Salztransport: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Salztransport''' in Salzburg fand hauptsächlich auf Flüssen statt.
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Dieser Artikel bietet Information über den '''Salztransport''' im [[Fürsterzbistum Salzburg]] und im angrenzenden [[Inneres Salzkammergut|Inneren Salzkammergut]].
  
==Salztransport in Salzburg==
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== Salztransport auf Salzach und Inn ==
Das Salz vom [[Dürrnberg (Berg)|Dürrnberg]] wurde hauptsächlich auf der [[Salzach]] verschifft. Es wurde in kegelförmigen Holzbehälter gepresst, sogenannte [[Salzfass (Transportgefäß)|Kufen]] und flussabwärts zuerst auf kleinere Schiffe, den Zillen (vielfach Hallasch genannt) und unterhalb von [[Laufen]] auf die
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:''Hauptartikel [[Salzschifffahrt]]
größeren [[Plätte]]n verladen. Diese fuhren auf der Salzach und [[Inn]] bis [[Passau]] hinunter, von wo aus das Salz auf der [[Donau]] bis zum Schwarzen Meer gelangte. Wer Salztransporte durchführen durfte war durch das [[Erbausfergenamt]] geregelt.
 
  
=== Hallfahrt (auch Naufahrt genannt) ===
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[[825]] finden sich in der Laufener Chronik erste Hinweise auf eine Salzachschifffahrt. Auf Anordnung von Kaiser Ludwig dem Bayern aus dem Jahr [[1333]] durfte das [[Salz]] aus [[Hallein]] nur noch auf dem Fluss verfrachtet werden. Das Salz aus der [[Saline Reichenhall]] musste dagegen weitgehend auf dem beschwerlichen Landweg befördert werden. Erst seit [[1816]] befuhren nördlich von Salzburg wieder vereinzelt bayerische Salzschiffe die [[Salzach]]. [[1866]] findet der letzte königlich bayerische Salztransport nach Passau auf dem Wasserweg statt. Die Eisenbahn setzte sich damals immer mehr gegen die Beförderung durch Salzachschiffe durch.   
Eine Hallfahrt war der Transport mit Salz auf der Salzach (zum Unterschied der Flussaufwärtsfahrt, bei der die Beladung eine andere war). Einst waren die Halleiner Hallfahrten auch unter dem Namen "''Mühlbacher Hallfahrt''" bekannt. ''Muehlbach'' (Mühlbach, wahrscheinlich der heutige [[Kotbach]]) ist der alte Name der Stadt Hallein vor dem [[13. Jahrhundert]].
 
 
 
Bis zu fünf Salzschiffe brachten täglich ihre Last von Hallein nach [[Burghausen]]. Bei durchschnittlich 600 jährlichen Scheibfahrten wurden etwa 112 200 Scheiben Salz von den Burghausner Fertigern bezogen. Da ein Pferdewagen durchschnittlich 24 Scheiben Salz befördern konnte, waren für den weiteren Transport 4 675 Fuhrwerke nötig.
 
 
 
Durch die Beherrschung des Wasserwegs auf der Salzach, dem einzigen leistungsfähigen Transportweg, konnten die [[Fürsterzbischöfe]] auch den Export der konkurrierenden Salinen [[Saline Reichenhall|Reichenhall]] und [[Saline Berchtesgaden|Berchtesgaden]] kontrollieren. Die Salzschifffahrt von [[Hallein]] über Laufen nach Passau wurde schon im 13. Jahrhundert durch erzbischöfliche Urkunden genau geregelt. Der Salzexport blieb bis zum Ende des [[Fürsterzbistum Salzburg|Fürsterzbistums]] die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle der Salzburger Erzbischöfe.
 
 
 
Im Salzburgischen Laufen mit seinem damaligen Vorort [[Oberndorf]] musste das Salz von den kleineren Zillen auf die größeren Plätten umgeladen werden. Der Grund dafür war der „Nocken“, gefährliche Stromschnellen im Flusslauf bei Laufen. Die großen Salzplätten, die bis Passau fuhren, wurden auf den Schopperplätzen in Laufen gebaut.
 
 
 
Aber auch alle anderen Waren mussten umgeladen werden und so erlangten diese beiden Städte großen Wohlstand. Zum Schutze der Schiffer gegen kriegerische und räuberische Überfälle auf die Salzzillen wurde [[1278]] von Erzbischof [[Friedrich II. von Walchen]] die [[Landesfürstlich privilegiertes Schifferschützen-Corps Oberndorf an der Salzach|Schiffergarde]] gegründet, welche bis zum heutigen Tag besteht.
 
 
 
[[825]] finden sich in der Laufener Chronik erste Hinweise auf eine Salzachschifffahrt. Auf Anordnung von Kaiser Ludwig dem Bayern aus dem Jahr [[1333]] durfte das Salz aus Hallein nur noch auf dem Fluss verfrachtet werden. Das Salz aus der Saline Reichenhall musste dagegen weitgehend auf dem beschwerlichen Landweg befördert werden. Erst seit [[1816]] befuhren nördlich von Salzburg wieder vereinzelt bayrische Salzschiffe die Salzach. [[1866]] findet der letzte königlich bayerische Salztransport nach Passau auf dem Wasserweg statt. Die Eisenbahn setzte sich damals immer mehr gegen die Beförderung durch Salzachschiffe durch.   
 
 
 
=== Schiffstpyen ===
 
:''Hauptartikel [[Schiffstypen im Salzhandel]]
 
Ein ''Hallasch'' war zehn Meter lang und konnte eine Salzfracht von 15 Tonnen transportieren. Die 80 Kilometer lange Fahrt von Hallein nach Laufen und wieder zurück wurde einschließlich der Beladung der Schiffe in drei, gelegentlich sogar in zwei Tagen bewältigt. Auf diese Weise verließen etwa im Jahr [[1590]] über 2 200 Schiffsladungen mit Salz Hallein. Bei dieser nicht ungefährliche Arbeit kam es immer wieder zu Zwischenfällen und Todesopfern (siehe auch [[Salzachschifffahrt]]).
 
  
 
==Salztransport im Salzkammergut==
 
==Salztransport im Salzkammergut==
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Version vom 20. März 2019, 09:36 Uhr

Dieser Artikel bietet Information über den Salztransport im Fürsterzbistum Salzburg und im angrenzenden Inneren Salzkammergut.

Salztransport auf Salzach und Inn

Hauptartikel Salzschifffahrt

825 finden sich in der Laufener Chronik erste Hinweise auf eine Salzachschifffahrt. Auf Anordnung von Kaiser Ludwig dem Bayern aus dem Jahr 1333 durfte das Salz aus Hallein nur noch auf dem Fluss verfrachtet werden. Das Salz aus der Saline Reichenhall musste dagegen weitgehend auf dem beschwerlichen Landweg befördert werden. Erst seit 1816 befuhren nördlich von Salzburg wieder vereinzelt bayerische Salzschiffe die Salzach. 1866 findet der letzte königlich bayerische Salztransport nach Passau auf dem Wasserweg statt. Die Eisenbahn setzte sich damals immer mehr gegen die Beförderung durch Salzachschiffe durch.

Salztransport im Salzkammergut

Hauptartikel: Salz im Salzkammergut

Zahlreiche Berufe hingen im Salzkammergut mit dem Salztransport zusammen. Es gab Fachkräfte, die für die Instandhaltung der komplizierten Wasser- und Treidelwege zuständig waren. Hanfseile waren für das Ziehen der Zillen notwendig. Die starken Hanfseile hielten nicht länger als sechs bis neun Tage. Allein für Seile musste das Salzamt jährlich 4.000 Gulden ausgeben.

Ischl besaß für den Handel mit Salz das Uferrecht. Denn auf der Traun wurde flussabwärts das Salz zum Traunsee nach Gmunden geschafft, flussaufwärts brachten die Zillen, von Pferden stromaufwärts getreidelt, alle Güter für das tägliche Leben mit. Grenzposten achteten darauf, dass kein Salz ins Kammergut eingeschmuggelt wurde.

Quellen