| − | Die Zweiteilung des Bundeslandes Salzburg in einen südlichen gebirgigen und in einen nördlichen flachen Landesteil bedingt auch einen entscheidenden Unterschied in der römerzeitlichen [[Landwirtschaft]]. Aus den Untersuchungen römischer Gutshöfe im Flachland sind u. a. Ackergeräte bekannt. Durch Funde im benachbarten Bayern weiß man, dass vor allem Weizen, aber auch Dinkel, Roggen, Gerste und Ackerbohnen angebaut wurden. An Obstsorten gab es Äpfel, Birnen und Nüsse, somit Früchte, die bereits in der Jungsteinzeit bekannt waren. Man kann daher außer Gebirg von einer Mischwirtschaft ausgehen, in der Ackerbau, Viehzucht und Holzwirtschaft eine Rolle gespielt haben. | + | Die Zweiteilung des Bundeslandes Salzburg in einen südlichen gebirgigen und in einen nördlichen flachen Landesteil bedingt auch einen entscheidenden Unterschied in der römerzeitlichen [[Landwirtschaft]]. Aus den Untersuchungen römischer Gutshöfe im Flachland sind u. a. Ackergeräte bekannt. Durch Funde im benachbarten Bayern weiß man, dass vor allem Weizen, aber auch Dinkel, Roggen, Gerste und Ackerbohnen angebaut wurden. An Obstsorten gab es Äpfel, Birnen und Nüsse, somit Früchte, die bereits in der Jungsteinzeit bekannt waren. Man kann daher [[Außer Gebirg]] von einer Mischwirtschaft ausgehen, in der Ackerbau, Viehzucht und Holzwirtschaft eine Rolle gespielt haben. |
| − | Bronzeglockenfunde zählen zu den derzeit wichtigsten Indikatoren für Viehzucht und Weidewirtschaft, da es im [[Bundesland Salzburg]] noch keine wissenschaftliche Untersuchung über Tierknochenfunde aus der Römerzeit gibt. Nach Studienergebnissen aus [[Bayern]] kann man aber auch für den nördlichen Landesteil von [[Salzburg]] von einem starken Überwiegen der Rinderhaltung ausgehen, wobei die einheimischen Rinder kleinwüchsig, die von den Römern importierten, die anscheinend als Zugtiere in Gebrauch standen, großwüchsig waren. | + | Bronzeglockenfunde zählen zu den derzeit wichtigsten Indikatoren für Viehzucht und Weidewirtschaft, da es im [[Bundesland Salzburg]] noch keine wissenschaftliche Untersuchung über Tierknochenfunde aus der [[Römerzeit]] gibt. Nach Studienergebnissen aus [[Bayern]] kann man aber auch für den nördlichen Landesteil von [[Salzburg]] von einem starken Überwiegen der Rinderhaltung ausgehen, wobei die einheimischen Rinder kleinwüchsig, die von den Römern importierten, die anscheinend als Zugtiere in Gebrauch standen, großwüchsig waren. |