Paul Blasel: Unterschied zwischen den Versionen

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Paul Blasel begann seine künstlerische Laufbahn als Schauspieler und Operettensänger [[1872]] in [[Bad Ischl]]. Es folgten Engagements in Salzburg, Troppau, Klagenfurt, Nürnberg (1879), Amsterdam (1880), Budapest (1881–1883), Moskau (1984), Brünn (1886–1889) und am Carl-Theater in [[Wien]] (1889–1890).
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Paul Blasel begann seine künstlerische Laufbahn als Schauspieler und Operettensänger [[1872]] in [[Bad Ischl]]. Es folgten Engagements in Salzburg, Troppau, Klagenfurt, Nürnberg ([[1879]]), Amsterdam ([[1880]]), Budapest ([[1881]]–[[1883]]), Moskau ([[1884]]), Brünn ([[1886]]–1889) und am Carl-Theater in [[Wien]] ([[1889]]–1890).
  
 
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Als Intendant leitete er ab Herbst [[1890]] das Sommertheater in [[Augsburg]],
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[[1906]] wurde Paul Blasel erneut Intendant des Stadttheaters Salzburg. Mit [[Erster Weltkrieg|Kriegsbeginn]] wurde das Theater vorerst für 3 Monate gesperrt; danach wurde die ganze Kriegszeit zu "Friedensgagen" - eine Einzelerscheinung auf allen deutschen Bühnen - durchgespielt. [[1920]] trat Blasel von der Direktion zurück, weil er die Einführung der Oper als ständiges Ensemble neben Schauspiel und Operette als eine für das hiesige Theater schwere Belastung ansah. Die Verhältnisse gaben ihm Recht, als das Stadttheater trotz gutem Besuch nach zwei Jahren finanziell zusammen brach. [[1922]] schloss sich das Personal unter Direktor Blasel neu zusammen und seither wird auf Teilung gespielt. Seither war das Theater ein sozialisierter Betrieb: Das darstellende Personal, das technische Personal und das Orchester bilden eine Gesellschaft nach Bürgerlichem Recht. [[1933]] übergab er die Intendanz an [[Franz Wettig]].
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[[1906]] wurde Paul Blasel erneut Intendant des Stadttheaters Salzburg. Mit [[Erster Weltkrieg|Kriegsbeginn]] wurde das Theater vorerst für drei Monate gesperrt; danach wurde die ganze Kriegszeit zu "Friedensgagen" - eine Einzelerscheinung auf allen deutschen Bühnen - durchgespielt. [[1920]] trat Blasel von der Direktion zurück, weil er die Einführung der Oper als ständiges Ensemble neben Schauspiel und Operette als eine für das hiesige Theater schwere Belastung ansah. Die Verhältnisse gaben ihm Recht, als das Stadttheater trotz gutem Besuch nach zwei Jahren finanziell zusammen brach. [[1922]] schloss sich das Personal unter Direktor Blasel neu zusammen und seither wird auf Teilung gespielt. Seither war das Theater ein sozialisierter Betrieb: Das darstellende Personal, das technische Personal und das Orchester bilden eine Gesellschaft nach Bürgerlichem Recht. [[1933]] übergab er die Intendanz an [[Franz Wettig]].
  
 
Seit [[1889]] war Blasel verheiratet mit der Sopranistin Leopoldine, geborene Korner (* [[10. August]] [[1857]] in Wien; † [[8. Juni]]<!--?--> [[1926]] ebenda), in zweiter Ehe mit Anny Blasel-Hoheneck, geborene Hoheneck.
 
Seit [[1889]] war Blasel verheiratet mit der Sopranistin Leopoldine, geborene Korner (* [[10. August]] [[1857]] in Wien; † [[8. Juni]]<!--?--> [[1926]] ebenda), in zweiter Ehe mit Anny Blasel-Hoheneck, geborene Hoheneck.
  
 
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Paul Blasel war Besitzer mehrerer Orden. Die [[Stadt Salzburg]] ernannte ihn zum [[Bürger der Stadt Salzburg]].
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Paul Blasel war Besitzer mehrerer Orden. Die [[Stadtgemeinde Salzburg]] ernannte ihn zum [[Bürger der Stadt Salzburg]].
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* [https://www.theatermuseum.at/de/object/cb8791d8f1/ www.theatermuseum.at]
  
 
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Version vom 1. Dezember 2021, 09:52 Uhr

Paul Blasel (* 29. Juni 1855 in Linz; † 21. Juni 1940 in der Stadt Salzburg) war ein österreichischer Operettensänger (Tenor), Theaterschauspieler und Theaterintendant.

Leben

Paul Blasel begann seine künstlerische Laufbahn als Schauspieler und Operettensänger 1872 in Bad Ischl. Es folgten Engagements in Salzburg, Troppau, Klagenfurt, Nürnberg (1879), Amsterdam (1880), Budapest (18811883), Moskau (1884), Brünn (1886–1889) und am Carl-Theater in Wien (1889–1890).

Als Intendant leitete er ab Herbst 1890 das Sommertheater in Augsburg,

von 1890 bis 1891 das Stadttheater Innsbruck,
von 1891 bis 1895 das Theater in Regensburg,
von 1895 bis 1897 das Theater in Teplitz,
1898 das Theater in Ulm (Württemberg),
von 1899 bis 1902 an das Stadttheater Salzburg und
von 1902 bis 1906 das Theater in Preßburg.

1906 wurde Paul Blasel erneut Intendant des Stadttheaters Salzburg. Mit Kriegsbeginn wurde das Theater vorerst für drei Monate gesperrt; danach wurde die ganze Kriegszeit zu "Friedensgagen" - eine Einzelerscheinung auf allen deutschen Bühnen - durchgespielt. 1920 trat Blasel von der Direktion zurück, weil er die Einführung der Oper als ständiges Ensemble neben Schauspiel und Operette als eine für das hiesige Theater schwere Belastung ansah. Die Verhältnisse gaben ihm Recht, als das Stadttheater trotz gutem Besuch nach zwei Jahren finanziell zusammen brach. 1922 schloss sich das Personal unter Direktor Blasel neu zusammen und seither wird auf Teilung gespielt. Seither war das Theater ein sozialisierter Betrieb: Das darstellende Personal, das technische Personal und das Orchester bilden eine Gesellschaft nach Bürgerlichem Recht. 1933 übergab er die Intendanz an Franz Wettig.

Seit 1889 war Blasel verheiratet mit der Sopranistin Leopoldine, geborene Korner (* 10. August 1857 in Wien; † 8. Juni 1926 ebenda), in zweiter Ehe mit Anny Blasel-Hoheneck, geborene Hoheneck.

Ehrungen

Paul Blasel war Besitzer mehrerer Orden. Die Stadtgemeinde Salzburg ernannte ihn zum Bürger der Stadt Salzburg.

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Quelle

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