| Zeile 2: |
Zeile 2: |
| | | | |
| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Johann Nobis wurde als Sohn eines Bauern in [[Sankt Georgen bei Salzburg|Holzhausen]], Gemeinde St. Georgen geboren. Er verweigerte als Zeuge Jehovas den Eid auf [[Adolf Hitler]] und wurde verhaftet und am 23. November 1939 wegen Zersetzung der Wehrkraft vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 20. Dezember 1939 in das Zuchthaus Berlin-Plötzensee eingeliefert, wo er am 6. Jänner 1940 hingerichtet wurde. | + | Johann Nobis wurde als Sohn eines Bauern in [[Sankt Georgen bei Salzburg|Holzhausen]], Gemeinde St. Georgen geboren. Er verweigerte als Zeuge Jehovas den Eid auf [[Adolf Hitler]] und wurde verhaftet und am [[23. November]] [[1939]] wegen Zersetzung der Wehrkraft vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am [[20. Dezember]] 1939 in das Zuchthaus Berlin-Plötzensee eingeliefert, wo er am 6. Jänner 1940 hingerichtet wurde. |
| | | | |
| | Sein Abschiedsbrief an seine Mutter ist von Gertrud Feichtinger-Nobis an das [[DÖW]] übergeben worden. Am Tag seiner Hinrichtung wurden fünf weitere Zeugen Jehovas aus [[Salzburg]] hingerichtet. | | Sein Abschiedsbrief an seine Mutter ist von Gertrud Feichtinger-Nobis an das [[DÖW]] übergeben worden. Am Tag seiner Hinrichtung wurden fünf weitere Zeugen Jehovas aus [[Salzburg]] hingerichtet. |
| | | | |
| | ==Stolpersteine== | | ==Stolpersteine== |
| − | Am 19. Juli 1997 verlegte der Kölner Künstler [[Gunter Demnig]] auf Einladung von [[Andreas Maislinger]] vor seinem Geburtshaus in Holzhausen für ihn und seinen Bruder Matthias Nobis zwei [[Stolpersteine]].<ref>[http://www.auslandsdienst.at/press/archive/pressemitteilung_zeugen_jehovas.htm „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung (Pressemitteilung der Zeugen Jehovas, 17. Juli 1997)]</ref> Gunter Demnig war Gast der [[Kunstinitiative KNIE]] in [[Oberndorf bei Salzburg]]. Inzwischen hat Gunter Demnig über 20.000 Stolpersteine für [[NS-Opfer]] verlegt. | + | Am [[19. Juli]] [[1997]] verlegte der Kölner Künstler [[Gunter Demnig]] auf Einladung von [[Andreas Maislinger]] vor seinem Geburtshaus in Holzhausen für ihn und seinen Bruder Matthias Nobis zwei [[Stolpersteine]].<ref>[http://www.auslandsdienst.at/press/archive/pressemitteilung_zeugen_jehovas.htm „Stolpersteine“ zur mahnenden Erinnerung (Pressemitteilung der Zeugen Jehovas, 17. Juli 1997)]</ref> Gunter Demnig war Gast der [[Kunstinitiative KNIE]] in [[Oberndorf bei Salzburg]]. Inzwischen hat Gunter Demnig über 20 000 Stolpersteine für [[NS-Opfer]] verlegt. |
| | + | |
| | Im benachbarten [[St. Radegund]] wurde 2006 ein Stolperstein für den 2007 seliggesprochenen [[Franz Jägerstätter]] verlegt. | | Im benachbarten [[St. Radegund]] wurde 2006 ein Stolperstein für den 2007 seliggesprochenen [[Franz Jägerstätter]] verlegt. |
| | | | |
| Zeile 22: |
Zeile 23: |
| | [[Kategorie:Person (Geschichte)|Nobis, Johann]] | | [[Kategorie:Person (Geschichte)|Nobis, Johann]] |
| | [[Kategorie:Zweiter Weltkrieg|Nobis, Johann]] | | [[Kategorie:Zweiter Weltkrieg|Nobis, Johann]] |
| | + | [[Kategorie:NS-Opfer|Nobis, Johann]] |