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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | In der Regierungszeit von [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf von Lodron]] wurde [[1620]] die [[Befestigung der Stadt Salzburg#Die dritte Stadtbefestigung 1620 bis 1648|Stadtmauer]] errichtet und „am Haufen“, der [[1604]] durch Demolierung von mehreren Bürgerhäusern unter Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] entstanden war - Platz geschaffen. Durch Zurücknahme der Baulinie und Ausrichtung der neuen Bebauung auf die [[Neue Residenz]] wurde der rechteckige „Michaelsplatz“ (so die alte Bezeichnung des Mozartplatzes) geschaffen. In der Folge entstanden drei Gebäude<ref>[https://books.google.at/books?id=RtliAAAAcAAJ&pg=PA13&dq=salzburg+michaelsplatz+haus+74&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjr05W-yKHgAhVFLVAKHesrDDMQ6AEILjAB#v=onepage&q=salzburg%20michaelsplatz%20haus%2074&f=false books.google.at] Häuserverzeichnis der nummerierten Gebäude in der Hauptstadt Salzburg, 1816</ref> | + | In der Regierungszeit von [[Fürsterzbischof]] [[Paris Graf von Lodron]] wurde [[1620]] die [[Befestigung der Stadt Salzburg#Die dritte Stadtbefestigung 1620 bis 1648|Stadtmauer]] errichtet und "am Haufen“, der [[1604]] durch Demolierung von mehreren Bürgerhäusern unter Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] entstanden war - Platz geschaffen. Durch Zurücknahme der Baulinie und Ausrichtung der neuen Bebauung auf die [[Neue Residenz]] wurde der rechteckige "Michaelsplatz“ (so die alte Bezeichnung des Mozartplatzes) geschaffen. In der Folge entstanden drei Gebäude<ref>[https://books.google.at/books?id=RtliAAAAcAAJ&pg=PA13&dq=salzburg+michaelsplatz+haus+74&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjr05W-yKHgAhVFLVAKHesrDDMQ6AEILjAB#v=onepage&q=salzburg%20michaelsplatz%20haus%2074&f=false books.google.at] Häuserverzeichnis der nummerierten Gebäude in der Hauptstadt Salzburg, 1816</ref> |
| | * Haus Nr. 74: Das Baron Rehlingen Stöckl wurde [[1620]] von Friedrich II. von [[Rehlingen]] errichtet. Dieses ist das niedrige langestreckte Gebäude an der nördlichen Längsseite zum Platz; heute Mozartplatz 5 | | * Haus Nr. 74: Das Baron Rehlingen Stöckl wurde [[1620]] von Friedrich II. von [[Rehlingen]] errichtet. Dieses ist das niedrige langestreckte Gebäude an der nördlichen Längsseite zum Platz; heute Mozartplatz 5 |
| | * Haus Nr. 75: Das [[Hofbinderstöckl]], querstehend in Süd-Nord-Richtung an der Ostseite des Bauplatzes, sowie nach Westen an die Stadtmauer gelehnt. Das Gebäude wurde um [[1628]] errichtet. Die Binder waren die Hersteller von Behältern und Gefäßen bei [[Salzburger Fürstenhof|Hof]]. Heute Mozartplatz 6 | | * Haus Nr. 75: Das [[Hofbinderstöckl]], querstehend in Süd-Nord-Richtung an der Ostseite des Bauplatzes, sowie nach Westen an die Stadtmauer gelehnt. Das Gebäude wurde um [[1628]] errichtet. Die Binder waren die Hersteller von Behältern und Gefäßen bei [[Salzburger Fürstenhof|Hof]]. Heute Mozartplatz 6 |
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| | === Ensemble Imhofstöckl === | | === Ensemble Imhofstöckl === |
| − | Die Bezeichnung „Imhofstock“, später „Imhofstöckl“, bezieht sich ab [[1880]] auf das Ensemble dreier Häuser: | + | Die Bezeichnung "Imhofstock“, später "Imhofstöckl“, bezieht sich ab [[1880]] auf das Ensemble dreier Häuser: |
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| − | Mit Vertrag vom [[30. Juli]] [[1866]] übereignete das k. k. Militär-Ärar das Michaelstor, das Zeugwartstöckl und das Hofbinderstöckl, die früher im Besitz der [[Hohe Salzburger Landschaft|Salzburger Landschaft]] gestanden hatten, an die [[Stadtgemeinde Salzburg]]. Die Stadtgemeinde Salzburg wiederum verkaufte „aus freier Hand“<ref>Veräußerung des Unternehmens oder des Betriebs der Schuldnerin, des Warenlagers im Ganzen, eines unbeweglichen Gegenstandes</ref> mit Vertrag vom [[16. September]] 1866 das Zeugwartstöckl und das Hofbinderstöckl an [[Rupert Freiherr von Imhof]] um 12.000 [[Gulden]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18661210&query=%22Hofbinder%22+%22Imhof%22&seite=1 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], 10. Dezember 1866</ref> Das frühere Offert um 8.000 Gulden war offenkundig nochmals nachgebessert worden. <ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18660313&query=%22Hofbinder%22+%22Imhof%22&seite=3 ANNO], Salzburger Zeitung/13. März 1866 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18670418&query=%22hofbinder%22&seite=3 ANNO], Salzburger Zeitung, 18. April 1887</ref> | + | Mit Vertrag vom [[30. Juli]] [[1866]] übereignete das k. k. Militär-Ärar das Michaelstor, das Zeugwartstöckl und das Hofbinderstöckl, die früher im Besitz der [[Hohe Salzburger Landschaft|Salzburger Landschaft]] gestanden hatten, an die [[Stadtgemeinde Salzburg]]. Die Stadtgemeinde Salzburg wiederum verkaufte "aus freier Hand“<ref>Veräußerung des Unternehmens oder des Betriebs der Schuldnerin, des Warenlagers im Ganzen, eines unbeweglichen Gegenstandes</ref> mit Vertrag vom [[16. September]] 1866 das Zeugwartstöckl und das Hofbinderstöckl an [[Rupert Freiherr von Imhof]] um 12.000 [[Gulden]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18661210&query=%22Hofbinder%22+%22Imhof%22&seite=1 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], 10. Dezember 1866</ref> Das frühere Offert um 8.000 Gulden war offenkundig nochmals nachgebessert worden. <ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18660313&query=%22Hofbinder%22+%22Imhof%22&seite=3 ANNO], Salzburger Zeitung/13. März 1866 sowie [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18670418&query=%22hofbinder%22&seite=3 ANNO], Salzburger Zeitung, 18. April 1887</ref> |
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| | [[1874]] standen somit drei Gebäude im Besitz von Rupert Freiherr von Imhof.<ref>[https://books.google.at/books?id=HonkRvw8MaMC&pg=PA60&dq=salzburg+anselm+imhof&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiR0oae9aHgAhXCs4sKHUmZCb0Q6AEIMzAC#v=onepage&q=salzburg%20imhof&f=false books.google.at]</ref> | | [[1874]] standen somit drei Gebäude im Besitz von Rupert Freiherr von Imhof.<ref>[https://books.google.at/books?id=HonkRvw8MaMC&pg=PA60&dq=salzburg+anselm+imhof&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiR0oae9aHgAhXCs4sKHUmZCb0Q6AEIMzAC#v=onepage&q=salzburg%20imhof&f=false books.google.at]</ref> |