Alexander Moissi: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Alexander Moissi in 'Jedermann'.jpg|thumb|Alexander Moissi  1919 in 'Jedermann']]'''Alexander Moissi''', eigentlich ''Alessandro Moisi'' (* [[2. April]] [[1880]] in [[Küstenland#Triest|Triest]], heute in Italien, [[Friaul-Julisch Venetien]]; † [[23. März]] [[1935]] in Wien) war ein österreichisch-albanischer Schauspieler mit italienischen Wurzeln und erster Darsteller des ''[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]'' bei den [[Salzburger Festspiele|Salzburger Festspielen]].
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[[File:Alexander Moissi by Nicola Perscheid.jpg|thumb|Alexander Moissi, um 1920, fotografiert von Nicola Perscheid.]]'''Alexander Moissi''', eigentlich ''Alessandro Moisi'' (* [[2. April]] [[1880]] in [[Küstenland#Triest|Triest]], heute in Italien, [[Friaul-Julisch Venetien]]; † [[23. März]] [[1935]] in Wien) war ein österreichisch-albanischer Schauspieler mit italienischen Wurzeln und erster Darsteller des ''[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]'' bei den [[Salzburger Festspiele|Salzburger Festspielen]].
  
== Biografie ==
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== Leben ==
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Alexander Moissi war das fünfte Kind des albanischen Reeders Konstantin Moisiu und der Amalia di Rada. Geboren wurde er in der österreichischen Hafenstadt Triest, dem heutigen Trieste, Hauptstadt der autonomen Region ''Friuli-Giulia Venezia'' in Italien. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner Mutter im damals österreichischen Küstenland und in der albanischen Hafenstadt Durrës (ital. Durazzo). Als mäßig deutsch sprechender Jugendlicher ging er zuerst in ein Internat nach Graz, bevor es ihn [[1898]] nach Wien zog, wo er als Statist am Burgtheater seine Bühnenkarriere startete. Entdeckt wurde er von Paul Schlenther und Joseph Kainz. Nach einem Engagement am Neuen Deutschen Theater in Prag ging er nach Deutschland, wo er in Berlin zu den Lieblingsschauspielern von [[Max Reinhardt]] wurde. [[1913]] begann seine Karriere als Filmschauspieler mit Rollen u. a. in  "''Das schwarze Los''", "''Die Augen des Ole Brandis''" oder "''Sein einziger Sohn''". Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war Alexander Moissi als Flugzeugpilot im Einsatz und geriet dabei in [[Frankreich]] für fünf Monate in Gefangenschaft.
  
Alexander Moissi war das fünfte Kind des albanischen Reeders Konstantin Moisiu und der Amalia di Rada. Geboren wurde er in der österreichischen Hafenstadt Triest, dem heutigen Trieste, Hauptstadt der autonomen Region Friuli Giulia Venezia in Italien. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner Mutter im damals österreichischen Küstenland und in der albanischen Hafenstadt Durrës (ital. Durazzo). Als mäßig deutsch sprechender Jugendlicher ging er zuerst in ein Internat nach Graz, bevor es ihn [[1898]] nach Wien zog, wo er als Statist am Burgtheater seine Bühnenkarriere startete. Entdeckt wurde er von Paul Schlenther und Joseph Kainz. Nach einem Engagement am Neuen Deutschen Theater in Prag ging er nach Deutschland, wo er in Berlin zu den Lieblingsschauspielern von [[Max Reinhardt]] wurde. [[1913]] begann seine Karriere als Filmschauspieler mit Rollen u. a. in "Das schwarze Los", "Die Augen des Ole Brandis" oder "Sein einziger Sohn". Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war Alexander Moissi als Flugzeugpilot im Einsatz und geriet dabei in Frankreich für fünf Monate in Gefangenschaft.  
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Max Reinhardt besetzte mit ihm [[1920]] die Hauptrolle des ersten ''[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]'' in [[Salzburg]]. Moissi spielte die Rolle noch [[1921]], [[1926]] bis [[1931]]. [[1922]] verkörperte er den ''Bettler'' in [[Hugo von Hofmannsthal]]s ''[[Das Salzburger große Welttheater]]'', [[1928]] den ''Franz Moor'' in Reinhardts Inszenierung von Schillers "''Die Räuber''" sowie den ''Orest'' in Johann Wolfgang von Goethes ''Iphigenie auf Tauris''. [[1930]] war er auch in der Rolle ''Kammerdiener des Fürsten'' in ''Kabale und Liebe'' von Friedrich Schiller zu sehen.
  
[[Max Reinhardt]] besetzte mit ihm [[1920]] die Hauptrolle des ersten ''[[Jedermann (Salzburg)|Jedermann]]'' in [[Salzburg]]. Moissi spielte die Rolle bis [[1931]]. [[1928]] verkörperte er den Franz Moor in Reinhardts Inszenierung von Schillers "Die Räuber".
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Als Bühnendarsteller war er zu jener Zeit auch in Russland, Frankreich und Italien. Er starb am [[23. März]] [[1935]] in Wien an einer Lungenentzündung und wurde in Morcote nahe Lugano (Schweiz) beigesetzt.
  
Als Bühnendarsteller war er zu jener Zeit auch in Russland, Frankreich und Italien. Er starb am [[23. März]] [[1935]] in Wien an einer Lungenentzündung und wurde in Morcote nahe Lugano (Schweiz) beigesetzt.
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Ein Nachkomme Alexander Moissis ist der deutsche Schauspieler und "Kommissar Rex"-Darsteller Gideon Burkhard aus München.
  
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== Ehrungen ==
 
In Berlin und Wien wurden Straßen nach ihm benannt. In Albanien tragen die Schauspielschule in Tirana, sowie die Universität und das Theater von Durrës seinen Namen. Auch die Stadt Salzburg hat 1960 eine [[Alexander-Moissi-Straße|Straße]] nach Moissi benannt.  
 
In Berlin und Wien wurden Straßen nach ihm benannt. In Albanien tragen die Schauspielschule in Tirana, sowie die Universität und das Theater von Durrës seinen Namen. Auch die Stadt Salzburg hat 1960 eine [[Alexander-Moissi-Straße|Straße]] nach Moissi benannt.  
 
Ein Nachkomme Alexander Moissis ist der deutsche Schauspieler und "Kommissar Rex"-Darsteller Gideon Burkhard aus München.
 
 
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==Weblinks==
 
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* [http://www.imdb.com/name/nm0596218/bio Biographie auf IMDB.com]
 
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== Quellen ==
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Moissi Wikipedia: Alexander Moissi]
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Moissi Wikipedia: Alexander Moissi]
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* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/archivdetail?programid=5735&id=0&sid=107 archive.salzburgerfestspiele.at]
  
 
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Version vom 7. Dezember 2019, 12:49 Uhr

Alexander Moissi 1919 in 'Jedermann'
Alexander Moissi, um 1920, fotografiert von Nicola Perscheid.

Alexander Moissi, eigentlich Alessandro Moisi (* 2. April 1880 in Triest, heute in Italien, Friaul-Julisch Venetien; † 23. März 1935 in Wien) war ein österreichisch-albanischer Schauspieler mit italienischen Wurzeln und erster Darsteller des Jedermann bei den Salzburger Festspielen.

Leben

Alexander Moissi war das fünfte Kind des albanischen Reeders Konstantin Moisiu und der Amalia di Rada. Geboren wurde er in der österreichischen Hafenstadt Triest, dem heutigen Trieste, Hauptstadt der autonomen Region Friuli-Giulia Venezia in Italien. Seine Kindheit verbrachte er bei seiner Mutter im damals österreichischen Küstenland und in der albanischen Hafenstadt Durrës (ital. Durazzo). Als mäßig deutsch sprechender Jugendlicher ging er zuerst in ein Internat nach Graz, bevor es ihn 1898 nach Wien zog, wo er als Statist am Burgtheater seine Bühnenkarriere startete. Entdeckt wurde er von Paul Schlenther und Joseph Kainz. Nach einem Engagement am Neuen Deutschen Theater in Prag ging er nach Deutschland, wo er in Berlin zu den Lieblingsschauspielern von Max Reinhardt wurde. 1913 begann seine Karriere als Filmschauspieler mit Rollen u. a. in "Das schwarze Los", "Die Augen des Ole Brandis" oder "Sein einziger Sohn". Im Ersten Weltkrieg war Alexander Moissi als Flugzeugpilot im Einsatz und geriet dabei in Frankreich für fünf Monate in Gefangenschaft.

Max Reinhardt besetzte mit ihm 1920 die Hauptrolle des ersten Jedermann in Salzburg. Moissi spielte die Rolle noch 1921, 1926 bis 1931. 1922 verkörperte er den Bettler in Hugo von Hofmannsthals Das Salzburger große Welttheater, 1928 den Franz Moor in Reinhardts Inszenierung von Schillers "Die Räuber" sowie den Orest in Johann Wolfgang von Goethes Iphigenie auf Tauris. 1930 war er auch in der Rolle Kammerdiener des Fürsten in Kabale und Liebe von Friedrich Schiller zu sehen.

Als Bühnendarsteller war er zu jener Zeit auch in Russland, Frankreich und Italien. Er starb am 23. März 1935 in Wien an einer Lungenentzündung und wurde in Morcote nahe Lugano (Schweiz) beigesetzt.

Ein Nachkomme Alexander Moissis ist der deutsche Schauspieler und "Kommissar Rex"-Darsteller Gideon Burkhard aus München.

Ehrungen

In Berlin und Wien wurden Straßen nach ihm benannt. In Albanien tragen die Schauspielschule in Tirana, sowie die Universität und das Theater von Durrës seinen Namen. Auch die Stadt Salzburg hat 1960 eine Straße nach Moissi benannt.

Weiterführend

Für Informationen zum Thema Alexander Moissi, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Weblinks

Quellen