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Das '''Magnesitwerk Hochfilzen''' in der [[Nordtirol]]er Gemeinde [[Hochfilzen]] im [[Kitzbühel (Bezirk)|Bezirk Kitzbühel]] nächst der Grenze zum [[Zell am See (Bezirk|Bezirk Zell am See]] hat auf mehreren Ebenen einen [[Salzburg]]bezug.   
 
Das '''Magnesitwerk Hochfilzen''' in der [[Nordtirol]]er Gemeinde [[Hochfilzen]] im [[Kitzbühel (Bezirk)|Bezirk Kitzbühel]] nächst der Grenze zum [[Zell am See (Bezirk|Bezirk Zell am See]] hat auf mehreren Ebenen einen [[Salzburg]]bezug.   
==einführung==
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==Einführung==
 
=====Verwendung von Magnesitsteinen=====
 
=====Verwendung von Magnesitsteinen=====
 
Magnesitsteine werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften hauptsächlich in der Stahl-, Eisen- und Metallindustrie, der Glasindustrie, aber auch in der Zement-, Talk-, Dolomit- und Magnesitindustrie eingesetzt. Sie werden aber auch zur Herstellung von Elektrospeichern und im Kohlvergasungsverfahren verwendet. Das Material zeichnet sich durch Temperaturbeständigkeit, geringe Abgabe von Fremdmaterialien und hohe Wärmeleitfähigkeit und Speicherfähigkeit aus.
 
Magnesitsteine werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften hauptsächlich in der Stahl-, Eisen- und Metallindustrie, der Glasindustrie, aber auch in der Zement-, Talk-, Dolomit- und Magnesitindustrie eingesetzt. Sie werden aber auch zur Herstellung von Elektrospeichern und im Kohlvergasungsverfahren verwendet. Das Material zeichnet sich durch Temperaturbeständigkeit, geringe Abgabe von Fremdmaterialien und hohe Wärmeleitfähigkeit und Speicherfähigkeit aus.
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==Rohmagnesitlagerstätten Leogang / Hochfilzen==
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=====Rohmagnesitlagerstätten Leogang / Hochfilzen=====
 
Die Rohmagnesitlagerstätten im Raum Leogang – Hochfilzen zählen zu den größten Europas und bildeten den Ausgangspunkt für die Errichtung des Magnesitwerkes in Hochfilzen. Es waren dies im Pinzgau die Lagerstätten [[Inschlagalpe]] und [[Nöckelberg]] mit dem [[Rohmagnesitbergbau Inschlagalpe]] in Leogang, [[Hütten]], der mittlerweile eingestellt wurde. In Nordtirol sind es die Bergbaue im Bereich der überregional bedeutsamen Rohmagnesitlagerstätten Weißenstein, Rettenwand und Bürglköpf in den Gemeindegebieten von Hochfilzen und Fieberbrunn, die noch in Betrieb sind.
 
Die Rohmagnesitlagerstätten im Raum Leogang – Hochfilzen zählen zu den größten Europas und bildeten den Ausgangspunkt für die Errichtung des Magnesitwerkes in Hochfilzen. Es waren dies im Pinzgau die Lagerstätten [[Inschlagalpe]] und [[Nöckelberg]] mit dem [[Rohmagnesitbergbau Inschlagalpe]] in Leogang, [[Hütten]], der mittlerweile eingestellt wurde. In Nordtirol sind es die Bergbaue im Bereich der überregional bedeutsamen Rohmagnesitlagerstätten Weißenstein, Rettenwand und Bürglköpf in den Gemeindegebieten von Hochfilzen und Fieberbrunn, die noch in Betrieb sind.
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==Planung und Umweltschutz==
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==Das Magnesitwerk==
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=====Planung und Umweltschutz=====
 
Die Errichtung einer Magnesithütte inmitten eines vorwiegend bäuerlich und touristisch genutzten Gebietes stellte große Anforderungen an die Erbauer und wurde zu einem Präzedenzfall für den Umweltschutz. Bevor das Werk endgültig in Betrieb gehen konnte, wurde in jenen Bereichen, die von den Immissionen des Werkes (Immission: Einwirkung von Luftverunreinigung und Schadstoffen auf Mensch, Tier und Umwelt) betroffen waren, der Istzustand erhoben und Messstellen errichtet. Während des nachfolgenden Betriebes wurde der Abgas- und Staubausstoß genauestens kontrolliert und alle werksseitigen Einflüsse auf die Umgebung festgehalten.
 
Die Errichtung einer Magnesithütte inmitten eines vorwiegend bäuerlich und touristisch genutzten Gebietes stellte große Anforderungen an die Erbauer und wurde zu einem Präzedenzfall für den Umweltschutz. Bevor das Werk endgültig in Betrieb gehen konnte, wurde in jenen Bereichen, die von den Immissionen des Werkes (Immission: Einwirkung von Luftverunreinigung und Schadstoffen auf Mensch, Tier und Umwelt) betroffen waren, der Istzustand erhoben und Messstellen errichtet. Während des nachfolgenden Betriebes wurde der Abgas- und Staubausstoß genauestens kontrolliert und alle werksseitigen Einflüsse auf die Umgebung festgehalten.
==Errichtung und Inbetriebnahme==
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=====Errichtung und Inbetriebnahme=====
 
Die Vorarbeiten für die Errichtung des Magnesitwerkes Hochfilzen begannen [[1957]] und der Hüttenbetrieb wurde im Jahr [[1960]] aufgenommen.  Aufgrund der ersten Messergebnisse wurden neue Verfahren entwickelt und die Betriebsanlagen verbessert. [[1975]] wurde eine neue Gasreinigungsanlage installiert, wodurch die Staub- und Schwefeldioxid-Emissionen  (Emission: Ausströmen luftverunreinigender Stoffe in die Außenluft) unter die gesetzlich vorgesehenen Grenzwerte gesenkt werden konnten. Die Investitionen betrugen in Österreichischen Schillingen über 100 Mio und man erreichte damit die Luftgüteklasse I. Neben diesen Verbesserungen wurden auch Energieeinsparungsmaßnahmen gesetzt und zuletzt in den Achzigerjahren des [[20. Jahrhundert]]s auch eine Abwärme-Rückgewinnungsanlage installiert. Parallel zur Errichtung des Werkes wurden Wasserversorgung, Kanalisation und Stromversorgung in Hochfizen und Umgebung erweitert.
 
Die Vorarbeiten für die Errichtung des Magnesitwerkes Hochfilzen begannen [[1957]] und der Hüttenbetrieb wurde im Jahr [[1960]] aufgenommen.  Aufgrund der ersten Messergebnisse wurden neue Verfahren entwickelt und die Betriebsanlagen verbessert. [[1975]] wurde eine neue Gasreinigungsanlage installiert, wodurch die Staub- und Schwefeldioxid-Emissionen  (Emission: Ausströmen luftverunreinigender Stoffe in die Außenluft) unter die gesetzlich vorgesehenen Grenzwerte gesenkt werden konnten. Die Investitionen betrugen in Österreichischen Schillingen über 100 Mio und man erreichte damit die Luftgüteklasse I. Neben diesen Verbesserungen wurden auch Energieeinsparungsmaßnahmen gesetzt und zuletzt in den Achzigerjahren des [[20. Jahrhundert]]s auch eine Abwärme-Rückgewinnungsanlage installiert. Parallel zur Errichtung des Werkes wurden Wasserversorgung, Kanalisation und Stromversorgung in Hochfizen und Umgebung erweitert.
==Produktion==
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=====Produktion=====
 
Im Magnesitwerk Hochfilzen werden Stückerzsinter und Brikettsinter erzeugt und für den Brennprozess Heizöl schwer und Petrolkoks eingesetzt.  
 
Im Magnesitwerk Hochfilzen werden Stückerzsinter und Brikettsinter erzeugt und für den Brennprozess Heizöl schwer und Petrolkoks eingesetzt.  
  
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