Über Jahrhunderte wurden ganze Dorfgemeinschaften zur Wolfshatz eingesetzt. Im [[Oberpinzgau]] (damals: [[Pfleggerichte|Gericht]] [[Pfleggericht Mittersill|Mittersill]]) wurden in den Jahren [[1627]] bis [[1645]] 40 Wölfe und 27 [[Luchs]]e erlegt oder "''zu Geräusch gebracht''". Diese Treibjagden auf Wölfe dienten nicht nur der Verfolgung und Tötung der Raubtiere, sondern auch der Unterscheidung zwischen Gut und Böse, Zivilisation und Wildnis, Christentum und Zauberei. Die [[Lungau]]er [[Sagen und Legenden|Sage]] von den vier Wölfen erinnert noch an diese Zeit.
+
Über Jahrhunderte wurden ganze Dorfgemeinschaften zur Wolfshatz eingesetzt. Im [[Oberpinzgau]] (damals: [[Pfleggerichte|Gericht]] [[Pfleggericht Mittersill|Mittersill]]) wurden in den Jahren [[1627]] bis [[1645]] 40 Wölfe und 27 [[Luchs]]e erlegt oder "''zu Geräusch gebracht''". Diese Treibjagden auf Wölfe dienten nicht nur der Verfolgung und Tötung der Raubtiere, sondern auch der Unterscheidung zwischen Gut und Böse, Zivilisation und Wildnis, Christentum und Zauberei. Die [[Lungau]]er [[Sagen und Legenden|Sage]] von den vier Wölfen erinnert noch an diese Zeit. Der Begriff [[Werwolf]] hat mit dem Säugetier Wolf nicht direkt zu tun. Er steht für eine Sagengestalt germanischen Ursprungs. Diese entstammt der mythologischen Vorstellung, dass ein Mensch, ungeachtet seiner Zugehörigkeit zur bürgerlichen Gesellschaft, zeitweilig Wolfsgestalt annimmt.
Im 17. Jahrhundert war noch ein Schussgeld von einem [[Gulden]] und 30 [[Kreuzer]]n für jeden erlegten Wolf ausgesetzt.
Im 17. Jahrhundert war noch ein Schussgeld von einem [[Gulden]] und 30 [[Kreuzer]]n für jeden erlegten Wolf ausgesetzt.