Hans Krüger: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hans Krüger Bürgermeister Anif 2009.jpg|thumb|[[Bürgermeister der Gemeinde Anif|Bürgermeister]] Dr. Hans Krüger bei der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses der [[Bürgerbefragung Seniorenwohnhaus Anif]] am 22. November 2009.]]
'''Dr. Hans Krüger''' (* [[7. Oktober]] [[1943]] in Epe, Westfalen, BRD) ist seit [[1984]] Jahren Bürgermeister der Gemeinde [[Anif]] und ehemaliger Leiter des [[Wirtschaftsförderungsinstitut]]s (WIFI) in [[Salzburg]].
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[[Datei:Hans Krüger Geburtstagsfeier 2009.jpg|thumb|Dr. Hans Krüger (Bildmitte) bei einer verspäteten Geburtstagsfeier am 12. November 2009, von links: Dr. Franz Lintner, Bürgermeister der Partnerschaft von Anif, Eppan in [[Südtirol]], Walter Friesacher, Dr. Hans und Dr. Anna-Maria Krüger (dazwischen im Hintergrund Josef Schnöll, einst Besitzer des [[Hotel Kaiserhof|Hotels Kaiserhof]], [[Niederalm]]), [[Josef Seer]], Compakt Tours, [[Salzburger Gemeindebund|Gemeindebund]]-Präsident [[Bürgermeister der Gemeinde Hallwang|Bürgermeister]] [[Helmut Mödlhammer]], [[Hallwang]];]]
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Dr. '''Hans Krüger''' (* [[7. Oktober]] [[1943]] in Epe, Westfalen, [[Deutschland]]; † [[27. Jänner]] [[2015]] in der [[Stadt Salzburg]]) war von [[1984]] bis zu seinem Tod [[Bürgermeister der Gemeinde Anif]] und acht Jahre lang Leiter des [[Wirtschaftsförderungsinstitut]]s (WIFI) in der [[Stadt Salzburg]].
  
 
==Leben==
 
==Leben==
Die Volksschule und das Realgymnasium besuchte er in [[Bad Ischl]] im [[Salzkammergut]], anschließend studierte er an der [[Universität Salzburg]], wo er [[1970]] zum ''Doktor der Rechtswissenschaften'' promovierte.  
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Die Volksschule und das Realgymnasium besuchte Krüger in [[Bad Ischl]] im [[Salzkammergut]]. Anschließend studierte er an der [[Universität Salzburg]], wo er [[1970]] zum ''Doktor der Rechtswissenschaften'' promovierte.  
  
Schon [[1971]] trat er als WIFI-Kursreferent in den Dienst der [[Wirtschaftskammer Salzburg]]. [[1974]] wurde er Leiter des Kursreferates, [[1998]] Institutsleiter bis zu seiner Pensionierung [[2006]].
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Schon [[1971]] trat er als WIFI-Kursreferent in den Dienst der [[Wirtschaftskammer Salzburg]]. [[1974]] wurde er Leiter des Kursreferates, [[1998]] Institutsleiter, was er bis zu seiner Pensionierung [[2006]] blieb.
  
1974 rief Dr. Krüger die ''Bankschule'' ins Leben, [[1983]] die viersemestrige Wirtschafts- und Fremdsprachenakademie, die gemeinsam mit der [[Universität Salzburg]] und dem [[Arbeitsmarktservice Salzburg]] geführt wurde, weiters die Mannequin-Schule und die Lehrgänge für Wirtschaftssekretärinnen.
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1974 rief Hans Krüger die ''Bankschule'' ins Leben, [[1983]] die viersemestrige Wirtschafts- und Fremdsprachenakademie, die gemeinsam mit der Universität Salzburg und dem [[Arbeitsmarktservice Salzburg]] geführt wurde, weiters die Mannequin-Schule und die Lehrgänge für Wirtschaftssekretärinnen.
  
==Bürgermeister von Anif==
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Hans Krüger erlag am 27. Jänner 2015 im [[Salzburger Landeskrankenhaus]] einer schweren Erkrankung.
Dr. Hans Krüger ([[ÖVP]]) ist seit [[1984]] Bürgermeister der Gemeinde Anif. Im Vorfeld der [[Gemeinderatswahlen]] im März [[2009]] hatte er jedoch eine eigene Liste ([[KRÜ]]) gegründet und trat gegen die ÖVP antreten. Hintergrund für diesen in der Gemeinde sehr umstrittenen Schritt dürften Differenzen mit dem neuen Ortsparteiobmann Ing. [[Peter Friedl]] gewesen sein. Krüger erreichte bei der [[Gemeindevertretungswahlen 2004 und 2009 (Flachgau)#Anif|Wahl 2009]] rund 67 % der Stimmen und verteidigte damit seinen Bürgermeistersessel. Auch seine Liste gewann im Gemeinderat die absolute Mehrheit.
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Dr. Krüger war mit Dr. Anna Maria, geborene [[Lospichl]], verheiratet. Ihr Sohn ist Dr. med. Martin Krüger.
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==Politische Laufbahn==
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Hans Krügers politische Laufbahn begann [[1974]] als [[Gemeindevertreter]] für die [[ÖVP]]. Nach dem [[Gemeindevertretungswahlen 1979 (Flachgau)#Anif|Gemeindevertretungswahlen 1979]] stieg er zum [[Vizebürgermeister]] auf. Wieder fünf Jahre später gewann die ÖVP am [[14. Oktober]] [[1984]] die Wahl in Anif<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=2BhW8MjcCLLbPlaw2rryf%2BuxP%2FqnQcrEbiyiPzigIyRLD%2BOyoOQ0I5VmJ6YX3GHdE1xg4opcurMFErU5qWacU8rK%2FWz6wGsHZLQzn9kSdZ0meXutbt8BztTQLSKofCmO&id1=19841015_05&q=%2522Johann%2520Rosenlechner%2522#slide5 www.sn.at], Archiv der [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 15. Oktober 1984, Seite 5</ref>  und Krüger wurde er am [[12. November]] [[1984]]<ref>Quelle Archiv der ''Salzburger Nachrichten'', Ausgabe vom 14. November 1984, Seite 6</ref> zum Bürgermeister der Gemeinde [[Anif]] gewählt.  
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Im Vorfeld der [[Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2009 (Flachgau)#Anif, Gemeinderatswahl 2009|Gemeindevertretungswahl 2009]] hatte er jedoch eine eigene Liste ([[KRÜ]]) gegründet und war gegen die ÖVP angetreten. Hintergrund für diesen in der Gemeinde sehr umstrittenen Schritt dürften Differenzen mit dem neuen Ortsparteiobmann Ing. Peter Friedl (wegen Um- oder Neubaus des [[Seniorenwohnhaus Anif|Seniorenwohnhauses Anif]]) gewesen sein. Krüger erreichte bei der [[Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2009 (Flachgau)#Anif, Bürgermeisterwahl 2009|Bürgermeisterwahl 2009]] rund 67 % der Stimmen und verteidigte damit seinen Bürgermeistersessel. Auch seine Liste gewann in der Gemeindevertretung die absolute Mehrheit.
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Hans Krüger sagte vor Zeugen im Frühjahr 2008: "...er möge lieber tot umfallen, bevor er gegen die ÖVP Anif anträte oder eine eigene Partei gründete...". Ja, das hat er gesagt, bestätigte der Bürgermeister von Anif. Welche Gründe wohl den Gesinnungswandel brachten, wollte [[Peter Krackowizer]] im Interview wissen. Krüger blickte seinen Interviewpartner an und meinte: "Weil die ÖVP Anif mich menschlich sehr ungerecht behandelt hatte. Und ich mir sagte: So beende ich 25 Jahre Krüger nicht!"<ref>Zitat archiviert von Peter Krackowizer in einem E-Mail am 30. März 2009 an die Redaktion "[[hallo Hallein]]"</ref>
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==Auszeichnung==
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Hans Krüger wurde [[2003]] mit dem [[Verdienstzeichen des Landes Salzburg#Verdienstzeichen in Gold|Goldenen Verdienstzeichen]] des Landes Salzburg ausgezeichnet.
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== Ehrung ==
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Im Gedenken an ihn wurde an seinem zweiten Todestag, den 27. Jänner [[2017]], am Kirchenvorplatz in Anif neben den Büsten von [[Herbert von Karajan]], [[Johannes Graf von Moy]] und [[Norio Ohga]] seine Büste enthüllt. Sie wurde, wie die anderen Büsten, von der Künstlerin [[Anna Chromy]] geschaffen.<ref>{{Quelle FN|2. Februar 2017}}</ref>
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* [[Salzburger Wirtschaft]], 10. Oktober 2008
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* [[Salzburger Wirtschaft (Zeitung)|Salzburger Wirtschaft]], 10. Oktober 2008
* Aussendungen in der Gemeinde Anif
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* Aussendungen der Gemeinde Anif
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* [https://www.sn.at/salzburg/politik/trauer-in-anif-buergermeister-krueger-gestorben-2792794 Bürgermeister Krüger erliegt seiner schweren Krankheit]
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* {{Quelle dieses Artikels|[[Peter Krackowizer]], der über 30 Jahre in Anif lebte und Dr. Krüger persönlich kannte}}
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
==Links==
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[[Kategorie:Gestorben 2015]]

Aktuelle Version vom 23. Dezember 2024, 08:52 Uhr

Bürgermeister Dr. Hans Krüger bei der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses der Bürgerbefragung Seniorenwohnhaus Anif am 22. November 2009.
Dr. Hans Krüger (Bildmitte) bei einer verspäteten Geburtstagsfeier am 12. November 2009, von links: Dr. Franz Lintner, Bürgermeister der Partnerschaft von Anif, Eppan in Südtirol, Walter Friesacher, Dr. Hans und Dr. Anna-Maria Krüger (dazwischen im Hintergrund Josef Schnöll, einst Besitzer des Hotels Kaiserhof, Niederalm), Josef Seer, Compakt Tours, Gemeindebund-Präsident Bürgermeister Helmut Mödlhammer, Hallwang;

Dr. Hans Krüger (* 7. Oktober 1943 in Epe, Westfalen, Deutschland; † 27. Jänner 2015 in der Stadt Salzburg) war von 1984 bis zu seinem Tod Bürgermeister der Gemeinde Anif und acht Jahre lang Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts (WIFI) in der Stadt Salzburg.

Leben

Die Volksschule und das Realgymnasium besuchte Krüger in Bad Ischl im Salzkammergut. Anschließend studierte er an der Universität Salzburg, wo er 1970 zum Doktor der Rechtswissenschaften promovierte.

Schon 1971 trat er als WIFI-Kursreferent in den Dienst der Wirtschaftskammer Salzburg. 1974 wurde er Leiter des Kursreferates, 1998 Institutsleiter, was er bis zu seiner Pensionierung 2006 blieb.

1974 rief Hans Krüger die Bankschule ins Leben, 1983 die viersemestrige Wirtschafts- und Fremdsprachenakademie, die gemeinsam mit der Universität Salzburg und dem Arbeitsmarktservice Salzburg geführt wurde, weiters die Mannequin-Schule und die Lehrgänge für Wirtschaftssekretärinnen.

Hans Krüger erlag am 27. Jänner 2015 im Salzburger Landeskrankenhaus einer schweren Erkrankung.

Dr. Krüger war mit Dr. Anna Maria, geborene Lospichl, verheiratet. Ihr Sohn ist Dr. med. Martin Krüger.

Politische Laufbahn

Hans Krügers politische Laufbahn begann 1974 als Gemeindevertreter für die ÖVP. Nach dem Gemeindevertretungswahlen 1979 stieg er zum Vizebürgermeister auf. Wieder fünf Jahre später gewann die ÖVP am 14. Oktober 1984 die Wahl in Anif[1] und Krüger wurde er am 12. November 1984[2] zum Bürgermeister der Gemeinde Anif gewählt.

Im Vorfeld der Gemeindevertretungswahl 2009 hatte er jedoch eine eigene Liste (KRÜ) gegründet und war gegen die ÖVP angetreten. Hintergrund für diesen in der Gemeinde sehr umstrittenen Schritt dürften Differenzen mit dem neuen Ortsparteiobmann Ing. Peter Friedl (wegen Um- oder Neubaus des Seniorenwohnhauses Anif) gewesen sein. Krüger erreichte bei der Bürgermeisterwahl 2009 rund 67 % der Stimmen und verteidigte damit seinen Bürgermeistersessel. Auch seine Liste gewann in der Gemeindevertretung die absolute Mehrheit.

Hans Krüger sagte vor Zeugen im Frühjahr 2008: "...er möge lieber tot umfallen, bevor er gegen die ÖVP Anif anträte oder eine eigene Partei gründete...". Ja, das hat er gesagt, bestätigte der Bürgermeister von Anif. Welche Gründe wohl den Gesinnungswandel brachten, wollte Peter Krackowizer im Interview wissen. Krüger blickte seinen Interviewpartner an und meinte: "Weil die ÖVP Anif mich menschlich sehr ungerecht behandelt hatte. Und ich mir sagte: So beende ich 25 Jahre Krüger nicht!"[3]

Auszeichnung

Hans Krüger wurde 2003 mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Salzburg ausgezeichnet.

Ehrung

Im Gedenken an ihn wurde an seinem zweiten Todestag, den 27. Jänner 2017, am Kirchenvorplatz in Anif neben den Büsten von Herbert von Karajan, Johannes Graf von Moy und Norio Ohga seine Büste enthüllt. Sie wurde, wie die anderen Büsten, von der Künstlerin Anna Chromy geschaffen.[4]

Quellen

Einzelnachweise

  1. www.sn.at, Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 15. Oktober 1984, Seite 5
  2. Quelle Archiv der Salzburger Nachrichten, Ausgabe vom 14. November 1984, Seite 6
  3. Zitat archiviert von Peter Krackowizer in einem E-Mail am 30. März 2009 an die Redaktion "hallo Hallein"
  4. "Salzburger Woche", Ausgabe "Flachgauer Nachrichten", 2. Februar 2017
Zeitfolge
Vorgänger

Eduard Würzburger

Leiter des WIFI Salzburg
1998–2006
Nachfolger

Renate Woerle-Vélez Pardo

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