Neue Thürnitz: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein eh Mirabellkaserne 01.jpg|thumb|100px|left|[[Wappen der Fürsterzbischöfe|Wappen]] von [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] von der Neuen Thürnitz]]
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Die '''Neue Thürnitz''' war eine Kaserne in der späteren [[Neustadt]] von [[Salzburg]]. Die zweite große Kaserne war die [[Alte Thürnitz]] am heutigen Hanuschplatz. Daneben bestanden kleinere Kasernen.  
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Die '''Neue Thürnitz''' oder ''Mirabellkaserne'' ist ein nicht mehr existierendes Gebäude in der späteren [[Neustadt]] der [[Stadt Salzburg]].  
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== Allgemeines ==
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Bis [[1695]] stand zur Einquartierung des Salzburger Militärs nur die [[Alte Thürnitz]] am [[Gries]] (1641 erbaut), die [[Klausenkaserne]] (1690 erbaut), eigentlich ein Militärkrankenhaus in [[Mülln]], sowie der alte Bürgerturm aus der Zeit der zweiten [[Stadtbefestigung]] zur Verfügung. Das Raumangebot in diesen Gebäuden war insgesamt zu klein, um alle Soldaten unterbringen zu können. Deshalb musste ein Teil der Mannschaft auch bei den Bürgern oder in Gasthäuser einquartiert werden.
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Die Neue Thürnitz - das Wort ist Slawisch und bedeutet schwer zugänglicher, abgeschiedener Ort - wurde auf Grund ihrer Lage gegenüber dem [[Schloss Mirabell]] östlich des heutigen [[Mirabellplatz]] auch Mirabellkaserne genannt.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
[[1695]] und [[1697]] wurden durch [[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] nahe dem [[Mirabelltor]] östlich des heutigen [[Mirabellplatz]]es gegenüber dem [[Schloss Mirabell]] langgestreckte gemauerte Gebäude mit Tram-Decken aus Holz und hölzernem Dachstuhl errichtet. Diese Kaserne, sie wurde auch ''Mirabellkaserne'' genannt, beherbergte etwa 300 Soldaten samt ihren Familien.    
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[[Fürsterzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] lies sich daher einen Plan für den Bau einer neuen Türnitz vorlegen und bewilligte dafür Baukosten von 25&nbsp;087 [[Gulden]].
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Die neue Kaserne war zur Unterbringung von 300 Soldaten samt Familien vorgesehen, weil das Militär gleichzeitig auch vermehrt werden sollte. Der Bau der Neuen Thürnitz wurde [[1695]] begonnen und [[1697]] vollendet. 
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Das gemauerte Gebäude-Ensemble bestand aus drei Teilen mit Tram-Decken aus Holz und hölzernem Dachstuhl und war insgesamt 920 [[Alte Maße und Gewichte (Salzburg)|Fuß]] (297 Meter) lang. Die Kaserne erstreckte sich über eine gedachte Linie vom damaligen [[Mirabelltor]] im Westen am Beginn der heutigen [[Hubert-Sattler-Gasse]] quer über den heutigen [[Andräplatz]], die [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]], das [[Dorotheum]], die [[Franz-Josef-Kaserne]] bis an die [[Paris-Lodron-Straße]] /Ecke [[Wolf-Dietrich-Straße]], wo damals der alte Bürgerturm stand, besser bekannt als "[[Hexenturm]]".
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Der Mittelteil der neuen Thurnitz war 460 Fuß (145 Meter) lang, hatte ein Erdgeschoss und zwei Stockwerke, sowie Flachgiebeldach. Die beiden seitlichen Gebäude hatten jeweils nur ein Stockwerk und je ein Rundbogentor. Im Mittelteil stand ein [[Brunnen in der Stadt Salzburg|Röhrlbrunnen]] aus [[Marmor]], darüber ein [[Wappen der Fürsterzbischöfe|Doppelwappen]] der Erbauer samt Inschriften-Tafel. Darüber war ein Balkon auf Konsolen und im Giebel waren Stuckverzierungen von allerlei Waffen. Der langgestreckte aus Holz erbaute Pferdestall der Kaserne lag gegenüber dem Schloss Mirabell, westlich der heutigen Stadtpfarrkirche St. Andrä.
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Der ''Rennbühel'', ein langgestreckter Platz vor dem Schloss Mirabell, war damals mit dem [[Pegasusbrunnen]], den zwei Löwen und den zwei Einhörnern aus [[Marmor]] (heute im [[Mirabellgarten]] zu finden) geschmückt und diente dem Militär zum Exerzieren und für Paraden gleichermaßen.
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Beim großen [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] am [[30. April]] [[1818]] fiel die Kaserne dem verheerenden Feuer zum Opfer, stand als Brandruine ohne Dach bis [[1823]] da und wurde dann demoliert.
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[[1948]] wurde in der [[Schrannengasse]] das Dorotheum (Salzburger Filiale) erbaut. Es bereitete große Mühe, die restlichen Fundamente aus Quadern der Neuen Thürnitz aus der Baugrube zu entfernen.
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== Wappen ==
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[[Datei:Wappen von Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein eh Mirabellkaserne 01.jpg|thumb|150px|[[Wappen der Fürsterzbischöfe|Wappen]] von [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] von der Neuen Thürnitz]]
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An die Neue Thürnitz oder Mirabellkaserne erinnert heute nur das Wappen der Erbauer.
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Das [[Wappen]], es ist ein Doppelwappen, zeigt links das [[Salzburger Landeswappen]] und rechts das Wappen der Grafen aus der Familie [[Thun und Hohenstein]], sowie - als Hinweis auf den Fürsterzbischof - darüber den Bischofshut und darunter das Legatenkreuz. Darunter befindet sich eine Tafel mit der:
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: lateinische Inschrift: <br/> ''"Ioannes Ernestus D.(eo) G.(ratia) Archiep(iscopu)s et Pr(ince)ps Salisb(urgensis) ex S.(acrum) R.(omanum) I.(mperium) comit.(ibus) de Thun <br/> s:(ancti) sed:(is) apost:(olis) Leg:(atus) natus Germ:(aniae) primi &c. &c. <br/> singulari erga milites benignite nec non commoda <br/> publico motus haec edificia funditus exstrui iussit <br/> A:(nno) M.DCXCVII regiminis vero sui anno IX"''
  
Diese aus drei Gebäuden bestehenden Soldatenunterkünfte - etwa 920 [[Alte Maße und Gewichte (Salzburg)|Fuß]] lang - und die zugehörigen Nebengebäuden erstreckten sich über eine gedachte Linie vom damaligen Mirabelltor am Beginn der heutigen [[Hubert-Sattler-Gasse]] im Westen quer über den heutigen [[Andräplatz]], die [[Stadtpfarrkirche St. Andrä]] und das [[Dorotheum]] bis zur später erbauten [[Franz-Josef-Kaserne]] an der [[Paris-Lodron-Straße]] /Ecke [[Wolf-Dietrich-Straße]]. Dies entspricht etwa einer Länge von etwa 300 Metern. Als  1948 das Salzburger Dorotheum in der Schrannengasse (Salzburger Filiale) erbaut wurde, bereitete es große Mühe. Die Reste der Quader des Fundamentes der Thürnitz aus der neuen Baugrube zu entfernen.
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: deutsche Übersetzung: <br/> ''[[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Johann Ernst]], von Gottes Gnaden, Bischof und Fürst von Salzburg, aus dem Heiligen Römischen Reich, abstammend aus dem Geschlecht der Thun <br/> Geborener Legat (Gesandter) des Heiligen Apostolischen Stuhls, der Erste unter den Deutschen (Bischöfen) etc. etc. <br/> Einzig alleine bedacht nur zum  Wohlergehen der Soldaten und nicht nur zur Unterkunft <br/>  aus öffentlichen Beweggrund hat befohlen dieses Gebäude von Grund auf neu zu errichten <br/> im Jahre [[1697]] seiner wahrhaftigen Regierungszeit im 9. Jahre ''
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: Anmerkung: ''von der ehemaligen Mirabellkaserne - [[1819]]''
  
Das Gebäude des langgestreckten Pferdestalles lag gegenüber dem Schloss Mirabell, westlich der heutigen Stadtpfarrkirche St. Andrä. Der verheerende [[Stadtbrand Salzburg (rechtes Salzachufer)|Stadtbrand]] von [[1818]] vernichtete diese alte Kaserne, die danach nicht mehr aufgebaut wurde.  
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Das Wappen wanderte zunächst in den k.u.k. Kameral-Ärarbauhof in der [[Wolf-Dietrich-Straße]].  
  
Der Platz vor dem Schloss Mirabell, der einst mit dem [[Pegasusbrunnen]] samt den zwei Löwen und den zwei Einhörnern aus [[Marmor]] (heute alle im [[Mirabellgarten]]) geschmückt war, diente auch für Paraden und für das Exerzieren.
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[[1904]] wurde es im [[Kloster St. Peter]] im Kreuzgang aufgemacht und von dort [[1924]] in den [[Stiftskeller St. Peter]] in eine Arkade der "Willibald-Hallen" versetzt.  
  
 
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* [[Lorenz Hübner]], 1792, <small>[https://books.google.at/books?id=eMnYOaXkE0YC&pg=PA395&lpg=PA395&dq=th%C3%BCrnitz&source=bl&ots=gQp9raefoF&sig=ACfU3U3QRhCq1QusHe0rhLRoNyLAH5cLyg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj4mqeyj_zgAhUBEVAKHZ8LDJ8Q6AEwDXoECAkQAQ#v=onepage&q=th%C3%BCrnitz&f=false Direktlink]</small>
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* [[Lorenz Hübner]], 1792, <small>[https://books.google.at/books?id=eMnYOaXkE0YC&pg=PA395&lpg=PA395&dq=th%C3%BCrnitz&source=bl&ots=gQp9raefoF&sig=ACfU3U3QRhCq1QusHe0rhLRoNyLAH5cLyg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj4mqeyj_zgAhUBEVAKHZ8LDJ8Q6AEwDXoECAkQAQ#v=onepage&q=th%C3%BCrnitz&f=false Direktlink]</small>
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* [[Josef Eder (Baumeister und Historiker)|Josef Eder]]: ''"Die Mirabellkaserne"'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19240612&query=%22Eder%22&seite=4 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 12. Juni 1924, Seite 4
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=szt&datum=19430206&query=%22Th%c3%bcrnitz%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], 6. Februar 1943
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=szt&datum=19430206&query=%22Th%c3%bcrnitz%22&ref=anno-search&seite=5 ANNO], [[Salzburger Zeitung]], 6. Februar 1943
 
* [http://rainerregiment-salzburg.at/2016/bibliothek/beitrag-bibliothek-1/ rainerregiment-salzburg.at]
 
* [http://rainerregiment-salzburg.at/2016/bibliothek/beitrag-bibliothek-1/ rainerregiment-salzburg.at]

Version vom 21. Mai 2019, 23:05 Uhr

Datei:Salzburg Kupferstich 1750 Detail Nr 25 Neue Thürnitz.jpg
Salzburg (Kupferstich) Johann Friedrich Probst
Detail Nr. 25
Neue Thürnitz (ganz rechts), in der Bildmitte der Pferdestall
Karte

Die Neue Thürnitz oder Mirabellkaserne ist ein nicht mehr existierendes Gebäude in der späteren Neustadt der Stadt Salzburg.

Allgemeines

Bis 1695 stand zur Einquartierung des Salzburger Militärs nur die Alte Thürnitz am Gries (1641 erbaut), die Klausenkaserne (1690 erbaut), eigentlich ein Militärkrankenhaus in Mülln, sowie der alte Bürgerturm aus der Zeit der zweiten Stadtbefestigung zur Verfügung. Das Raumangebot in diesen Gebäuden war insgesamt zu klein, um alle Soldaten unterbringen zu können. Deshalb musste ein Teil der Mannschaft auch bei den Bürgern oder in Gasthäuser einquartiert werden.

Die Neue Thürnitz - das Wort ist Slawisch und bedeutet schwer zugänglicher, abgeschiedener Ort - wurde auf Grund ihrer Lage gegenüber dem Schloss Mirabell östlich des heutigen Mirabellplatz auch Mirabellkaserne genannt.

Geschichte

Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein lies sich daher einen Plan für den Bau einer neuen Türnitz vorlegen und bewilligte dafür Baukosten von 25 087 Gulden.

Die neue Kaserne war zur Unterbringung von 300 Soldaten samt Familien vorgesehen, weil das Militär gleichzeitig auch vermehrt werden sollte. Der Bau der Neuen Thürnitz wurde 1695 begonnen und 1697 vollendet.

Das gemauerte Gebäude-Ensemble bestand aus drei Teilen mit Tram-Decken aus Holz und hölzernem Dachstuhl und war insgesamt 920 Fuß (297 Meter) lang. Die Kaserne erstreckte sich über eine gedachte Linie vom damaligen Mirabelltor im Westen am Beginn der heutigen Hubert-Sattler-Gasse quer über den heutigen Andräplatz, die Stadtpfarrkirche St. Andrä, das Dorotheum, die Franz-Josef-Kaserne bis an die Paris-Lodron-Straße /Ecke Wolf-Dietrich-Straße, wo damals der alte Bürgerturm stand, besser bekannt als "Hexenturm".

Der Mittelteil der neuen Thurnitz war 460 Fuß (145 Meter) lang, hatte ein Erdgeschoss und zwei Stockwerke, sowie Flachgiebeldach. Die beiden seitlichen Gebäude hatten jeweils nur ein Stockwerk und je ein Rundbogentor. Im Mittelteil stand ein Röhrlbrunnen aus Marmor, darüber ein Doppelwappen der Erbauer samt Inschriften-Tafel. Darüber war ein Balkon auf Konsolen und im Giebel waren Stuckverzierungen von allerlei Waffen. Der langgestreckte aus Holz erbaute Pferdestall der Kaserne lag gegenüber dem Schloss Mirabell, westlich der heutigen Stadtpfarrkirche St. Andrä.

Der Rennbühel, ein langgestreckter Platz vor dem Schloss Mirabell, war damals mit dem Pegasusbrunnen, den zwei Löwen und den zwei Einhörnern aus Marmor (heute im Mirabellgarten zu finden) geschmückt und diente dem Militär zum Exerzieren und für Paraden gleichermaßen.

Beim großen Stadtbrand am 30. April 1818 fiel die Kaserne dem verheerenden Feuer zum Opfer, stand als Brandruine ohne Dach bis 1823 da und wurde dann demoliert.

1948 wurde in der Schrannengasse das Dorotheum (Salzburger Filiale) erbaut. Es bereitete große Mühe, die restlichen Fundamente aus Quadern der Neuen Thürnitz aus der Baugrube zu entfernen.

Wappen

An die Neue Thürnitz oder Mirabellkaserne erinnert heute nur das Wappen der Erbauer.

Das Wappen, es ist ein Doppelwappen, zeigt links das Salzburger Landeswappen und rechts das Wappen der Grafen aus der Familie Thun und Hohenstein, sowie - als Hinweis auf den Fürsterzbischof - darüber den Bischofshut und darunter das Legatenkreuz. Darunter befindet sich eine Tafel mit der:

lateinische Inschrift:
"Ioannes Ernestus D.(eo) G.(ratia) Archiep(iscopu)s et Pr(ince)ps Salisb(urgensis) ex S.(acrum) R.(omanum) I.(mperium) comit.(ibus) de Thun
s:(ancti) sed:(is) apost:(olis) Leg:(atus) natus Germ:(aniae) primi &c. &c.
singulari erga milites benignite nec non commoda
publico motus haec edificia funditus exstrui iussit
A:(nno) M.DCXCVII regiminis vero sui anno IX"
deutsche Übersetzung:
Johann Ernst, von Gottes Gnaden, Bischof und Fürst von Salzburg, aus dem Heiligen Römischen Reich, abstammend aus dem Geschlecht der Thun
Geborener Legat (Gesandter) des Heiligen Apostolischen Stuhls, der Erste unter den Deutschen (Bischöfen) etc. etc.
Einzig alleine bedacht nur zum Wohlergehen der Soldaten und nicht nur zur Unterkunft
aus öffentlichen Beweggrund hat befohlen dieses Gebäude von Grund auf neu zu errichten
im Jahre 1697 seiner wahrhaftigen Regierungszeit im 9. Jahre
Anmerkung: von der ehemaligen Mirabellkaserne - 1819

Das Wappen wanderte zunächst in den k.u.k. Kameral-Ärarbauhof in der Wolf-Dietrich-Straße.

1904 wurde es im Kloster St. Peter im Kreuzgang aufgemacht und von dort 1924 in den Stiftskeller St. Peter in eine Arkade der "Willibald-Hallen" versetzt.

Weblink

Quellen