Volpert Motzel: Unterschied zwischen den Versionen

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* Motzel, Erhard: [http://www.coresno.com/adelslexikon/109-user-notes/1718-lex-motzel.html Artikel „Motzel, Dr. jur. utr. Volpert“ bei "Collegium Res Nobilis Austriae - CoResNo.com",]unter Zitierung von
 
* Motzel, Erhard: [http://www.coresno.com/adelslexikon/109-user-notes/1718-lex-motzel.html Artikel „Motzel, Dr. jur. utr. Volpert“ bei "Collegium Res Nobilis Austriae - CoResNo.com",]unter Zitierung von
 
** Strauß, Andreas: „Berühmte Männer der Diözese Eichstätt“
 
** Strauß, Andreas: „Berühmte Männer der Diözese Eichstätt“
** http://www.www.austroarchiv.com
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** http://www.austroarchiv.com
 
** [[Karl Ledochowski|Ledóchowski, Karl]]: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte, 5. Motzel, in: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 68 (1928), S.116-120  
 
** [[Karl Ledochowski|Ledóchowski, Karl]]: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte, 5. Motzel, in: Mitteilungen der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] 68 (1928), S.116-120  
 
** [http://www.www.borg-mittersill.salzburg.at/Felbermuseum/geschichte.htm): Geschichte des Felberturms, auf borg-mittersill.salzburg.at]
 
** [http://www.www.borg-mittersill.salzburg.at/Felbermuseum/geschichte.htm): Geschichte des Felberturms, auf borg-mittersill.salzburg.at]

Version vom 28. Februar 2011, 17:35 Uhr

Volpert (von) Motzel (* 12. Dezember 1604 Arberg [heute: Bayern], † 27. Jänner 1662 Salzburg) war Salzburger Hofkanzler.

Jugend

Volpert war Sohn des fürstbischöflich eichstättischen Kastners in Arberg, Georg Motzel.

Er studierte von 1619 an der Universität Ingolstadt Mathematik und Physik (Abschlussarbeit über den damals erscheinenden Kometen), von 1627 an in Bourges und in Italien die Rechte mit Promotion zum Doctor iuris utriusque.

Er bereiste Frankreich, Italien und die Niederlande und sprach die Sprachen dieser Länder.

Die Jahre 1629 bis 1643

1629-1636 dient er für fünf Jahre dem Stift Augsburg, u.a. 1629-1631 als Professor für Zivilrecht an der Universität in Dillingen. 1637/38 war er Tiroler Regimentsrat und Kammerprokurator. 1638 bis 1643 versah er hohe Ämter im Fürstbistum Eichstätt.

Salzburgischer Beamter

Ende 1643 wechselte in salzburgische Dienste. Er wurde von Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron zum Hofrat und Vizekanzler ernannt und erhielt überdies Pflege und Landgericht Neuhaus. 1646-1647 fungiert er als Salzburgischer Gesandter bei den Friedensverhandlungen zu Münster und Osnabrück am Ende des Dreißigjährigen Krieges, 1652-1654 war er unter den salzburgischen Gesandten auf dem Regensburger Reichstag.

1649 wurde er Hofkanzler, Geheimer Rat und Lehensprobst.

Familie

Am 28. April 1637 heiratete er in Innsbruck Sara Burgklehner (*1617 Innsbruck, † 1666 Salzburg), Tochter des Michael Burgklehner von Thierburg und Vollandsegg und der Sara von Reichart. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor, von denen die folgenden sechs das Erwachsenenalter erreichten:

  • Maria Katharina (* 6.2.1640 Eichstätt, † 1.5.1719 Salzburg, begraben in St. Peter), verheiratet mit Johann Ludwig von Grimming († 16.8.1707 Freiburg im Breisgau [Vorderösterreich])
  • Franz Karl Willibald (* 8.2.1642 in Eichstätt, † 1.4.1682 (St. Veit im Pongau, begraben in der dortigen Schernbergkapelle
  • Johann Ignaz ( * 13.12.1645 Salzburg, † 3.4.1708 ebenda) Benediktiner (Ordensname: P. Vital) in St. Peter
  • Volbert (* 3.8.1648 Salzburg, † 4.4.1679), Benediktiner, Professor für Poetik und Rhetorik und Lehrer des kanonischen Rechts an der Universität Salzburg
  • Maria Anna ( * 9. Jänner 1650 Salzburg, † 15. Jänner 1717 ebenda), Benediktinerin (Ordensname: Maria Marina Meinrada), Priorin im Stift Nonnberg
  • Rupert (* 24.10.1651), Benediktiner (Ordensname: P. Vital) im Kloster Scheyern (Bayern)

Volpert von Motzl gilt als der Stammvater der Salzburger Linie seines Geschlechts, die in der dritten Generation zu Freiherren (von Schernberg zu Grueb) aufstieg, aber in der vierten wieder erlosch.

Sonstiges

Datei:Grabmal des Volpert von Motzel.jpg
Grabmal Volpert von Motzels in der Peterskirche

Im Jahr 1647 erwarb Volpert Motzel ein Haus in der Marktgasse (heute: Sigmund-Haffner-Gasse Nr. 18) zu Salzburg und erhielt er den „Felberturm“ zu Mittersill (der bis 1812 im Besitz der Familie Motzl blieb) als Lehen.

1654 erhielt er die Salzburgische Landmannschaft.

1655 wurde er von Kaiser Ferdinand III. in den Reichsadelsstand erhoben.

Sein und seiner Gattin Grab ist in der Stiftskirche St. Peter.

Literatur

Quellen

Siehe auch

Homepage Dr. Erhard Motzel