Edelweißspitze: Unterschied zwischen den Versionen
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Neben dem Parkplatz befindet sich der [[Berggasthof Edelweißhütte]]. | Neben dem Parkplatz befindet sich der [[Berggasthof Edelweißhütte]]. | ||
Version vom 16. Oktober 2019, 12:24 Uhr
Die Edelweißspitze (2 571 m ü. A.) ist ein kleiner Berggipfel. Er ist der höchste befahrbare Punkt der Großglockner Hochalpenstraße mit herrlichem Rundblick über 37 Dreitausender und 19 Gletscherfelder (bei Schönwetter).
Geografie
Die Edelweißspitze liegt in der Glocknergruppe der Ostalpen im Zentralalpenbereich der Hohen Tauern.
Erreichbarkeit
Im Bereich des Dr.-Franz-Rehrl-Hauses (etwas unterhalb des Fuscher Törls) führt die Edelweißstraße auf die Edelweißspitze.
Geschichte
In der Alpenvereinskarte von 1928 hieß diese Spitze Leitenkopf oder Kendelkopf genannt. Auf noch älteren Karten aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie hieß sie noch Poneck. Dort fällt ein Hang nach Südost ab, der damals Edelweißleiten hieß. Das brachte Franz Wallack auf die Idee, diese Spitze Edelweißspitze zu nennen. Er selbst schreibt, dass er den Namen im Zuge der Errichtung der Edelweißstraße geboren hatte, jedenfalls vor seinem 14. Baubericht vom 31. Juli 1934. Denn in diesem Baubericht begründete Wallack die Umbenennung mit der Häßlichkeit des Namens Poneck.
Nie verwirklichte Beleuchtungsanlage
Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl hatte die Idee, mittels einer Beleuchtungsanlage den Gipfel in den Sommernächten als Wahrzeichen der Straße erstrahlen zu lassen. Immerhin war er gut von Zell am See aus zu sehen. Einen Entwurf eines 15 Meter hohen Heldenkreuzes aus Kupfer und Stahl lieferte der Verein Österreichisches Schwarzes Kreuz. Das Heldenkreuz wäre von vier starken Scheinwerfern angeleuchtet worden.
Letztlich wurde dieses Projekt aber nicht realisiert, wie überhaupt die Edelweißspitze niemals illumiert war. Mit einer einzigen Ausnahme. Am Vorabend (2. August 1935) der Eröffnung der Straße war Wallack noch mit allerletzten Überprüfungen der Straße beschäftigt, bevor er spät abends nach Zell am See eilte, wo er bereits eingetroffene Ehrengäste begrüßen wollte. Als er Dorf Fusch erreichte, erhielt er die Meldung seiner Ingenieure, dass die Straße für die morgige Eröffnung bereit sei. Als er seinen Blick hinauf zur Edelweißspitze wandte, sah dort ein Freudenfeuer seiner Arbeiter erstrahlen. Sie hatten einen meterhohen Holzstoß angezündet, dessen Feuer bis Zell am See zu sehen war.
Einrichtungen
Auf der Edelweißspitze gibt es im Aussichtsturm auch einen "Bikers Point" für Motorradfahrer. Tafeln in vier Sprachen informieren über die drei internationalen Großglockner Automobil- und Motorradrennen in den 1930er-Jahren. Diese Schau wurde von Peter Krackowizer im Auftrag der Großglockner Hochalpenstraßen AG 2003 mit Unterlagen aus dem Motorrad-, Literatur- und Bildarchiv Prof. Dr. Helmut Krackowizer zusammen gestellt.
Neben dem Parkplatz befindet sich der Berggasthof Edelweißhütte.
Radsport
Schafherde
Ein Wintereinbruch und eine Schafherde auf der Edelweißspitze gab es in der Früh des 9. September 2019 auf der Edelweißspitze zu sehen.
Panoramaaufnahmen
weitere Bilder
Edelweißspitze – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
Quellen
- Franz Wallack: Die Großglockner Hochalpenstraße - die Geschichte ihres Baues, zweiten Ausgabe anlässlich der 25-Jahr-Feier der Großglockner Hochalpenstraße, 1960, Springer Verlag, Wien
- diverses Kartenmaterial, u. a. Kompass Wanderkarten
- Presseinformation Welt der Erlebnisse, Großglockner Hochalpenstraßen AG
- Großglockner Hochalpenstraße: Zur Geschichte eines österreichischen Monuments, Seite 313
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.