Der frühere Berufsoffizier und Abgeordnete im Preußischen Landtag wurde im Juni 1932 von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. In seiner nur halbjährigen Amtszeit entmachtete er im sogenannten Preußenschlag die SPD-geführte Regierung des Freistaats Preußen und schwächte damit sowohl den Föderalismus als auch die Demokratie in Deutschland. Nach seinem Sturz im Dezember 1932 verhandelte er mit Hitler über eine Koalitionsregierung zwischen der nationalkonservativen DNVP und der NSDAP. Diese Regierung, in der Papen glaubte, die Nationalsozialisten kontrollieren zu können, kam am [[30. Jänner]] [[1933]] (Machtergreifung) zustande. Er selbst übernahm im Kabinett Hitler das Amt des Vizekanzlers, wurde aber rasch entmachtet und trat nach dem sogenannten Röhm-Putsch im Juli [[1934]] zurück. Anschließend war er Gesandter und Botschafter des Deutschen Reiches in [[Wien]] und Ankara. | Der frühere Berufsoffizier und Abgeordnete im Preußischen Landtag wurde im Juni 1932 von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. In seiner nur halbjährigen Amtszeit entmachtete er im sogenannten Preußenschlag die SPD-geführte Regierung des Freistaats Preußen und schwächte damit sowohl den Föderalismus als auch die Demokratie in Deutschland. Nach seinem Sturz im Dezember 1932 verhandelte er mit Hitler über eine Koalitionsregierung zwischen der nationalkonservativen DNVP und der NSDAP. Diese Regierung, in der Papen glaubte, die Nationalsozialisten kontrollieren zu können, kam am [[30. Jänner]] [[1933]] (Machtergreifung) zustande. Er selbst übernahm im Kabinett Hitler das Amt des Vizekanzlers, wurde aber rasch entmachtet und trat nach dem sogenannten Röhm-Putsch im Juli [[1934]] zurück. Anschließend war er Gesandter und Botschafter des Deutschen Reiches in [[Wien]] und Ankara. |