Wetterzauber: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus den Unterlagen über einen [[Hexenprozesse|Hexenprozess]] aus dem Jahr [[1575]] geht folgende Geschichte hervor: Ein Hirte bezeugte darin, dass er am [[Schmiedinger Kees]]<ref>Gletscher nördlich unterhalb des [[Kitzsteinhorn]]es im [[Pinzgau]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]</ref> ''Wettermacherinnen'' beobachtet hätte. Diese seien auf Besenstiele über die Berggrate geflogen und hätten dabei riesige Eisblöcke aus dem Gletscher gehackt, zerkleinert und mit dem Granulat (Hagel) die Felder und Wiesen verwüstet.
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Aus den Unterlagen über einen [[Hexenprozesse|Hexenprozess]] aus dem Jahr [[1575]] geht folgende Geschichte hervor: Ein Hirte bezeugte darin, dass er am [[Schmiedingerkees]]<ref>Gletscher nördlich unterhalb des [[Kitzsteinhorn]]es im [[Pinzgau]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]</ref> ''Wettermacherinnen'' beobachtet hätte. Diese seien auf Besenstiele über die Berggrate geflogen und hätten dabei riesige Eisblöcke aus dem [[Gletscher]] gehackt, zerkleinert und mit dem Granulat (Hagel) die Felder und Wiesen verwüstet.
  
Es gab ja keine naturwissenschaftliche Erklärung für ''Hagel''. So ersetzte man fehlendes Wissen mit Phantasie und Aberglaube.
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Es gab ja keine naturwissenschaftliche Erklärung für [[Hagel]]. So ersetzte man fehlendes Wissen mit Phantasie und Aberglaube.
  
 
Die Chronik von [[Bramberg am Wildkogel]] berichtet, dass [[1575]] der Bramberger Pfarrer und seiner Köchin wegen Wetterzauber hingerichtet wurden.
 
Die Chronik von [[Bramberg am Wildkogel]] berichtet, dass [[1575]] der Bramberger Pfarrer und seiner Köchin wegen Wetterzauber hingerichtet wurden.

Version vom 11. Dezember 2015, 14:47 Uhr

Wetterzauber war bis ins 17. Jahrhundert die häufigste Erklärung für Unwetter wie beispielsweise Hagel. Dementsprechend suchte man in der Bevölkerung nach Hexen und Zauberern. Fand man sie, wurde sie meist hingerichtet.

Geschichtliches

Aus den Unterlagen über einen Hexenprozess aus dem Jahr 1575 geht folgende Geschichte hervor: Ein Hirte bezeugte darin, dass er am Schmiedingerkees[1] Wettermacherinnen beobachtet hätte. Diese seien auf Besenstiele über die Berggrate geflogen und hätten dabei riesige Eisblöcke aus dem Gletscher gehackt, zerkleinert und mit dem Granulat (Hagel) die Felder und Wiesen verwüstet.

Es gab ja keine naturwissenschaftliche Erklärung für Hagel. So ersetzte man fehlendes Wissen mit Phantasie und Aberglaube.

Die Chronik von Bramberg am Wildkogel berichtet, dass 1575 der Bramberger Pfarrer und seiner Köchin wegen Wetterzauber hingerichtet wurden.

Fußnote

  1. Gletscher nördlich unterhalb des Kitzsteinhornes im Pinzgau in den Hohen Tauern

Quellen

  • Beiträge im Salzburgwiki