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Das Geschlecht der [[Lodron]] bildete eine der mächtigsten und ältesten Familien im [[Trentino|Trentin]]. Es stammte aus den Judikarien (Valli Giudicarie), einer Tallandschaft in den norditalienischen [[Alpen]] nordwestlich des Gardasees. In der Mitte des [[15. Jahrhundert]]s gelang es dem Adelsgeschlecht, die Familie Castelbarco zu entmachten und sich rechts der Etsch im Lagertal (Vallagarina), unweit von Rofreit (Rovereto), anzusiedeln. Das ''Castel Noarna'' gegenüber von Rovereto ist eines der wichtigsten Schlösser des Lagarina-Tales. Einige jahrhundertelang war das Schloss im Besitz der Familie Lodron.  
 
Das Geschlecht der [[Lodron]] bildete eine der mächtigsten und ältesten Familien im [[Trentino|Trentin]]. Es stammte aus den Judikarien (Valli Giudicarie), einer Tallandschaft in den norditalienischen [[Alpen]] nordwestlich des Gardasees. In der Mitte des [[15. Jahrhundert]]s gelang es dem Adelsgeschlecht, die Familie Castelbarco zu entmachten und sich rechts der Etsch im Lagertal (Vallagarina), unweit von Rofreit (Rovereto), anzusiedeln. Das ''Castel Noarna'' gegenüber von Rovereto ist eines der wichtigsten Schlösser des Lagarina-Tales. Einige jahrhundertelang war das Schloss im Besitz der Familie Lodron.  
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In diesem Castel Noarna wurde [[1586]] Paris Graf Lodron geboren, der [[1619]] Fürsterzbischof von Salzburg wurde und es bis zu seinem Tod im Jahre [[1653]] blieb. Lodron hat die Geschichte von Salzburg wesentlich geprägt: er sorgte für Wohlstand in seinem Fürstentum, gründete die [[Universität Salzburg]] und es gelang ihm, sein Territorium aus den Wirren des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] herauszuhalten, der zwischen [[1618]] und [[1648]] Mitteleuropa verwüstet hatte. Salzburg erinnert sich an ihn noch immer als "Pater Patriae" – Vater des Vaterlandes. Allerdings führte die große Not des Dreißigjährigen Krieges am [[19. Mai]] [[1645]] zum Aufstand der Fügener Bauern ([[Zillertal]]) gegen ihren Landesfürsten, den Salzburger Fürsterzbischof.
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In diesem Castel Noarna wurde [[1586]] Paris Graf Lodron geboren, der am [[13. November]] [[1619]] zum Fürsterzbischof von Salzburg gewählt wurde und es bis zu seinem Tod im Jahre [[1653]] blieb. Lodron hat die Geschichte von Salzburg wesentlich geprägt: er sorgte für Wohlstand in seinem Fürstentum, gründete die [[Universität Salzburg]] und es gelang ihm, sein Territorium aus den Wirren des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] herauszuhalten, der zwischen [[1618]] und [[1648]] Mitteleuropa verwüstet hatte. Salzburg erinnert sich an ihn noch immer als "Pater Patriae" – Vater des Vaterlandes. Allerdings führte die große Not des Dreißigjährigen Krieges am [[19. Mai]] [[1645]] zum Aufstand der Fügener Bauern ([[Zillertal]]) gegen ihren Landesfürsten, den Salzburger Fürsterzbischof.
    
Während seiner Amtszeit wurde auch der [[Salzburger Dom]] fertig gestellt, dessen Oratorium große Ähnlichkeiten mit einer Kapelle in Lodrons Heimat hat, die er kurz vor seinem Tod erbauen ließ.
 
Während seiner Amtszeit wurde auch der [[Salzburger Dom]] fertig gestellt, dessen Oratorium große Ähnlichkeiten mit einer Kapelle in Lodrons Heimat hat, die er kurz vor seinem Tod erbauen ließ.

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