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* Das war die Geburtsstunde des Sonnblickvereins, der [[1892]] gegründet wurde und die finanzielle Basis für die Erhaltung des Observatoriums bereitstellen sollte. Dazu war es jedoch notwendig eine große Anzahl von Mitgliedern und Sponsoren zu werben, was durch einen Aufruf zum Beitritt auch gelang. Zu den Gründungsmitgliedern des Sonnblickvereins zählten viele bekannte Wissenschaftler und Personen des Wirtschafts- und Geisteslebens des ausgehenden [[19. Jahrhundert]]s. Aus der Vielzahl seien hier Anton Dreher, Bierbrauer aus Schwechat, der Kaffee-Commercialrat Julius Meinl oder Freiherr Albert Anselm von Rothschild erwähnt.
 
* Das war die Geburtsstunde des Sonnblickvereins, der [[1892]] gegründet wurde und die finanzielle Basis für die Erhaltung des Observatoriums bereitstellen sollte. Dazu war es jedoch notwendig eine große Anzahl von Mitgliedern und Sponsoren zu werben, was durch einen Aufruf zum Beitritt auch gelang. Zu den Gründungsmitgliedern des Sonnblickvereins zählten viele bekannte Wissenschaftler und Personen des Wirtschafts- und Geisteslebens des ausgehenden [[19. Jahrhundert]]s. Aus der Vielzahl seien hier Anton Dreher, Bierbrauer aus Schwechat, der Kaffee-Commercialrat Julius Meinl oder Freiherr Albert Anselm von Rothschild erwähnt.
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* [[1896]] begann man mit [[Gletscher]]beobachtungen.<ref name="SN1976">[https://www.sn.at/archivsn?img=edr95WKVIHQlbX6WCoAcdjtdOFFIa7CGdPomdklN9aQ3HRlsGrMWG%2Bju4fRrytrvFUSYiRt2ysqWQni4m29pZeNNuAUzvnFYCSkIufCfsYA3ypHAzHhtZG%2Ff3pk3M0kx&id1=19760703_09&q=%2522Werner%2520Mahringer%2522#slide9 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 3. Juli 1976, Seite 9, "Lange Reihen vom Eckpfeiler Sonnblick"</ref>
    
* Die Erhaltung des Observatoriums stellte sich dann als eine sehr schwierige Aufgabe heraus und war oft von finanziellen Engpässen - manchmal sogar von existenziellen Krisen - geprägt. Besonders die Zeiten nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erforderten sehr große Bemühungen seitens der Verantwortlichen des Sonnblickvereins um die erforderlichen Geldmittel aufzutreiben.
 
* Die Erhaltung des Observatoriums stellte sich dann als eine sehr schwierige Aufgabe heraus und war oft von finanziellen Engpässen - manchmal sogar von existenziellen Krisen - geprägt. Besonders die Zeiten nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg erforderten sehr große Bemühungen seitens der Verantwortlichen des Sonnblickvereins um die erforderlichen Geldmittel aufzutreiben.
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* Edmund Josef Bendl, ein Wiener Lehrer, veranstaltete Lichtbildvorträge über das Observatorium und begeisterte auch die Jugendlichen, welche mit ihm eine Hilfsaktion starteten. Bendl schrieb das spannende Buch "Der Sonnblick ruft". Der damals noch weitgehend unbekannte Johannes Mario Simmel verfasste einen Kommentar mit Spendenaufruf im "Neuen Österreich". Siegfried Schwarzl, ein Wiener Musiker und Meteorologe, veranstaltete ein Benefizkonzert des Staatsopernorchesters zugunsten des Sonnblick-Observatoriums. Durch diese geballten Hilfsaktionen konnte auch in dieser wirtschaftlich sehr schlechten Zeit die Finanzierung gesichert werden.
 
* Edmund Josef Bendl, ein Wiener Lehrer, veranstaltete Lichtbildvorträge über das Observatorium und begeisterte auch die Jugendlichen, welche mit ihm eine Hilfsaktion starteten. Bendl schrieb das spannende Buch "Der Sonnblick ruft". Der damals noch weitgehend unbekannte Johannes Mario Simmel verfasste einen Kommentar mit Spendenaufruf im "Neuen Österreich". Siegfried Schwarzl, ein Wiener Musiker und Meteorologe, veranstaltete ein Benefizkonzert des Staatsopernorchesters zugunsten des Sonnblick-Observatoriums. Durch diese geballten Hilfsaktionen konnte auch in dieser wirtschaftlich sehr schlechten Zeit die Finanzierung gesichert werden.
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* [[1969]] wird das Observatorium auch Stützpunkt für die [[Lawine]]warnung im Bundesland Salzburg. Täglich werden Schneedeckenuntersuchungen und Beobachtungen von Lawinenabgängen ins Tal gefunkt.<ref name="SN1976"></ref>
    
* Heute stehen dem Sonnblickverein jährliche Subventionen des Wissenschaftsministeriums und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Vereins- und Sponsoringbeiträge für die Erhaltung des Observatoriums zur Verfügung. Die Beobachter sind Mitarbeiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, ein Messtechniker wird vom Umweltministerium und den Ländern Salzburg und Kärnten bezahlt.
 
* Heute stehen dem Sonnblickverein jährliche Subventionen des Wissenschaftsministeriums und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Vereins- und Sponsoringbeiträge für die Erhaltung des Observatoriums zur Verfügung. Die Beobachter sind Mitarbeiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, ein Messtechniker wird vom Umweltministerium und den Ländern Salzburg und Kärnten bezahlt.

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