Rauris: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rauris''' ist eine im [[Pinzgau]] nördlich der [[Goldberggruppe]] gelegene Marktgemeinde. Das Gemeindegebiet der flächenmäßig größten Gemeinde des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes]] zählt mit zwei Drittel zum [[Nationalpark Hohe Tauern]] und umfasst das gesamte [[Raurisertal|Rauriser]]-, [[Hüttwinkltal|Hüttwinkl]]-  und [[Seidlwinkltal]].  
 
'''Rauris''' ist eine im [[Pinzgau]] nördlich der [[Goldberggruppe]] gelegene Marktgemeinde. Das Gemeindegebiet der flächenmäßig größten Gemeinde des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes]] zählt mit zwei Drittel zum [[Nationalpark Hohe Tauern]] und umfasst das gesamte [[Raurisertal|Rauriser]]-, [[Hüttwinkltal|Hüttwinkl]]-  und [[Seidlwinkltal]].  
  
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=== Geografische Lage ===  
 
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Rauris liegt im Norden des Raurisertal, einem südlichen Seitental der [[Salzach]], etwa sieben Kilometer vom [[Salzachtal]]. Das Raurisertal teilt sich in der Ortschaft Wörth in das [[Hüttwinkltal]] und in das [[Seidlwinkltal]]. Durch die Marktgemeinde fließt die [[Rauriser Ache]]. Westlich erheben sich der [[Reißrachkopf]] (2&nbsp;210 [[m ü. A.]]), der [[Hirschkopf]] (2&nbsp;252 m ü. A.) und der [[Baukogel]] (2&nbsp;224 m ü. A.), im Osten das ''[[Wetterkreuz (Rauris)|Wetterkreuz]]'' (2&nbsp;046 m ü. A.), das [[Grubereck]] (2&nbsp;167 m ü. A.) und der [[Bernkogel (Lend)|Bernkogel]] (2&nbsp;325 m ü. A.).
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Rauris liegt im Norden des Raurisertal, einem südlichen Seitental der [[Salzach]], etwa sieben Kilometer vom [[Salzachtal]]. Das Raurisertal teilt sich in der Ortschaft [[Wörth]] in das Hüttwinkltal und in das Seidlwinkltal. Durch die Marktgemeinde fließt die [[Rauriser Ache]]. Westlich erheben sich der [[Reißrachkopf]] (2&nbsp;210 [[m ü. A.]]), der [[Hirschkopf]] (2&nbsp;252 m ü. A.) und der [[Baukogel]] (2&nbsp;224 m ü. A.), im Osten das ''[[Wetterkreuz (Rauris)|Wetterkreuz]]'' (2&nbsp;046 m ü. A.), das [[Grubereck]] (2&nbsp;167 m ü. A.) und der [[Bernkogel (Lend)|Bernkogel]] (2&nbsp;325 m ü. A.).
  
 
=== Ausdehnung des Gemeindegebiets ===  
 
=== Ausdehnung des Gemeindegebiets ===  
Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Salzachtal im Norden bis zum [[Alpenhauptkamm]] der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] im Süden, im Westen und Osten wird es durch Bergketten begrenzt.
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Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom [[Salzachtal]] im Norden bis zum [[Alpenhauptkamm]] der [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] im Süden, im Westen und Osten wird es durch Bergketten begrenzt.
  
 
=== Ortsgliederung ===  
 
=== Ortsgliederung ===  
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Sie gliedert sich in die folgenden Ortschaften:
 
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* [[Bucheben]] ''152''
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* [[Bucheben]] ''157''
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* [[Rauris (Rauris)|Rauris]] ''1&nbsp;090''
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* [[Seidlwinkl]] ''413''
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* [[Unterland]] ''372''
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* [[Vorstandrevier]] ''452''
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* [[Wörtherberg]] ''535''
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Diese Ortschaftsgliederung wurde der Statistik Austria entnommen.  In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben sowie
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Weitere Ortsteile und Weiler sind
 
* [[Fröstlberg]] ''68'' (2001)
 
* [[Fröstlberg]] ''68'' (2001)
 
* [[Grub (Rauris)|Grub]] ''62'' (2001)
 
* [[Grub (Rauris)|Grub]] ''62'' (2001)
 
* [[Hundsdorf (Rauris)|Hundsdorf]] ''195'' (2001)
 
* [[Hundsdorf (Rauris)|Hundsdorf]] ''195'' (2001)
 
* [[Marktrevier]] ''52'' (2001)
 
* [[Marktrevier]] ''52'' (2001)
* [[Rauris (Rauris)|Rauris]] ''1&nbsp;114''
 
* [[Seidlwinkl]] ''407''
 
* [[Unterland]] ''373''
 
 
* [[Vorstanddorf]] ''101'' (2001)
 
* [[Vorstanddorf]] ''101'' (2001)
* [[Vorstandrevier]] ''464''
 
 
* [[Wörth]] ''318'' (2001)
 
* [[Wörth]] ''318'' (2001)
* [[Wörtherberg]] ''526''
 
 
Diese Ortschaftsgliederung wurde der Statistik Austria<ref>[https://www.statistik.at/blickgem/gemDetail.do?gemnr=50617&gemnam=Rauris www.statistik.at]</ref> entnommen.  In ''kursiver'' Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2020 angegeben sowie Daten aus dem Jahr 2001. Die mit 2001 gezeichneten Ortschaften werden allerdings von Statistik Austria in einer anderen Statistik nicht mehr als Ortschaften geführt.
 
  
 
=== Eingemeindungen ===   
 
=== Eingemeindungen ===   
Mit der "''Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom [[23. November]] [[1938]], betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden''"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Gemeinde [[Bucheben (Gemeinde)|Bucheben]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Marktgemeinde Rauris eingemeindet.
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Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom [[23. November]] [[1938]], betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"<ref>[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=lgs&datum=1938&page=94&size=45 Verordnungsblatt für den Amtsbereich des Landeshauptmannes für Salzburg vom 24. November 1938]</ref> wurde die Gemeinde [[Bucheben (Gemeinde)|Bucheben]] zum [[1. Jänner]] [[1939]] zur Marktgemeinde Rauris eingemeindet.
  
 
=== Nachbargemeinden ===  
 
=== Nachbargemeinden ===  
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== Geschichte ==</noinclude>
 
== Geschichte ==</noinclude>
Obwohl bis heute kein [[Kelten|keltischer]] Siedlungsplatz bekannt ist, belegen zwei zeitlich und örtlich voneinander unabhängige Funde die Anwesenheit der keltischen Ambisonter im Rauriser Gemeindegebiet. Es sind dies ein [[Münzschatzfunde|Münzschatzfund]] mit keltischen Münzen, die leider verschollen sind, und ein [[Keltischer Halsreif aus Gold]] von der [[Maschlalm]] im [[Seidlwinkltal]].  
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Obwohl bis heute kein [[Kelten|keltischer]] Siedlungsplatz bekannt ist, belegen zwei zeitlich und örtlich voneinander unabhängige Funde die Anwesenheit der keltischen Ambisonter im Rauriser Gemeindegebiet. Es sind dies ein [[Münzschatzfunde|Münzschatzfund]] mit keltischen Münzen, die leider verschollen sind, und ein [[Keltischer Halsreif aus Gold]] von der [[Maschlalm]] im [[Seidlwinkltal]].  
  
Während für das Tal immer der keltoromanische Name üblich war ("die Rauris"), wurde der heutige Ort bis in die Neuzeit als Gaisbach bezeichnet (Erste urkundliche Erwähnung 1334 als Gaispach).
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Während für das Tal immer der keltoromanische Name üblich war ("die Rauris"), wurde der heutige Ort bis in die Neuzeit als [[Gaisbach]] bezeichnet. Erste urkundliche Erwähnung [[1334]] als Gaispach.
  
Rauris wurde während der Regierungszeit der [[Erzbischöfe]] von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom [[5. Jänner]] [[1884]] hat Kaiser [[Franz Joseph I.]] den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.  
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Rauris wurde während der Regierungszeit der [[Erzbischöfe]] von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom [[5. Jänner]] [[1884]] hatte Kaiser [[Franz Joseph I.]] den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.  
  
 
Bedeutung erlangte das Tal durch den [[Goldbergbau]], der schon [[1354]] urkundlich belegt werden kann. Von [[1377]] bis [[1802]] hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im [[15. Jahrhundert|15.]] und [[16. Jahrhundert]]. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gewerkenhäuser]] mit [[Kielbogenportal]]en und Erkern. Um [[1500]] hatte das Tal mehr als 3&nbsp;000 Einwohner.
 
Bedeutung erlangte das Tal durch den [[Goldbergbau]], der schon [[1354]] urkundlich belegt werden kann. Von [[1377]] bis [[1802]] hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im [[15. Jahrhundert|15.]] und [[16. Jahrhundert]]. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#G|Gewerkenhäuser]] mit [[Kielbogenportal]]en und Erkern. Um [[1500]] hatte das Tal mehr als 3&nbsp;000 Einwohner.
  
Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der [[Samer|Saumverkehr]] über den [[Tauern]], der durch das [[Seidlwinkltal]], vorbei am [[Rauriser Tauernhaus]] über die [[Fuscher Wegscheide]] und das [[Hochtor (Kärnten)|Hochtor]] nach Süden führte, womit auch einige bedeutende [[Münzschatzfunde]] in Zusammenhang stehen dürften.
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Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der [[Samer|Saumverkehr]] über den [[Tauern]], der durch das Seidlwinkltal, vorbei am [[Rauriser Tauernhaus]] über die [[Fuscher Wegscheide]] und das [[Hochtor (Kärnten)|Hochtor]] nach Süden führte, womit auch einige bedeutende [[Münzschatzfunde]] in Zusammenhang stehen dürften.
  
Ein großes [[Lawinenunglück am Hohen Sonnblick 1928|Lawinenunglück am Hohen Sonnblick]] fand [[1928]], das 13 Todesopfer forderte.
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Ein großes [[Lawinenunglück am Hohen Sonnblick 1928|Lawinenunglück am Hohen Sonnblick]] [[1928]] forderte 13 Todesopfer.
  
 
=== Siehe auch ===
 
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==  
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==  
 
<!-- Zu vermeiden ist in diesem Abschnitt bitte ein Absatz "Sehenswertes", da dieser Begriff für jeden etwas anderes bedeutet. -->
 
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=== Kultur ===
 
Seit [[1972]] wird mit den [[Rauriser Literaturtage]]n eines der bedeutendsten Literaturfestivals des deutschsprachigen Kulturraumes in der Pinzgauer Gemeinde abgehalten. Bei diesem Festival werden der [[Rauriser Literaturpreis]] für die beste Prosa-Erstveröffentlichung im deutschen Sprachraum und der [[Rauriser Förderungspreis]] für ein unveröffentlichtes Manuskript zu einem wechselnden Thema vergeben.
 
 
 
=== Ausflugsziele ===
 
=== Ausflugsziele ===
 
* [[Krumltal]] mit [[Krumlbach]] und [[Bartgeier]]beobachtung
 
* [[Krumltal]] mit [[Krumlbach]] und [[Bartgeier]]beobachtung
* [[Hüttwinkltal]] mit [[Kolm-Saigurn]]
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* [[Hüttwinkltal]] mit [[Kolm-Saigurn]]  und dem [[Rauriser Urwald]]
 
* [[Seidlwinkltal]] mit dem [[Rauriser Tauernhaus]]
 
* [[Seidlwinkltal]] mit dem [[Rauriser Tauernhaus]]
  
 
=== Bauwerke ===
 
=== Bauwerke ===
 
* [[Denkmalgeschützte Objekte in Rauris]]
 
* [[Denkmalgeschützte Objekte in Rauris]]
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* [[Historische Gebäude in Rauris]]
 
* [[Kapellen und Kirchen in Rauris]]
 
* [[Kapellen und Kirchen in Rauris]]
 
* [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Rauris]]
 
* [[Kleindenkmäler und Kunstwerke in Rauris]]
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=== Kultur ===
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Seit [[1972]] wird mit den [[Rauriser Literaturtage]]n eines der bedeutendsten Literaturfestivals des deutschsprachigen Kulturraumes in der Pinzgauer Gemeinde abgehalten. Bei diesem Festival werden der [[Rauriser Literaturpreis]] für die beste Prosa-Erstveröffentlichung im deutschen Sprachraum und der [[Rauriser Förderungspreis]] für ein unveröffentlichtes Manuskript zu einem wechselnden Thema vergeben.
  
 
=== Museen ===
 
=== Museen ===
In Rauris befindet sich mit dem [[Rauriser Talmuseum]] auch das erste im ländlichen Gebiet des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes Salzburg]] gegründete Heimatmuseum mit dem Schwerpunkt Geschichte des [[Goldbergbau]]es und einer Naturschau zum [[Nationalpark Hohe Tauern]]. Es geht auf die Initiative von [[Wilhelm Ritter von Arlt]] zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von [[Ignaz Rojacher]] war.
+
In Rauris befindet sich mit dem [[Rauriser Talmuseum]] auch das erste im ländlichen Gebiet des [[Bundesland Salzburg|Bundeslandes Salzburg]] gegründete Heimatmuseum mit dem Schwerpunkt Geschichte des [[Goldbergbau]]es, über den Gewerken [[Ignaz Rojacher]], das [[Observatorium Sonnblick]] und einer Naturschau zum [[Nationalpark Hohe Tauern]]. Es geht auf die Initiative von Oberlehrer [[Siegmund Narholz]] und [[Wilhelm Ritter von Arlt]] zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von Ignaz Rojacher war.
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In [[Kolm-Saigurn]] gibt es ein interessantes [[Bergbaumuseum Naturfreundehaus Kolm-Saigurn|Bergbaumuseum]] in der [[Zimmererhütte]].
  
 
=== Musik ===
 
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* [[Glocknerwallfahrt]]
 
* [[Glocknerwallfahrt]]
 
* [[Hengstauftrieb in Rauris]]
 
* [[Hengstauftrieb in Rauris]]
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
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=== Kulinarische Spezialitäten ===  
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Im Sommer 2021 fand man häufig "Apfelstrudel '''ohne''' Rosinen" auf den Speisekarten.
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=== Natur ===  
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In Kolm Saigurn führt ein Themenweg durch den [[Rauriser Urwald]], im Seidlwinkltal einer über das [[Wasser]] in Rauris.
 
<!-- === Naturdenkmäler === -->
 
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=== Parks ===
 
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Zwei Drittel des Gemeindegebiets zählen zum [[Nationalpark Hohe Tauern]].
 
Zwei Drittel des Gemeindegebiets zählen zum [[Nationalpark Hohe Tauern]].
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<!-- z. B. alle Sporteinrichtungen und Sportmöglichkeiten, nicht jedoch die Sportvereine, diese bitte unter Vereine -->
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[[2013]] fanden auf der [[Naturrodelbahn Kolm-Saigurn]] die  [[Afrikanische Rodelmeisterschaften|1. Afrikanischen Rodelmeisterschaften]] statt.
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Die wahrscheinlich bekannteste Salzburger [[Liste erfolgreicher Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]]in aus Rauris war [[Ulrike Maier|Ulrike "Ulli" Maier]], die [[1994]] in [[Oberbayern]] bei einem Skirennen tödlich verunglückte. 
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=== Vereine ===
 
=== Vereine ===
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==== Sportvereine ==== 
 
* [[FC Rauris]] (Fußball)
 
* [[FC Rauris]] (Fußball)
 
* [[Schiclub Rauris]]
 
* [[Schiclub Rauris]]
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==== Volkskulturvereine ====
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==== Sonstige Vereine ====
 
<!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === -->
 
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
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Durch das Tal führt von Norden kommend die [[Rauriser Landesstraße]] bis [[Bucheben]], im südlichen Bereich von Bucheben gibt es die [[Mautstraße|mautpflichtige]] [[Kolmstraße]].
 
=== Ansässige Unternehmen ===
 
=== Ansässige Unternehmen ===
 
==== Beherbergungsbetriebe ====
 
==== Beherbergungsbetriebe ====
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* [[Alpengasthof Ammererhof]]
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* [[Appartementhaus Rainberghof]]
 +
* [[Naturfreundehaus Kolm-Saigurn]]
 
* [[Hotel Rauriserhof]]
 
* [[Hotel Rauriserhof]]
 
* [[Landhaus Schwaiger]]  
 
* [[Landhaus Schwaiger]]  
* [[Appartementhaus Rainberghof]]
+
* [[Pension Weinschreiber]]
 +
* [[Landgasthof Weixen]]
 +
* Hotel Bräu
 
<!-- === Medien === -->
 
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=== Öffentliche Einrichtungen ===  
 
=== Öffentliche Einrichtungen ===  
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* [[Volksschule Wörth]]
 
* [[Volksschule Wörth]]
 
* [[Neue Mittelschule Rauris]]
 
* [[Neue Mittelschule Rauris]]
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Eine ehemalige Volksschule war die [[Volksschule Bucheben]].
  
 
== Politik ==
 
== Politik ==
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Im Wappen stellt die [[Ziege]] eine Anspielung an den ehemaligen Namen des Marktes Rauris, der früher ''"Gaisbach"'' hieß, dar, während Hammer und Schlägel an den einstigen Goldbergbau im Tal und die Bedeutung des Ortes als Sitz von Gewerken erinnern.
 
Im Wappen stellt die [[Ziege]] eine Anspielung an den ehemaligen Namen des Marktes Rauris, der früher ''"Gaisbach"'' hieß, dar, während Hammer und Schlägel an den einstigen Goldbergbau im Tal und die Bedeutung des Ortes als Sitz von Gewerken erinnern.
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=== Gemeindepartnerschaften ===
 
=== Gemeindepartnerschaften ===
 
* ''Weissach im Tale'' (Baden-Württemberg, [[Deutschland]])<ref>[https://www.staedtebund.gv.at/themen/europa-und-internationales/staedte-und-gemeinde-partnerschaften/gemeindepartnerschaften-tabellendokumentation/gemeindepartnerschaften-r/  Homepage des Österreichischen Städtebundes]</ref>
 
* ''Weissach im Tale'' (Baden-Württemberg, [[Deutschland]])<ref>[https://www.staedtebund.gv.at/themen/europa-und-internationales/staedte-und-gemeinde-partnerschaften/gemeindepartnerschaften-tabellendokumentation/gemeindepartnerschaften-r/  Homepage des Österreichischen Städtebundes]</ref>

Version vom 24. August 2021, 18:51 Uhr

Ortsbild
Talansicht Rauris mit Wörth (im Talhintergrund) und der Sonnblickgruppe.
Karte
Karte 5661.png
Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 233,02 km²
Geografische Koordinaten: 47° 14' N, 13° 0' O
Höhe: 950 m ü. A.
Einwohner: 3 019 (1. Jänner 2021)
Postleitzahl(en): 5661
Vorwahl: 0 65 44
Gemeindekennziffer: 50 617
Gliederung Gemeindegebiet: 6 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5661 Rauris
Marktstraße 30
Offizielle Website: www.rauris.net
Politik
Bürgermeister: Peter Loitfellner (SPÖ)
Gemeinderat (2019): 19 Mitglieder:
12 SPÖ,
5 ÖVP,
2 WGR
Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1 760
1880 1 856
1890 1 841
1900 1 864
1910 1 895
1923 1 875
1934 2 019
1939 1 955
1951 2 261
1961 2 328
1971 2 544
1981 2 749
1991 2 957
2001 3 107
2011 3 064
2020 3 036
Karte
Markgemeinde Rauris, Südansicht.
Rauris in der Abendsonne.
Pfarrkirche Rauris mit Marktplatz.
Pfarrkirche Rauris, Innenansicht.
Gemeindeamt Rauris.
Rauris, Marktplatzansicht.
Denkmal an Ulli Maier am Marktplatz in Rauris.
Raurisimpression
Der Goldbergkees Mitte April 2013.

Rauris ist eine im Pinzgau nördlich der Goldberggruppe gelegene Marktgemeinde. Das Gemeindegebiet der flächenmäßig größten Gemeinde des Bundeslandes zählt mit zwei Drittel zum Nationalpark Hohe Tauern und umfasst das gesamte Rauriser-, Hüttwinkl- und Seidlwinkltal.

Geografie

Geografische Lage

Rauris liegt im Norden des Raurisertal, einem südlichen Seitental der Salzach, etwa sieben Kilometer vom Salzachtal. Das Raurisertal teilt sich in der Ortschaft Wörth in das Hüttwinkltal und in das Seidlwinkltal. Durch die Marktgemeinde fließt die Rauriser Ache. Westlich erheben sich der Reißrachkopf (2 210 m ü. A.), der Hirschkopf (2 252 m ü. A.) und der Baukogel (2 224 m ü. A.), im Osten das Wetterkreuz (2 046 m ü. A.), das Grubereck (2 167 m ü. A.) und der Bernkogel (2 325 m ü. A.).

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Salzachtal im Norden bis zum Alpenhauptkamm der Hohen Tauern im Süden, im Westen und Osten wird es durch Bergketten begrenzt.

Ortsgliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die sechs Katastralgemeinden Bucheben, Seidlwinkl, Wörtherberg, Vorstandrevier, Rauris und Unterland.

Sie gliedert sich in die folgenden Ortschaften:

Diese Ortschaftsgliederung wurde der Statistik Austria entnommen. In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften zum 1. Jänner 2021 angegeben sowie

Weitere Ortsteile und Weiler sind

Eingemeindungen

Mit der "Verordnung des Landeshauptmanns in Salzburg vom 23. November 1938, betreffend die Zusammenlegung von Gemeinden und die Bildung von Verwaltungsgemeinschaften für Gemeinden"[1] wurde die Gemeinde Bucheben zum 1. Jänner 1939 zur Marktgemeinde Rauris eingemeindet.

Nachbargemeinden

Im Norden grenzt die Marktgemeinde an Lend, im Westen an Fusch an der Großglocknerstraße, im Südwesten an die Kärntner Gemeinde Heiligenblut, im Südosten an Bad Gastein, im Osten an Bad Hofgastein und Dorfgastein.

Religionen

Im Marktzentrum steht die Pfarrkirche zu den Heiligen Jakob und Martin, in Bucheben die Pfarrkirche zu den Hll. Leonhard und Hieronymus und in Kolm-Saigurn die Kapelle beim Naturfreundehaus.

Geschichte

Obwohl bis heute kein keltischer Siedlungsplatz bekannt ist, belegen zwei zeitlich und örtlich voneinander unabhängige Funde die Anwesenheit der keltischen Ambisonter im Rauriser Gemeindegebiet. Es sind dies ein Münzschatzfund mit keltischen Münzen, die leider verschollen sind, und ein Keltischer Halsreif aus Gold von der Maschlalm im Seidlwinkltal.

Während für das Tal immer der keltoromanische Name üblich war ("die Rauris"), wurde der heutige Ort bis in die Neuzeit als Gaisbach bezeichnet. Erste urkundliche Erwähnung 1334 als Gaispach.

Rauris wurde während der Regierungszeit der Erzbischöfe von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom 5. Jänner 1884 hatte Kaiser Franz Joseph I. den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.

Bedeutung erlangte das Tal durch den Goldbergbau, der schon 1354 urkundlich belegt werden kann. Von 1377 bis 1802 hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die Gewerkenhäuser mit Kielbogenportalen und Erkern. Um 1500 hatte das Tal mehr als 3 000 Einwohner.

Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der Saumverkehr über den Tauern, der durch das Seidlwinkltal, vorbei am Rauriser Tauernhaus über die Fuscher Wegscheide und das Hochtor nach Süden führte, womit auch einige bedeutende Münzschatzfunde in Zusammenhang stehen dürften.

Ein großes Lawinenunglück am Hohen Sonnblick 1928 forderte 13 Todesopfer.

Siehe auch

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ausflugsziele

Bauwerke

Kultur

Seit 1972 wird mit den Rauriser Literaturtagen eines der bedeutendsten Literaturfestivals des deutschsprachigen Kulturraumes in der Pinzgauer Gemeinde abgehalten. Bei diesem Festival werden der Rauriser Literaturpreis für die beste Prosa-Erstveröffentlichung im deutschen Sprachraum und der Rauriser Förderungspreis für ein unveröffentlichtes Manuskript zu einem wechselnden Thema vergeben.

Museen

In Rauris befindet sich mit dem Rauriser Talmuseum auch das erste im ländlichen Gebiet des Bundeslandes Salzburg gegründete Heimatmuseum mit dem Schwerpunkt Geschichte des Goldbergbaues, über den Gewerken Ignaz Rojacher, das Observatorium Sonnblick und einer Naturschau zum Nationalpark Hohe Tauern. Es geht auf die Initiative von Oberlehrer Siegmund Narholz und Wilhelm Ritter von Arlt zurück, der in Rauris vieles bewegt hat und auch Förderer und Mentor von Ignaz Rojacher war.

In Kolm-Saigurn gibt es ein interessantes Bergbaumuseum in der Zimmererhütte.

Musik

Theater

Brauch

Kulinarische Spezialitäten

Im Sommer 2021 fand man häufig "Apfelstrudel ohne Rosinen" auf den Speisekarten.

Natur

In Kolm Saigurn führt ein Themenweg durch den Rauriser Urwald, im Seidlwinkltal einer über das Wasser in Rauris.

Parks

Zwei Drittel des Gemeindegebiets zählen zum Nationalpark Hohe Tauern.

Sport

2013 fanden auf der Naturrodelbahn Kolm-Saigurn die 1. Afrikanischen Rodelmeisterschaften statt.

Die wahrscheinlich bekannteste Salzburger Skirennläuferin aus Rauris war Ulrike "Ulli" Maier, die 1994 in Oberbayern bei einem Skirennen tödlich verunglückte.

Vereine

Sportvereine

Volkskulturvereine

Sonstige Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Tal führt von Norden kommend die Rauriser Landesstraße bis Bucheben, im südlichen Bereich von Bucheben gibt es die mautpflichtige Kolmstraße.

Ansässige Unternehmen

Beherbergungsbetriebe

Öffentliche Einrichtungen

Rettungsorganisationen

Bildung

Eine ehemalige Volksschule war die Volksschule Bucheben.

Politik

Bürgermeister

Hauptartikel Bürgermeister der Marktgemeinde Rauris

Auszeichnungen der Gemeinde

Ehrenbürger

Hauptartikel Ehrenbürger der Marktgemeinde Rauris

Ehrenring der Marktgemeinde

Hauptartikel Ehrenring der Marktgemeinde Rauris

Wappen

Am 22. August 1928 wurde der Gemeinde Rauris durch die Salzburger Landesregierung das folgende Wappen verliehen:

Ein von rot-gold schräglinks geteilter Schild: oben eine aus der Teilunglinie wachsende Ziege, unten zwei gekreuzte, schwarze Bergwerkshämmer.

Im Wappen stellt die Ziege eine Anspielung an den ehemaligen Namen des Marktes Rauris, der früher "Gaisbach" hieß, dar, während Hammer und Schlägel an den einstigen Goldbergbau im Tal und die Bedeutung des Ortes als Sitz von Gewerken erinnern.

Gemeindepartnerschaften

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Marktgemeinde

Hauptartikel Töchter und Söhne der Marktgemeinde Rauris

Bilder

 Rauris – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Rauris – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Film-Weblink

  • RTS Regional TVOktober 2020: Rauris: vom Tauerngold zum Naturjuwel, 30 min.

Aktuelle Nachrichten

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

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