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Hinweis auf Totalsperre für acht Monate
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[[Datei:Imhof 1907 Schutterer im Tauerntunnel.jpg|thumb|Imhof 1907 Schutterer im Tauerntunnel]]
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Um den 113 Jahre alten Tunnel auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und fit für die Zukunft zu machen, wird er ab Ende 2024 innerhalb von acht Monaten umfassend modernisiert. Die Komplett-Sperre des Tauerntunnels ist von '''18. November 2024 bis 04. Juli 2025''' erforderlich. Danach ist ein eingleisiger Betrieb im Tauerntunnel möglich. Ab 14. Juli wird der Tunnel wieder komplett freigegeben.
[[Bild:Tauerntunnelnordportalneu.JPG|thumb|Das alte Nordportal des Tauerntunnels]]
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[[Datei:800px-Tauerntunnelnordportal.jpg|thumb|Tauerntunnelportal 1911]]
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[[Datei:Imhof 1907 Schutterer im Tauerntunnel.jpg|thumb|Imhof 1907 Schutterer im Tauerntunnel.]]
[[Bild:Tauerntunnelaltundneu.JPG|thumb|Das alte und im Hintergrund das neue Tunnelportal
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[[Datei:800px-Tauerntunnelnordportal.jpg|thumb|Tauerntunnelportal 1911.]]
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[[Bild:Tauerntunnelaltundneu.JPG|thumb|Das alte und im Hintergrund das neue Tunnelportal.]]
 
Der '''Tauerntunnel''' ist ein ehemals 8 551 m, heute 8 371 m langer zweigleisig ausgeführter Eisenbahntunnel, der unter den [[Hohen Tauern]] zwischen [[Böckstein]] im Salzburger [[Gasteinertal]] und [[Mallnitz]] im Mallnitzer Tauerntal (Seitental des Mölltals) in [[Kärnten]] verläuft.
 
Der '''Tauerntunnel''' ist ein ehemals 8 551 m, heute 8 371 m langer zweigleisig ausgeführter Eisenbahntunnel, der unter den [[Hohen Tauern]] zwischen [[Böckstein]] im Salzburger [[Gasteinertal]] und [[Mallnitz]] im Mallnitzer Tauerntal (Seitental des Mölltals) in [[Kärnten]] verläuft.
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[[Karl Imhof]] wurde [[1902]] zum Bauführer für die Nordrampe des Tauerntunnels bestellt. Als sich die Tunnelbauarbeiten als besonders schwierig erwiesen, wurde Dipl.-Ing. Karl Imhof auch an der Südrampe zum stellvertretenden Vorstand für die Tunnelbauleitung berufen. Für seine diesbezüglichen besonderen Leistungen verlieh ihm [[Kaiser Franz Joseph I.]] am [[14. Dezember]] [[1907]]  das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone.  
 
[[Karl Imhof]] wurde [[1902]] zum Bauführer für die Nordrampe des Tauerntunnels bestellt. Als sich die Tunnelbauarbeiten als besonders schwierig erwiesen, wurde Dipl.-Ing. Karl Imhof auch an der Südrampe zum stellvertretenden Vorstand für die Tunnelbauleitung berufen. Für seine diesbezüglichen besonderen Leistungen verlieh ihm [[Kaiser Franz Joseph I.]] am [[14. Dezember]] [[1907]]  das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone.  
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Am [[17. Dezember]] [[1908]] wurde während der Nachtschicht im Vollausbruch der letzte Sprengschuss gezündet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19081222&query=%22Tauerntunnel%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 22. Dezember 1908, Seite 5</ref>
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Am [[17. Dezember]] [[1908]] wurde während der Nachtschicht im Vollausbruch der letzte Sprengschuss gezündet.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19081222&query=%22Tauerntunnel%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], "[[Salzburger Volksblatt]]", Ausgabe vom 22. Dezember 1908, Seite 5</ref>
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Am [[23. Jänner]] [[1909]] wurde der Schlussstein der Bauarbeiten am Tunnel gesetzt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19090313&query=%22Tauerntunnel%22&ref=anno-search&seite=31 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 13. März 1909, Seite 31</ref>
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Am [[23. Jänner]] [[1909]] wurde der Schlussstein der Bauarbeiten am Tunnel gesetzt.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19090313&query=%22Tauerntunnel%22&ref=anno-search&seite=31 ANNO], "Salzburger Volksblatt", Ausgabe vom 13. März 1909, Seite 31</ref>
    
Am [[7. März]] [[1909]] kamen am südlichen Ende des [[Gasteinertal]]s 26 Menschen bei einem schweren Lawinenunglück ums Leben. Es waren Arbeiter aus vielen Teilen der [[Habsburger]]-Monarchie, die beim Bau der [[Tauernbahn]] und des  Tauerntunnels  beschäftigt waren.
 
Am [[7. März]] [[1909]] kamen am südlichen Ende des [[Gasteinertal]]s 26 Menschen bei einem schweren Lawinenunglück ums Leben. Es waren Arbeiter aus vielen Teilen der [[Habsburger]]-Monarchie, die beim Bau der [[Tauernbahn]] und des  Tauerntunnels  beschäftigt waren.
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Am [[5. Juli]] 1909 konnte der Tauerntunnel der Bahn eröffnet werden.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19090705&query=%22Tauerntunnel%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], [[Salzburger Wacht]], Ausgabe vom 5. Juli 1909, Seite 1</ref>  
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Am [[5. Juli]] 1909 konnte der Tauerntunnel der Bahn eröffnet werden.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19090705&query=%22Tauerntunnel%22&ref=anno-search&seite=1 ANNO], "[[Salzburger Wacht]]", Ausgabe vom 5. Juli 1909, Seite 1</ref>  
    
Der Tauerntunnel ist Teil der [[Tauernbahn]] von [[Schwarzach]] nach Spittal an der Drau und das Bindeglied zwischen der Nord- und Südrampe dieser Gebirgsbahn. Er wurde am [[5. Juli]] [[1909]] eröffnet. Im Tunnel befindet sich in einer Höhe von 1&nbsp;226 Metern auch der Scheitelpunkt der Tauernbahnstrecke.
 
Der Tauerntunnel ist Teil der [[Tauernbahn]] von [[Schwarzach]] nach Spittal an der Drau und das Bindeglied zwischen der Nord- und Südrampe dieser Gebirgsbahn. Er wurde am [[5. Juli]] [[1909]] eröffnet. Im Tunnel befindet sich in einer Höhe von 1&nbsp;226 Metern auch der Scheitelpunkt der Tauernbahnstrecke.
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=== Generalsanierung 2024 bis 2025 ===
 
=== Generalsanierung 2024 bis 2025 ===
Eine der zentralen österreichischen Bahnverbindungen durch die [[Alpen]] wird ab Herbst 2024 für acht Monate komplett gesperrt. Der 113 Jahre alte Tauerntunnel zwischen Salzburg und Kärnten muss dringend modernisiert werden. Wie ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel am Freitag, den [[14. Oktober]] [[2022]], einen "Kurier"-Bericht bestätigte, werden von [[18. November]] [[2024]] bis zum [[13. Juli]] [[2025]] weder Güter- noch Personenzüge fahren. Für Pendler und Schüler bedeutet die Sperre großräumige und zeitraubende Umwege.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/oebb-tauerntunnel-wird-ab-herbst-2024-fuer-acht-monate-komplett-gesperrt-128384146 www.sn.at], 14. Oktober 2022</ref>  
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Eine der zentralen österreichischen Bahnverbindungen durch die [[Alpen]] wird ab Herbst 2024 für acht Monate komplett gesperrt. Der 113 Jahre alte Tauerntunnel zwischen Salzburg und Kärnten muss dringend modernisiert werden. Wie ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel am Freitag, den [[14. Oktober]] [[2022]], einen "Kurier"-Bericht bestätigte, werden von [[18. November]] [[2024]] bis zum [[4. Juli]] [[2025]] weder Güter- noch Personenzüge fahren. Danach ist ein eingleisiger Betrieb im Tauerntunnel möglich. Ab [[14. Juli]] wird der Tunnel wieder komplett freigegeben. Für Pendler und Schüler bedeutet die Sperre großräumige und zeitraubende Umwege.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/oebb-tauerntunnel-wird-ab-herbst-2024-fuer-acht-monate-komplett-gesperrt-128384146 www.sn.at], 14. Oktober 2022</ref>  
    
==Ereignisse==
 
==Ereignisse==
Am Samstag, den [[23. November]] [[1907]] kam der slawonische Arbeiter Peter Krunić im Tunnel ums Leben. Er wollte auf einem fahrenden Zug von einem Rollwagen zum anderen springen, um sich eine Lampe zu holen. Dabei rutschte er aus, fiel auf das Gegengleis, auf dem genau in dieser Sekunde ein Zug herankam. Dieser konnte erst anhalten, nachdem schon drei Waggons über Krunić gerollt waren. Er starb zwei Stunden später im Krankenhaus. Merkwürdigerweise zeigte die Leiche keine äußeren Verletzungen, jedoch war seine Wirbelsäule gebrochen. Seine Verwandten wollten keinen Priester rufen, da Krunić der ''griechisch-orientalen'' Religion angehörte.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19071125&query=%22Gemeinde+Thumersbach%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 25. November 1907, Seite 3</ref>
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Am Samstag, den [[23. November]] [[1907]] kam der slawonische Arbeiter Peter Krunić im Tunnel ums Leben. Er wollte auf einem fahrenden Zug von einem Rollwagen zum anderen springen, um sich eine Lampe zu holen. Dabei rutschte er aus, fiel auf das Gegengleis, auf dem genau in dieser Sekunde ein Zug herankam. Dieser konnte erst anhalten, nachdem schon drei Waggons über Krunić gerollt waren. Er starb zwei Stunden später im Krankenhaus. Merkwürdigerweise zeigte die Leiche keine äußeren Verletzungen, jedoch war seine Wirbelsäule gebrochen. Seine Verwandten wollten keinen Priester rufen, da Krunić der ''griechisch-orientalen'' Religion angehörte.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19071125&query=%22Gemeinde+Thumersbach%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], "[[Salzburger Chronik]]", Ausgabe vom 25. November 1907, Seite 3</ref>
    
Am Samstag, [[13. Juli|13.]] und Sonntag, [[14. Juli]][[1968]] wurden rund 7&nbsp;000 Fahrzeuge in einem zwölf-Minuten-Verkehr befördert.<ref>{{Quelle SN|15. Juli 1968, Faksimile vom 19. Juli 2018}}</ref>
 
Am Samstag, [[13. Juli|13.]] und Sonntag, [[14. Juli]][[1968]] wurden rund 7&nbsp;000 Fahrzeuge in einem zwölf-Minuten-Verkehr befördert.<ref>{{Quelle SN|15. Juli 1968, Faksimile vom 19. Juli 2018}}</ref>
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==Quelle==
 
==Quelle==
 
*Salzburgwiki-Artikel [[Karl Imhof]]
 
*Salzburgwiki-Artikel [[Karl Imhof]]
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* [[SALZBURG24]] vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/oebb-investieren-268-millionen-euro-in-die-bahninfrastruktur-in-salzburg-151172812 5. Jänner 2024]: Überblick der ÖBB-Baustellen und Streckensperren in Salzburg
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==