Pass Lueg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Februar 2011, 09:52 Uhr
Der Pass Lueg mit einer Passhöhe von 552 m ü. A. liegt an der B 159, der Salzachtal Bundestraße und verbindet Werfen mit Golling. Er bildet die Grenze im Süden des Tennengaus zum Pongau.
Geschichte
Funde beweisen die Bedeutung dieses Überganges schon in prähistorischer Zeit. In römischer Zeit führte eine von Salzburgs Römerstraßen, deren Spuren noch heute im gewachsenen Fels sichtbar sind, über diesen inneralpinen Übergang.
Im Freiheitskampf der Salzburger um 1800 spielte der Pass eine wichtige Rolle. 1809 fand am 25. September der Angriff der Salzburger Schützen unter Führung von Joseph Struber auf den französisch besetzten Pass Lueg statt, den Struber für seine Truppe entschied. Der Stegenwaldwirt Struber konnte den Pass mit 400 bis 500 Schützen gegen eine Übermacht von 6000 - 7000 Franzosen und Bayern erobern und auch halten. Erst nach dem Friedensschluss am 20. Oktober 1809 übergab er den Pass an die Bayern und Franzosen.
Die gegenwärtige Befestigungsanlagen wurden aber erst 1836 errichtet.
Zu sehen
- Wallfahrtskirche Maria Brunneck mit dem Brunnecker Bründl, einer Heilquelle
Sonstiges
- Eingang zu den Salzachöfen
2009 - 200 Jahre Kämpfe am Pass Luegg
2009 jährte sich das Ereignis am Pass Lueg zum 200. Mal. Anlässlich dieser 200. Wiederkehr der Kriegsereignisse 1809 in Werfen, Golling, Schneitzelreuth, Lofer usw. erschien ein Buch über die damaligen Geschehnisse mit neuen Erkenntnissen aus den Staatsarchiven Wien und München usw. Außerdem beleuchteten zwei große Ausstellungen in Golling und Werfen die Ereignisse 1809. Die Historienveranstaltung selbst, bei denen die Kämpfe von Darstellern in historischen Kostümen mit erheblichem Aufwand nachgestellt wurden, war ein wirtschaftlicher Flop, da das Wetter nicht mitspielte und angebliche finanzielle Zusagen nicht oder nur schleppend erfüllt wurden. Man dürfte sich auch in der zu erwarteten Besuchermenge verschätzt haben.
Quellen
- Salzburgwiki-Beiträge
- Beiträge und Ergänzungen von Christina Nöbauer und Peter Krackowizer