Phyllonorycter harrisella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Phyllonorycter harrisella''' (''Phalaena harrisella'' Linné, 1761) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Gracillariidae]].
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'''Phyllonorycter harrisella''' (''Phalaena harrisella'' Linné, 1761) ist eine [[Glossar Biologie#A|Art]] aus der [[Glossar Biologie#O|Ordnung]] [[Lepidoptera]], [[Glossar Biologie#F|Familie]] [[Gracillariidae]] (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).
  
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
  
''P. harrisella'' wird von Mitterberger (1909) als eine der häufigsten ''Phyllonorycter''-Arten im Land angegeben. Die Art wurde bisher aber nur aus dem Bereich der [[Stadt Salzburg]], sowie aus [[Thalgau]] gemeldet (Zonen I, Ia und II nach Embacher et al. 2011). Das liegt aber auch an der nicht ganz einfachen Bestimmung, da es sowohl bei den [[Glossar_Biologie#I|Imagines]], wie auch bei den Minen eine Reihe recht ähnlicher Arten gibt. Die Höhenverbreitung ist ebenfalls nur von 420 bis 590 [[m ü. A.]] dokumentiert (Kurz & Kurz 2021). Lebensraum der Art sind Laubmischwälder und Waldränder, aber auch Parks und Eichen-Alleen. Die Art kommt in Salzburg in zwei Generationen im Jahr vor. Die erste Generation an [[Glossar_Biologie#I|Imagines]] fliegt von Ende März (vermutlich frühzeitig geschlüpfte Tiere aus der Zucht) bis Anfang Juni, die zweite von Juli bis September. Raupenfunde datieren aus dem August (siehe auch Kurz & Kurz 2021).
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''P. harrisella'' wird von [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] (1909) als eine der häufigsten ''Phyllonorycter''-Arten im Land angegeben. Die Art wurde bisher aber nur aus dem Bereich der [[Stadt Salzburg]], sowie aus [[Thalgau]] gemeldet (Zonen I, Ia und II nach Embacher et al. 2011). Das liegt aber auch an der nicht ganz einfachen Bestimmung, da es sowohl bei den [[Glossar_Biologie#I|Imagines]], wie auch bei den Minen eine Reihe recht ähnlicher Arten gibt. Die Höhenverbreitung ist ebenfalls nur von 420 bis 590 [[m ü. A.]] dokumentiert (Kurz & Kurz 2021). Lebensraum der Art sind Laubmischwälder und [[Wald (Pflanzenformation)|Wald]]<nowiki></nowiki>ränder, aber auch Parks und [[Eiche]]n-Alleen. Die Art kommt in [[Salzburg (Bundesland)|Salzburg]] in zwei Generationen im Jahr vor. Die erste Generation an Imagines fliegt von Ende März (vermutlich frühzeitig geschlüpfte Tiere aus der Zucht) bis Anfang Juni, die zweite von Juli bis September. Raupenfunde datieren aus dem August (siehe auch Kurz & Kurz 2021).
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
  
Über die Biologie der Art ist aus Salzburg fast nichts bekannt. Imagines wurden tagsüber, zwischen 15 und 16 Uhr MEZ angetroffen (Kurz & Kurz 2021). Die Raupen leben in blattunterseitigen Faltenminen. Mitterberger (1909) gibt als Futterpflanzen neben Eiche auch die Buche an, während nach heutiger Kenntnis die Art nur an Eiche vorkommt (in Salzburg wurde in natürlichen Lebensräumen bisher nur die Stieleiche, ''[[Quercus robur]]'' dokumentiert). An der Stieleiche wurden zudem in Salzburg neben den Raupen der eigenen Art bereits mehrere Nahrungskonkurrenten festgestellt, wie ''[[Caloptilia alchimiella]]'', ''[[Ectoedemia albifasciella]]'', ''[[Neuroterus laeviusculus]]'' oder ''[[Tischeria ekebladella]]'' (Kurz & Kurz 2021). Eine potentielle Gefährdung der Art ist in Salzburg anzunehmen, da Futterpflanzen und Lebensräume zwar relativ weit verbreitet sind, die Art bisher aber fast nur in niedrigen Lagen um die [[Stadt Salzburg]] anzutreffen war.
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Über die Biologie der Art ist aus Salzburg fast nichts bekannt. Imagines wurden tagsüber, zwischen 15 und 16 Uhr MEZ angetroffen (Kurz & Kurz 2021). Die Raupen leben in blattunterseitigen Faltenminen. [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] (1909) gibt als Futterpflanzen neben Eiche auch die [[Buche]] an, während nach heutiger Kenntnis die Art nur an Eiche vorkommt (in Salzburg wurde in natürlichen Lebensräumen bisher nur die Stieleiche, ''[[Quercus robur]]'' dokumentiert). An der Stieleiche wurden zudem in Salzburg neben den Raupen der eigenen Art bereits mehrere Nahrungskonkurrenten festgestellt, wie ''[[Caloptilia alchimiella]]'', ''[[Ectoedemia albifasciella]]'', ''[[Neuroterus laeviusculus]]'' oder ''[[Tischeria ekebladella]]'' (Kurz & Kurz 2021). Eine potentielle Gefährdung der Art ist in Salzburg anzunehmen, da Futterpflanzen und Lebensräume zwar relativ weit verbreitet sind, die Art bisher aber fast nur in niedrigen Lagen um die [[Stadt Salzburg]] anzutreffen war.
  
 
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*[[Marion Kurz|Kurz, M. E.]] &amp; [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. A.]] 2000–2021. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 07 Oktober 2021].
 
*[[Marion Kurz|Kurz, M. E.]] &amp; [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz, M. A.]] 2000–2021. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 07 Oktober 2021].
*Mitterberger, K. 1909. Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 49: 195-552.
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*[[Karl Mitterberger|Mitterberger, K.]] 1909. Verzeichnis der im [[Kronland Salzburg|Kronlande Salzburg]] bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 49: [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19090003&zoom=2&seite=00000195 195-552].
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
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Version vom 10. Dezember 2021, 18:19 Uhr

Phyllonorycter harrisella (Phalaena harrisella Linné, 1761) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Gracillariidae (Miniermotten oder Blatt-Tütenmotten).

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

P. harrisella wird von Mitterberger (1909) als eine der häufigsten Phyllonorycter-Arten im Land angegeben. Die Art wurde bisher aber nur aus dem Bereich der Stadt Salzburg, sowie aus Thalgau gemeldet (Zonen I, Ia und II nach Embacher et al. 2011). Das liegt aber auch an der nicht ganz einfachen Bestimmung, da es sowohl bei den Imagines, wie auch bei den Minen eine Reihe recht ähnlicher Arten gibt. Die Höhenverbreitung ist ebenfalls nur von 420 bis 590 m ü. A. dokumentiert (Kurz & Kurz 2021). Lebensraum der Art sind Laubmischwälder und Waldränder, aber auch Parks und Eichen-Alleen. Die Art kommt in Salzburg in zwei Generationen im Jahr vor. Die erste Generation an Imagines fliegt von Ende März (vermutlich frühzeitig geschlüpfte Tiere aus der Zucht) bis Anfang Juni, die zweite von Juli bis September. Raupenfunde datieren aus dem August (siehe auch Kurz & Kurz 2021).

Biologie und Gefährdung

Über die Biologie der Art ist aus Salzburg fast nichts bekannt. Imagines wurden tagsüber, zwischen 15 und 16 Uhr MEZ angetroffen (Kurz & Kurz 2021). Die Raupen leben in blattunterseitigen Faltenminen. Mitterberger (1909) gibt als Futterpflanzen neben Eiche auch die Buche an, während nach heutiger Kenntnis die Art nur an Eiche vorkommt (in Salzburg wurde in natürlichen Lebensräumen bisher nur die Stieleiche, Quercus robur dokumentiert). An der Stieleiche wurden zudem in Salzburg neben den Raupen der eigenen Art bereits mehrere Nahrungskonkurrenten festgestellt, wie Caloptilia alchimiella, Ectoedemia albifasciella, Neuroterus laeviusculus oder Tischeria ekebladella (Kurz & Kurz 2021). Eine potentielle Gefährdung der Art ist in Salzburg anzunehmen, da Futterpflanzen und Lebensräume zwar relativ weit verbreitet sind, die Art bisher aber fast nur in niedrigen Lagen um die Stadt Salzburg anzutreffen war.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

Logo nkis.jpg

Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Weitere Bilder

 Phyllonorycter harrisella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen