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{{Googlemapsort|Stubachtal}}Das '''Stubachtal''' ist ein südliches Seitental der [[Salzach]] im [[Oberpinzgau]] und wird von der [[Stubache]] entwässert.  
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{{Googlemapsort|Stubachtal}}Das '''Stubachtal''' ist ein südliches Seitental der [[Salzach]] im [[Oberpinzgau]]
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==Lage==
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Es befindet sich südlich von [[Uttendorf]] in den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]]. Es reicht  von [[Köhlbichl]] bis [[Schneiderau]] und hat eine Länge von etwa 10 Kilometern.  
    
==Allgemeines==
 
==Allgemeines==
Das Stubachtal beginnt bei Köhlbichl und reicht bis zum [[Stausee Weißsee]] (2250 [[m ü. A.]]), wo sich auch die [[Rudolfshütte]] befindet. Es wird als eines der landschaftlich schönsten und vielseitigsten Tauerntäler beschrieben. Bereits [[1916]] berichtet der Salzburger Rechtsanwalt und Landeshauptmann-Stv. [[August Prinzinger|Dr. August Prinzinger]], zwar mächtigere Gebirgsformen und [[Gletscher]] gesehen zu haben, aber kaum schönere, daher war es für ihn nahe liegend, dass die Errichtung eines Nationalparks von diesem Tal ausgehen sollte.  
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Es wird als eines der landschaftlich schönsten und vielseitigsten Tauerntäler beschrieben. Bereits [[1916]] berichtet der Salzburger Rechtsanwalt und Landeshauptmann-Stv. [[August Prinzinger|Dr. August Prinzinger]], zwar mächtigere Gebirgsformen und [[Gletscher]] gesehen zu haben, aber kaum schönere, daher war es für ihn nahe liegend, dass die Errichtung eines Nationalparks von diesem Tal ausgehen sollte.  
    
Auch der bekannte Kunstmaler [[Rudolf Ferbus]] aus [[Zell am See]] schreibt in seinem Buch „Pinzgauer Spaziergang“, einer malerischen Reise bis in den [[Nationalpark Hohe Tauern]], von ''einer beinahe gewalttätigen Schönheit rund um den [[Weißsee]]''.
 
Auch der bekannte Kunstmaler [[Rudolf Ferbus]] aus [[Zell am See]] schreibt in seinem Buch „Pinzgauer Spaziergang“, einer malerischen Reise bis in den [[Nationalpark Hohe Tauern]], von ''einer beinahe gewalttätigen Schönheit rund um den [[Weißsee]]''.
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Im Stubachtal liegen die ÖBB-[[Kraftwerk Uttendorf|Wasserkraftwerke Uttendorf]], [[Kraftwerk Schneiderau|Schneiderau]] und [[Kraftwerk Enzingerboden|Enzingerboden]].  
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==Energiegewinnung==
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Im Stubachtal liegen die ÖBB-[[Kraftwerk Uttendorf|Wasserkraftwerke Uttendorf]], [[Kraftwerk Schneiderau|Schneiderau]] und [[Kraftwerk Enzingerboden]], die zur [[Kraftwerksgruppe Stubachtal]] gehören.
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==Besiedlung==
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Durch die Erschließung für die Energiegewinnung in der ersten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s stieg die Bevölkerung von 276 Personen (1923) auf 582 (1951). Der [[Enzingerboden]] wurde so zu einer Dauersiedlung.
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==Gewässer==
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Das Stubachtal wird von der [[Stubache]] entwässert.
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Im südlichen, oberen Teil des Tals befinden sich der [[Speicher Enzingerboden]], [[Speicher Tauernmoossee]] und der [[Weißsee]]. Bei Schneiderau beginnt in südwestlicher Richtung das [[Dorfer Öd]] und in südöstliche Richtung das [[Wurfbachtal]].
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Südöstlich des Stubachtals beginnt der westliche Teil des Nationalparks Hohe Tauern.
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==Geologie==
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Überall gibt es Hinweise auf eiszeitliche Vergletscherungen. Geologisch finden sich verschiedenste Formationen wie dunkle Phyllite, [[Dolomit]], Kalkglimmerschiefer oder Gneis.  
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Im südlichen, oberen Teil des Tals befinden sich der [[Speicher Enzingerboden]], [[Speicher Tauernmoossee]] und der Weißsee. Bei Schneiderau beginnt in südwestlicher Richtung das [[Dorfer Öd]], ein Seitental des Stubachtals.
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Die Gletscher sind seit dem [[19. Jahrhundert]] auch in diesem Tal stark zurück gegangen und liegen heute über 2.100 [[m ü. A.]].
    
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [http://www.uttendorf-info.at/stubachtal/stubachtal.htm www.uttendorf-info.at]
 
* [http://www.uttendorf-info.at/stubachtal/stubachtal.htm www.uttendorf-info.at]
 
* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.s/s938401.htm aeiou Österreich]
 
* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.s/s938401.htm aeiou Österreich]
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* ''Salzburg und seine Landschaften'', Erich Seefeldner, 1961, [[Verlag "Das Bergland-Buch"]]