Gneis-Moos: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Siedlungsteil von Gneis-Moos liegt wesentlich östlich des [[Almkanal]]es unweit der [[Berchtesgadener Straße]] und stammt im Kern aus der Zeit des Austrofaschismus, stammt als auch mit den gleichen Motiven, unter denen die [[Kendlersiedlung]] und die Siedlung [[Sam]] entstanden. Der kleine neu geschaffene Siedlungsteil entlang dem neu errichteten [[Höglwörthweg]] hieß damals nach [[Odo Neustädter-Stürmer]] ''Neustädter-Stürmer-Siedlung''. Abseits dieses Siedlungskernes wurden unweit davon am damaligen Totenweg (heute dort [[Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße]] genannt) zudem einige wenige [[Torfstechen|Torfstecherhütten]] zu ärmlichen Wohnbauten umgewandelt. Nach [[1938]] wurde die Siedlung zuerst "Höglwörthsiedlung" genannt, bis sich später der Ortsbegriff "Gneis-Moos" einbürgerte.   
 
Der Siedlungsteil von Gneis-Moos liegt wesentlich östlich des [[Almkanal]]es unweit der [[Berchtesgadener Straße]] und stammt im Kern aus der Zeit des Austrofaschismus, stammt als auch mit den gleichen Motiven, unter denen die [[Kendlersiedlung]] und die Siedlung [[Sam]] entstanden. Der kleine neu geschaffene Siedlungsteil entlang dem neu errichteten [[Höglwörthweg]] hieß damals nach [[Odo Neustädter-Stürmer]] ''Neustädter-Stürmer-Siedlung''. Abseits dieses Siedlungskernes wurden unweit davon am damaligen Totenweg (heute dort [[Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße]] genannt) zudem einige wenige [[Torfstechen|Torfstecherhütten]] zu ärmlichen Wohnbauten umgewandelt. Nach [[1938]] wurde die Siedlung zuerst "Höglwörthsiedlung" genannt, bis sich später der Ortsbegriff "Gneis-Moos" einbürgerte.   
  
Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurden diese Siedlungskerne überall dort bis zur heutigen Siedlungsgröße erweitert, wo nur weitgehend "wertlose" Streuwiesen (im Kataster z. T. bis heute als „Sumpf“ eingetragen) und keine Fettwiesen dabei verloren gingen. Dabei waren zwei kirchliche Wohnbaugenossenschaften maßgeblich beteiligt: die [[Katholische Kirche|katholische]] Siedlungsgesellschaft ''[[Neue Heimat]]'' und die [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelische]] Genossenschaft ''[[Neusiedler Wohnungsbaugenossenschaft|Neusiedler]]''. Der [[Heinrich-Meder-Weg]] am Almkanal südlich des Sternhofweges erinnert im Namen an den evangelischen Pastor und Mitbegründer der Genossenschaft "Neusiedler".
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Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurden diese Siedlungskerne überall dort bis zur heutigen Siedlungsgröße erweitert, wo nur weitgehend "wertlose" Streuwiesen (im Kataster z. T. bis heute als "Sumpf“ eingetragen) und keine Fettwiesen dabei verloren gingen. Dabei waren zwei kirchliche Wohnbaugenossenschaften maßgeblich beteiligt: die [[Katholische Kirche|katholische]] Siedlungsgesellschaft ''[[Neue Heimat]]'' und die [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelische]] Genossenschaft ''[[Neusiedler Wohnungsbaugenossenschaft|Neusiedler]]''. Der [[Heinrich-Meder-Weg]] am Almkanal südlich des Sternhofweges erinnert im Namen an den evangelischen Pastor und Mitbegründer der Genossenschaft "Neusiedler".
  
 
Hier fanden dabei vor allem [[Flüchtling|Kriegsflüchtlinge]], vor allem [[Siebenbürger Sachsen]] und andere [[Volksdeutsche]], eine neue Heimat.
 
Hier fanden dabei vor allem [[Flüchtling|Kriegsflüchtlinge]], vor allem [[Siebenbürger Sachsen]] und andere [[Volksdeutsche]], eine neue Heimat.

Version vom 21. Februar 2023, 12:23 Uhr

Gneis-Moos ist ein Teil des Salzburger Stadtteils Gneis.

Name

Unter Gneis-Moos versteht man die erste nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Flüchtlingssiedlung. Der Baubeginn erfolgte 1950. Die Straßen in Gneis-Moos wurden nach deutschen Dichtern benannt z. B. Gerhart Hauptmann, Adam Müller-Gutbrunn, Joseph von Eichendorff.

Geopgrafie

Gneis-Moos liegt zwischen der Berchtesgadener Straße und der Moosstraße.

Geschichte

Der Siedlungsteil von Gneis-Moos liegt wesentlich östlich des Almkanales unweit der Berchtesgadener Straße und stammt im Kern aus der Zeit des Austrofaschismus, stammt als auch mit den gleichen Motiven, unter denen die Kendlersiedlung und die Siedlung Sam entstanden. Der kleine neu geschaffene Siedlungsteil entlang dem neu errichteten Höglwörthweg hieß damals nach Odo Neustädter-Stürmer Neustädter-Stürmer-Siedlung. Abseits dieses Siedlungskernes wurden unweit davon am damaligen Totenweg (heute dort Georg-Nikolaus-von-Nissen-Straße genannt) zudem einige wenige Torfstecherhütten zu ärmlichen Wohnbauten umgewandelt. Nach 1938 wurde die Siedlung zuerst "Höglwörthsiedlung" genannt, bis sich später der Ortsbegriff "Gneis-Moos" einbürgerte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Siedlungskerne überall dort bis zur heutigen Siedlungsgröße erweitert, wo nur weitgehend "wertlose" Streuwiesen (im Kataster z. T. bis heute als "Sumpf“ eingetragen) und keine Fettwiesen dabei verloren gingen. Dabei waren zwei kirchliche Wohnbaugenossenschaften maßgeblich beteiligt: die katholische Siedlungsgesellschaft Neue Heimat und die evangelische Genossenschaft Neusiedler. Der Heinrich-Meder-Weg am Almkanal südlich des Sternhofweges erinnert im Namen an den evangelischen Pastor und Mitbegründer der Genossenschaft "Neusiedler".

Hier fanden dabei vor allem Kriegsflüchtlinge, vor allem Siebenbürger Sachsen und andere Volksdeutsche, eine neue Heimat.

Quellen

  • ursprünglich im Artikel Gneis und dortige Quellen