Glocknerwand: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, das [[Glocknerhorn]] und das [[Teufelshorn]]. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen [[Osttirol]] und [[Kärnten]]. Östlich der Glocknerwand fällt das [[Glocknerkees]] zur [[Pasterze]] ab, südwestlich das Teischnitzkees. | Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, das [[Glocknerhorn]] und das [[Teufelshorn]]. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen [[Osttirol]] und [[Kärnten]]. Östlich der Glocknerwand fällt das [[Glocknerkees]] zur [[Pasterze]] ab, südwestlich das Teischnitzkees. | ||
Version vom 14. November 2022, 13:30 Uhr
Die Glocknerwand ist laut jüngeren Messungen des österreichischen Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen ein 3 596 Meter hoher Berg in der Großglockner Gipfelregion in den Zentralalpen in den Hohen Tauern.
Geografie
Lange Zeit war 'Glocknerwand' die Bezeichnung nur für die Gipfelgruppe nordwestlich des Großglockners bestehend aus Pöschlturm (3 722 m ü. A.), Gerinturm (3 718 m ü. A.), Draschturm (3 716 m ü. A.), Weitzenböckturm (3 710 m ü. A.), Peterkaturm (3 715 m ü. A.) und (Hörtnaglturm 3 719 m ü. A.) (von Nordwesten nach Südosten) zutreffend. Doch schließlich wurde eine Spitze auf der Glocknerscharte als 'Glocknerwand'-Gipfel bezeichnet. Allerdings ist die Bezeichnung nicht unumstritten, da in der Literatur nach wie vor von einer Glocknerwand die Rede ist. Andererseits bezeichnet das österreichische Bundesamt für Eich- und Vermessung auf deren Karte einen Gipfel als Glocknerwand. Aus diesen Gründen (siehe auch Diskussion) lässt das Salzburgwiki beide Definitionen hier stehen.
Im Südosten liegen auf dem Kamm, der zum Großglockner führt, das Glocknerhorn und das Teufelshorn. Die Glocknerwand befindet sich auf der Grenze zwischen Osttirol und Kärnten. Östlich der Glocknerwand fällt das Glocknerkees zur Pasterze ab, südwestlich das Teischnitzkees.
Die Türme der Glocknerwand gelten aufgrund mächtiger Schneewechten als die am schwierigsten zu besteigenden Gipfel der gesamten Glocknergruppe.
Geschichte
Der Deutsche Alpinist Karl Hofmann unternahm am 25. September 1869 zusammen mit den beiden Bergführern Michael Groder und Josef Kerer einen ersten Besteigungsversuch der Glocknerwand. Unter schwierigen Verhältnissen gelangten die drei in dichtem Nebel nur auf eine 3 722 Meter hohe Turmspitze. Diese wurde mit Beschluss Alpenvereins von 31. Jänner 1871, nach Hofmann Hofmannspitze benannt. Auch alle anderen Türme tragen die Namen ihrer Bezwinger.
Der höchste Gratturm wurde dann am 3. September 1872 von den Bergführern Josef Kerer und Peter Groder und dem Wiener Alpinisten Josef Pöschl erstbestiegen. Dieser wurde später entsprechend dann Pöschlturm genannt. Nicht alle Besteigungsversuche der Türme der Glocknerwand waren erfolgreich. So scheiterte die Bergfahrt vom 26. Juni 1886, als Alfred Markgraf Pallavicini[1] und A. Crommelin mit den beiden Führern Christian Ranggetiner und E. Rubesoier tödlich verunglückten. Ein großer Teil der Schneewechte am Gipfel der Hofmannspitze stürzte herab und riss die Bergsteiger mit sich.
Die erste Alleinbegehung der Glocknerwand, ohne Bergführer, gelang Dr. Ludwig Kohn aus Wien im August 1891.
Bildlinks
- www.swisseduc.ch: die Bilder zeigen im Vergleich den Schwund der Pasterze, am oberen Bildrand sieht man jedoch sehr gut (von links) den Kleinglockner, den Großglockner, das Teufelshorn, die Glocknerwand und die Hofmannspitze, darunter der Glocknerkees
- Übersichtsbild der Großglockner Gipfelregion
Bilder
Glocknerwand – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblink
- Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 6. November 2022)
Quellen
- www.bergfex.at
- maps.kompass.de
- www.bergfuehrer-kals.at PDF
- www.grazer-bergland.at
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Glocknerwand"
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
Einzelnachweise
- ↑ der bereits die nach ihm benannte Pallavicinirinne unterhalb des Großglockners erfolgreich erstdurchstiegen hatte