knopfdruck freie Sitzplätze bei den Flügen sehen und das zeitaufwendige [[Fernschreiber|Fernschreiben]] zwecks Nachfrage und Bestätigung gehörte der Vergangenheit an.
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[[1980]] nahmen ''Austrian Air Services'' (AAS), damals noch ein Tochterunternehmen der AUA und [[Tyrolean Airways]] (damals noch eine eigenständige Fluglinie, die in den [[1990er]]-Jahren zunächst von AUA übernommen wurden und dann in ''Austrian Arrows'' umbenannt wurden), Inlandsdienste auf. Am [[12. Jänner]] [[1983]] führte [[Nebel]] die AUA-Flotte auf dem Salzburger Flughafen zusammen: Acht Flugzeuge des Typs DC-9 landeten bis 23:30 Uhr, da alle österreichischen Flughäfen im Osten des Landes wegen Nebel gesperrt waren.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=6EDZxEfwaTuBEvwoNq2ljpqoyLT0cStuN3FTz5MkiVcHNkxWqPGSK64AisfOw2aFVdUzeKtK6CRX3FSQdewngDBEMLLKqtm%2BLofN1IrNVyRh%2FXXTBiXnIZyfluFIv0qc&id1=19830114_06&q=%2522Gasthof%2520Schoarerberg%2522#slide6 www.sn.at], Archiv der ''[[Salzburger Nachrichten]]'', Ausgabe vom 14. Jänner 1983, Seite 6</ref>
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[[1980]] nahmen ''Austrian Air Services'' (AAS), damals noch ein Tochterunternehmen der AUA und [[Tyrolean Airways]] (damals noch eine eigenständige Fluglinie, die in den [[1990er]]-Jahren zunächst von AUA übernommen und dann in ''Austrian Arrows'' umbenannt wurde), Inlandsdienste auf. Am [[12. Jänner]] [[1983]] führte [[Nebel]] die AUA-Flotte auf dem Salzburger Flughafen zusammen: Acht Flugzeuge des Typs DC-9 landeten bis 23:30 Uhr, da alle österreichischen Flughäfen im Osten des Landes wegen Nebel gesperrt waren.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=6EDZxEfwaTuBEvwoNq2ljpqoyLT0cStuN3FTz5MkiVcHNkxWqPGSK64AisfOw2aFVdUzeKtK6CRX3FSQdewngDBEMLLKqtm%2BLofN1IrNVyRh%2FXXTBiXnIZyfluFIv0qc&id1=19830114_06&q=%2522Gasthof%2520Schoarerberg%2522#slide6 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 14. Jänner 1983, Seite 6</ref>
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Ein weiteres Tochterunternehmen der AUA, die ''Austrian Airtransport'',<ref>80 % der Austrian Airtransport (AAT) wurden 1983 von AUA übernommen; die AAT hatte keine eigenen Maschinen, sondern bediente sich der Maschinen der AUA; dies hatte zur Folge, dass man nicht immer und zu jeder Tageszeit eine Maschine chartern konnte, da diese im normalen Liniendienst integriert waren</ref> war auch für die Salzburger Bevölkerung (und den bayerischen Nachbarn) von Bedeutung. Denn dieses Unternehmen begann in den [[1980er]]-Jahren mit Charterflügen von Salzburg zu Urlaubszielen, aber auch mit Sonderflügen in europäische Hauptstädte.
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Ein weiteres Tochterunternehmen der AUA, die ''Austrian Airtransport'' (AAT), war auch für die Salzburger Bevölkerung (und den bayerischen Nachbarn) von Bedeutung. Denn dieses Unternehmen begann in den [[1980er]]-Jahren mit Charterflügen von Salzburg zu Urlaubszielen, aber auch mit Sonderflügen in europäische Hauptstädte. 80 % der ''Austrian Airtransport'' wurden [[1983]] von AUA übernommen; die AAT hatte keine eigenen Maschinen, sondern bediente sich der Maschinen der AUA; dies hatte zur Folge, dass man nicht immer und zu jeder Tageszeit eine Maschine chartern konnte, da diese im normalen Liniendienst integriert waren. [[Peter Krackowizer]], der von [[1982]] bis [[1986]] Gruppenreisen bei dem Salzburger Reisebüro und -veranstalter [[REISEN+FREIZEIT]] organisierte, erinnert sich: "Wir hatten beispielsweise eine Maschine für Flüge Salzburg-Neapel und Rom-Salzburg gechartert. Ende Mai [[1984]] flog ich als Reiseleiter mit einer AAT-Chartermaschine von Salzburg nach Lissabon und von der Algarve wieder zurück. Ebenfalls 1984 hatten wir einen Charterflug von Salzburg nach Marseille in Südfrankreich und zurück. Für alle Charterflüge mussten wir noch mit Hand alle Tickets ausstellen. Das waren je Charterflug etwa 120 Tickets. Und wenn AAT kurzfristig die Flugnummern änderte mussten wir alle Tickets neu schreiben."
    
Ein [[Pilotenfehler brachte 2017 AUA-Maschine in die Nähe einer Katastrophe]], jedoch verlief die Situation glücklich.
 
Ein [[Pilotenfehler brachte 2017 AUA-Maschine in die Nähe einer Katastrophe]], jedoch verlief die Situation glücklich.
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=== 2020: "Aus" für AUA-Flüge Salzburg–Wien ===
 
=== 2020: "Aus" für AUA-Flüge Salzburg–Wien ===
 
[[Datei:AUA_Bahnfahrt_SZG_VIE_10_Juni_2020.jpg|thumb|270px|Internetabfrage am 10. Juni 2020 für die "Flüge" Salzburg - Wien, ausgegeben wurde eine Bahnfahrt zum Preis von 1.487,83 Euro.]]
 
[[Datei:AUA_Bahnfahrt_SZG_VIE_10_Juni_2020.jpg|thumb|270px|Internetabfrage am 10. Juni 2020 für die "Flüge" Salzburg - Wien, ausgegeben wurde eine Bahnfahrt zum Preis von 1.487,83 Euro.]]
Rund 60 Jahre lang war die Austrian Airlines - mit kleinen Unterbrechungen - die Strecke Salzburg–Wien geflogen. Vor der Coronakrise sogar zwei bis drei Mal täglich. [[2019]] wurden 900 Flüge auf dieser Strecke absolviert mit rund 90&nbsp;000 Passagieren, ein Jahr zuvor waren es sogar noch rund 1&nbsp;000 Flüge mit 105&nbsp;000 Passagieren an Bord. Auf Druck der [[Grüne]]n beinhaltet das AUA-Rettungspaket, dass jene Flugstrecken gestrichen werden, auf denen es eine Zugverbindung mit weniger als drei Stunden Fahrzeit gibt. Also fällt Salzburg-Wien künftig flach.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/aus-fuer-flugstrecke-salzburg-wien-gruene-jubeln-wirtschaft-sieht-bruchlandung-88678465 www.sn.at], 9. Juni 2020</ref>
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Rund 60 Jahre lang war ''Austrian Airlines'' - mit kleinen Unterbrechungen - die Strecke Salzburg–Wien geflogen. Vor der Coronapandemie sogar zwei bis drei Mal täglich. [[2019]] wurden 900 Flüge auf dieser Strecke absolviert mit rund 90&nbsp;000 Passagieren. Ein Jahr zuvor waren es sogar noch rund 1&nbsp;000 Flüge mit 105&nbsp;000 Passagieren an Bord. Auf Druck der [[Grüne]]n enthielt das AUA-Rettungspaket 2020 u. a. die Bedingung, dass jene Flugstrecken gestrichen werden, auf denen es eine Zugverbindung mit weniger als drei Stunden Fahrzeit gibt. Seither gibt es keine Flugverbindungen mehr zwischen Salzburg und Wien.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/aus-fuer-flugstrecke-salzburg-wien-gruene-jubeln-wirtschaft-sieht-bruchlandung-88678465 www.sn.at], 9. Juni 2020</ref>
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Bis zu elf Railjet-Paare mit Austrian(OS)-Flugnummer würden jetzt die "schnelle, komfortable und umweltfreundliche" Verbindung zum Flughafen Wien ermöglichen, hieß es wiederholt.Der Praxisversuch zeigt eine unglaubliche Diskrepanz im Ticketpreis zwischen Buchung auf der Website der Austrian oder der ÖBB. Am Beispiel 27. Juli von Salzburg nach Wien-Flughafen (12:08 bis 15:20 Uhr), OS 3564, "durchgeführt von ÖBB", retour am 28. Juli, 15:30 bis 18:52 Uhr mit OS 3565: Der ausgewiesene Ticketpreis für "Economy Flex" (kein anderer wurde aufgezeigt, das bedeutet zweite Klasse im Zug) beläuft sich auf unglaubliche 1.487,83 Euro (1.366 plus 116,83 Steuern und Gebühren plus fünf Euro "Bearbeitung"). Wer die gleiche Verbindung auf der ÖBB-Seite als normale Zugfahrt bucht (RJX 161 bzw. RJX 866), zahlt (ohne Vorteilscard) hin und retour 124 Euro in der zweiten Klasse (das wäre in etwa der gleiche Preis wie der frühere Flug in der günstigsten Klasse) und 217 in der ersten Klasse. Der Preisunterschied also 1.363,83 bzw. 1.270,83 Euro. Der Unterschied für Reisende: keiner, denn weder ein Bahn- noch ein Flugticket bieten den Check-in am Bahnhof oder ein Gepäckservice. Zeitersparnis, wie oft angeführt, gibt es schon gar nicht: Im Gegenteil, denn am Check-in in Wien wartet man definitiv länger als am Salzburg Airport.
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Bis zu elf [[railjet]]-Paare mit ''Austrian''-Flugnummern (OS) ermöglichen seither die "schnelle, komfortable und umweltfreundliche" Verbindung zum Flughafen Wien, hieß es wiederholt. Der Praxisversuch zeigt eine unglaubliche Diskrepanz im Ticketpreis zwischen Buchung auf der Website der ''Austrian'' oder der ÖBB. Am Beispiel [[27. Juli]] [[2020]] von Salzburg nach Wien-Flughafen (12:08 bis 15:20 Uhr), OS 3564, "durchgeführt von ÖBB", retour am 28. Juli, 15:30 bis 18:52 Uhr mit OS 3565: Der ausgewiesene Ticketpreis für "Economy Flex" (kein anderer wurde aufgezeigt, das bedeutete zweite Klasse im Zug) belief sich auf unglaubliche 1.487,83 Euro (1.366 plus 116,83 Steuern und Gebühren plus fünf Euro "Bearbeitung"). Wer die gleiche Verbindung auf der ÖBB-Seite als normale Zugfahrt buchte (RJX 161 bzw. RJX 866), zahlte (ohne Vorteilscard, das Umweltticket gab es noch nicht) hin und retour 124 Euro in der zweiten Klasse (das wäre in etwa der gleiche Preis wie der frühere Flug auf dieser Strecke in der günstigsten Klasse) und 217 Euro in der ersten Klasse. Der Preisunterschied also 1.363,83 bzw. 1.270,83 Euro. Der Unterschied für Reisende: keiner, denn weder ein Bahn- noch ein Flugticket boten den Check-in am Bahnhof oder ein Gepäckservice. Zeitersparnis, wie oft angeführt, gab es schon gar nicht: Im Gegenteil, denn am Check-in in Wien wartete man definitiv länger als am Salzburg Airport.
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''Austrian''-Sprecher Leonhard Steinmann zeigte sich auf Nachfrage der [[SN]] selbst über den Tarif überrascht und forschte nach. Seine Erklärung: "''Auf Strecken oder Teilstrecken, die von einer Airline nicht selbst angeboten werden, kommt ein IATA-Tarif zur Anwendung wie in diesem Fall Salzburg-Wien ohne Anschlussflug.''" Die in Montreal ansässige IATA ist die Internationale Airline-Vereinigung.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/im-flug-zug-um-1500-euro-nach-wien-und-retour-90422980 https://www.sn.at/salzburg/chronik/im-flug-zug-um-1500-euro-nach-wien-und-retour-90422980], 21. Juli 2020</ref>
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''Austrian''-Sprecher Leonhard Steinmann zeigte sich auf Nachfrage der [[SN]] selbst über den Tarif überrascht und forschte nach. Seine Erklärung: "Auf Strecken oder Teilstrecken, die von einer Airline nicht selbst angeboten werden, kommt ein IATA-Tarif zur Anwendung wie in diesem Fall Salzburg-Wien ohne Anschlussflug." Die in Montreal, [[Kanada]], ansässige IATA ist die Internationale Airline-Vereinigung.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/im-flug-zug-um-1500-euro-nach-wien-und-retour-90422980 www.sn.at], 21. Juli 2020</ref>
    
==== Lesermeinungen zum "Aus" ====
 
==== Lesermeinungen zum "Aus" ====
* ''Umweltpolitischer Unfug'': K. P.-A. ärgert die Aussage von [[Landeshauptmann-Stellvertreter]] [[Christian Stöckl]], er wolle an den Flugverbindungen nach Wien (300 km Luftlinie!) festhalten "solange es noch geht" und weiter "das verlange die Wirtschaft". K. P.-A. fragt sich, wer mit "Wirtschaft" gemeint sei? Es gäbe doch ein gut ausgebautes Schienennetz zwischen Salzburg und Wien. Politiker reden gern von Umweltschutz und Maßnahmen gegen den Klimawandel.<ref name="SN13Juni2020">{{Quelle SN|13. Juni 2020, Leserbriefe}}</ref>
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* "Umweltpolitischer Unfug"': K. P.-A. ärgerte die Aussage von [[Landeshauptmann-Stellvertreter]] [[Christian Stöckl]], er wolle an den Flugverbindungen nach Wien (300 km Luftlinie!) festhalten "solange es noch geht" und weiter "das verlange die Wirtschaft". K. P.-A. fragte sich, wer mit "Wirtschaft" gemeint sei? Es gäbe doch ein gut ausgebautes Schienennetz zwischen Salzburg und Wien. Politiker reden gern von Umweltschutz und Maßnahmen gegen den Klimawandel.<ref name="SN13Juni2020">{{Quelle SN|13. Juni 2020, Leserbriefe}}</ref>
* ''Gepäckservice der Bahn fehlt'': B. K.-P. ist es nicht möglich, einen 20-kg-Koffer diese schmale, steile Treppe im Zug hochzuhieven. Dazu noch ein Handgepäcktrolley und eine Handtasche - das Mindeste für eine weiterführende Reise. Und weiter meint sie, dass für Geschäftsleute mit Aktentäschchen die Zugfahrt sicher eine gute Lösung sei, aber schon die Unterbringung von Reisegepäck ist im Zug meistens eine Katastrophe.<ref name="SN13Juni2020"></ref>
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* "Gepäckservice der Bahn fehlt": B. K.-P. war es nicht möglich, einen 20-kg-Koffer diese schmale, steile Treppe im Zug hochzuhieven. Dazu noch ein Handgepäcktrolley und eine Handtasche - das Mindeste für eine weiterführende Reise. Und weiter meinte sie, dass für Geschäftsleute mit Aktentäschchen die Zugfahrt sicher eine gute Lösung sei, aber schon die Unterbringung von Reisegepäck ist im Zug meistens eine Katastrophe.<ref name="SN13Juni2020"></ref>
* ''Wo ist der Vorteil für den Wien-Flug?'' fragt sich G. F. Die Wirtschaft will es nach Stöckl. Kürzeststreckenflüge von läppischen rund 300 Kilometern Luftlinie, trotz stündlicher Komfortbahnverbindungen zwischen Salzburg und Wien? Dafür unwürdige Securityfilzerei in Kauf nehmen (dauert samt Warten vorher und nachher, wenigstens für die Plebs, rund eine Stunde). Der Flug wohl nicht mehr als eine Stunde. Die Bahnfahrt dauert rund zweieinhalb Stunden, ganz ohne Wartezeiten und Filzerei.<ref name="SN13Juni2020"></ref>
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* "Wo ist der Vorteil für den Wien-Flug?" fragte sich G. F. Die Wirtschaft will es nach Stöckl. Kürzeststreckenflüge von läppischen rund 300 Kilometern Luftlinie, trotz stündlicher Komfortbahnverbindungen zwischen Salzburg und Wien? Dafür unwürdige Security-Filzerei in Kauf nehmen (dauert samt Warten vorher und nachher, wenigstens für die Plebs, rund eine Stunde, so der Leserbriefschreiber). Der Flug wohl nicht mehr als eine Stunde. Die Bahnfahrt dauert rund zweieinhalb Stunden, ganz ohne Wartezeiten und Filzerei.<ref name="SN13Juni2020"></ref>
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== Preisbeispiel ==
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== Weitere Salzburgwiki-Artikel zum Thema AUA und Salzburg ==
Im Sommer [[1986]] kostete ein Flug von Salzburg nach Paris und zurück unter Einhaltung der PEX-Tarifbestimmungen<ref>PEX und APEX-Tarife unterlagen besonderen Bestimmungen, in der Regel mussten diesen Tarife eine gewisse Zeit im voraus gekauft werden und man konnte frühestens auf den Abflugtag folgenden Sonntag wieder zurückfliegen.</ref> öS 3.750,-- (damals noch inkl. aller Steuern).<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=TyY0geoml0YP2sYIPlP6E3UNejddCjoa4NWbbOuUxQglfqlzJwHh%2B0%2FBEGlRf7MiBAErpofWU0nvYDDpgc0klaueZiFiEC%2FCLRzT7t7Y5d1OivMfgGS%2BufesFQdFsWcO&id1=19860417_23&q=%2522Christian%2520Ast%2522#slide23 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 17. April 1986</ref>
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== Siehe auch ==
   
* [[Austrian Airlines-Maschine ''Silent Night'']]
 
* [[Austrian Airlines-Maschine ''Silent Night'']]
 
* [[Fokker: Das Ende einer Flugzeug-Ära bei Austrian Airlines]]
 
* [[Fokker: Das Ende einer Flugzeug-Ära bei Austrian Airlines]]