Nikolaus Kronser: Unterschied zwischen den Versionen
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Kronser kam in jungen Jahren in die Reichshauptstadt Wien und arbeitete dort in der Fabrik seines Bruders. Um [[1890]] ließ er sich in Maxglan nieder und bewohnte das Haus [[Bräuhausstraße]] 10. In der damals noch eigenständigen Gemeinde gründete er eine Zementwarenerzeugung und zeigte sich als Vertreter des Fortschritts und Angehöriger der damaligen [[GDVP|Deutsch-Freiheitlichen]] bald auch politisch tätig. | Kronser kam in jungen Jahren in die Reichshauptstadt Wien und arbeitete dort in der Fabrik seines Bruders. Um [[1890]] ließ er sich in Maxglan nieder und bewohnte das Haus [[Bräuhausstraße]] 10. In der damals noch eigenständigen Gemeinde gründete er eine Zementwarenerzeugung und zeigte sich als Vertreter des Fortschritts und Angehöriger der damaligen [[GDVP|Deutsch-Freiheitlichen]] bald auch politisch tätig. | ||
| − | [[1903]] wurde er als Gemeindevorsteher (Bürgermeister) an die Spitze des Maxglaner Gemeinderats berufen und nach Ablauf seiner Funktionsperiode am [[13. Oktober]] [[1906]] neuerlich in seinem Amt bestätigt. Aus gesundheitlichen Gründen legte er [[1907]] das Amt nieder und zog sich in das Privatleben zurück | + | [[1903]] wurde er als Gemeindevorsteher (das entspricht etwa dem heutigen Bürgermeister, nur ausgewiesene Städte hatten damals einen "Bürgermeister") an die Spitze des Maxglaner Gemeinderats berufen und nach Ablauf seiner Funktionsperiode am [[13. Oktober]] [[1906]] neuerlich in seinem Amt bestätigt. Aus gesundheitlichen Gründen legte er Anfang Juni [[1907]] das Amt nieder und zog sich in das Privatleben zurück. |
| − | In seine Amtsperiode fallen u. a. der Bau der neuen Bürgerschule | + | In seine Amtsperiode fallen u. a. der Bau der neuen [[Hauptschule Maxglan I|Bürgerschule Maxglan]] und die Gründung der selbstständigen [[Stadtpfarre Salzburg-Maxglan|Pfarre Maxglan]]. |
| − | Nikolaus Kronser war verheiratet und Vater zweier Kinder (Maria, später verehelichte Muhr, und Nikolaus jun., späterer Obervermessungsrat und Ingenieur). Er verstarb 1929 im 57. Lebensjahr und wurde am [[Stadtfriedhof Maxglan|Maxglaner Friedhof]] beerdigt. | + | Nikolaus Kronser war seit [[1877]] verheiratet mit Johanna und Vater zweier Kinder (Maria, später verehelichte <!--Bürgerschuldirektor -->Muhr, und Nikolaus jun., späterer Obervermessungsrat und Ingenieur). Er verstarb 1929 im 57. Lebensjahr und wurde am [[Stadtfriedhof Maxglan|Maxglaner Friedhof]] beerdigt. |
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| − | Die | + | Die Gemeinde Maxglan verlieh ihm [[1907]] ihre [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Maxglan|Ehrenbürgerschaft]]. |
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2025, 15:15 Uhr
Obervermessungsrat Nikolaus Kronser (* 9. Jänner 1851 in Bernkastel an der Mosel, Deutschland; † 2. März 1929 in Maxglan)[1] war von 1903 bis 1907 Gemeindevorsteher von Maxglan.
Leben
Kronser kam in jungen Jahren in die Reichshauptstadt Wien und arbeitete dort in der Fabrik seines Bruders. Um 1890 ließ er sich in Maxglan nieder und bewohnte das Haus Bräuhausstraße 10. In der damals noch eigenständigen Gemeinde gründete er eine Zementwarenerzeugung und zeigte sich als Vertreter des Fortschritts und Angehöriger der damaligen Deutsch-Freiheitlichen bald auch politisch tätig.
1903 wurde er als Gemeindevorsteher (das entspricht etwa dem heutigen Bürgermeister, nur ausgewiesene Städte hatten damals einen "Bürgermeister") an die Spitze des Maxglaner Gemeinderats berufen und nach Ablauf seiner Funktionsperiode am 13. Oktober 1906 neuerlich in seinem Amt bestätigt. Aus gesundheitlichen Gründen legte er Anfang Juni 1907 das Amt nieder und zog sich in das Privatleben zurück.
In seine Amtsperiode fallen u. a. der Bau der neuen Bürgerschule Maxglan und die Gründung der selbstständigen Pfarre Maxglan.
Nikolaus Kronser war seit 1877 verheiratet mit Johanna und Vater zweier Kinder (Maria, später verehelichte Muhr, und Nikolaus jun., späterer Obervermessungsrat und Ingenieur). Er verstarb 1929 im 57. Lebensjahr und wurde am Maxglaner Friedhof beerdigt.
Ehrungen
Die Gemeinde Maxglan verlieh ihm 1907 ihre Ehrenbürgerschaft.
Im selben Jahr wurde die südlich der heutigen Kirche zu St. Paul gelegene Nikolaus-Kronser-Straße nach ihm benannt.
Die Freiwillige Feuerwehr Maxglan ernannte ihn zudem zum Ehrenmitglied auf Lebenszeit.
Literatur und Quellen
- Walter Häufler, Guido Müller, Martin Wiedemair: Maxglan - Ein Salzburger Stadtteil. Salzburger Bildungswerk Maxglan, Salzburg 1990
- Guido Müller: Bartholomäus Kemetinger jun. (1905–1948) in: Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 262.
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelvereise
| Vorgänger |
Gemeindevorsteher von Maxglan 1903–1907 |
Nachfolger |