Oberdossengut: Unterschied zwischen den Versionen

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Als ''[[Dosser]]'' wurden früher Händler von [[Salz]] und anderen Waren genannt. Sie trugen ihre Ware auf hölzernen "Kraxen" (Tragegestelle am Rücken) von Haus zu Haus, um Salz und andere Waren zu verkaufen.  Der Name Dosser stammt vom lateinisch Doss bzw. dos ab, welches "Rücken" heißt.  
  
Im [[Franciszäischer Kataster|Franciszäischen Kataster]], von 1829/[[1830]] ist bereits das ''Oberdossengut'' verzeichnet<ref>[https://www.salzburg.gv.at/sagisonline/init.aspx?hotspot=landsbg|basis|1:329|428338.5|292467|marker_red.gif|Oberdossengut&gdi=default&gdiservices=franzkataster&redliningid=5djbw54t3x1zispsaxvtkmxs SAGIS/Hintergrund: "Franciszäischer Kataster" anklicken]</ref>.
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Im [[Franziszeischer Kataster|Franciszäischen Kataster]], von 1829/[[1830]] ist bereits das ''Oberdossengut'' verzeichnet<ref>[https://www.salzburg.gv.at/sagisonline/init.aspx?hotspot=landsbg|basis|1:329|428338.5|292467|marker_red.gif|Oberdossengut&gdi=default&gdiservices=franzkataster&redliningid=5djbw54t3x1zispsaxvtkmxs SAGIS/im Menü "Basiskarten" (ganz links unten) "Franziszeischer Kataster" anklicken]</ref>.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Das Oberossengut, manchmal auch (Ober-)''Tossengut'' geschrieben, findet eine erste Erwähnung in den Urbaren des [[Benediktinenstift Nonnberg|Benediktinenstift Nonnberg]]. Es könnte auch beim Oberdossengut eine frühe, d.h. etwa spätmittelalterliche oder frühneuzeitliche Entstehung angenommen werden.   
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Das Oberossengut, manchmal auch (Ober-)''Tossengut'' geschrieben, findet eine erste Erwähnung in den Urbaren des [[Benediktinenstift Nonnberg|Benediktinenstift Nonnberg]]. Es könnte auch beim Oberdossengut eine frühe, d. h. etwa spätmittelalterliche oder frühneuzeitliche Entstehung angenommen werden.   
  
Das heutige Oberdossengut, gelegen am [[Dossenweg]] Nr. 59, war einst ein Salzburger [Einhof]], die typische Form für ein Flachgauer Bauernhaus. Die Tür- und Fenster-Laibungen sind teilweise in [[Marmor]] ausgeführt, die Pfetten des Schopfwalmdaches teilweise als Tierköpfe gestaltet. [[2006]] wurde es die Landwirtschaft verpachtet und der Bauernhof zu einem Wohnhaus umgebaut.
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Das heutige Oberdossengut, gelegen am [[Dossenweg]] Nr. 59, war einst ein Salzburger [[Einhof]], die typische Form für ein Flachgauer Bauernhaus. Die Tür- und Fenster-Laibungen sind teilweise in [[Marmor]] ausgeführt und zeugen von früherem Wohlstand, die Pfetten des Schopfwalmdaches teilweise als Tierköpfe gestaltet. [[2006]] wurde es die Landwirtschaft verpachtet und der Bauernhof zu einem Wohnhaus umgebaut.
  
 
Nicht verwechselt werden sollte das Oberdossengut mit dem Gut "Doss", auch "Kleindossengut" genannt, welches nächst dem "Dossenablass" des Almkanales südlich des Soldatenfriedhofes bzw. des dortigen Hiesenbauerngutes (auch Hiasenbauengut, wohl von einem Bauern mit Namen Hias = Matthias abgeleitet) gelegen war, das aber nicht erhalten ist.
 
Nicht verwechselt werden sollte das Oberdossengut mit dem Gut "Doss", auch "Kleindossengut" genannt, welches nächst dem "Dossenablass" des Almkanales südlich des Soldatenfriedhofes bzw. des dortigen Hiesenbauerngutes (auch Hiasenbauengut, wohl von einem Bauern mit Namen Hias = Matthias abgeleitet) gelegen war, das aber nicht erhalten ist.
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== Einzelnachweise ==
 
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[[Kategorie:Architektur]]
 
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
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Aktuelle Version vom 15. August 2020, 13:04 Uhr

Oberdossengut, seit 2006 Wohnhaus
Karte

Das Oberdossengut (unrichtig auch kurz Dossengut genannt) ist ein historischer Bauernhof, gelegen am Dossenweg im Salzburger Stadtteil Morzg.

Name

Als Dosser wurden früher Händler von Salz und anderen Waren genannt. Sie trugen ihre Ware auf hölzernen "Kraxen" (Tragegestelle am Rücken) von Haus zu Haus, um Salz und andere Waren zu verkaufen. Der Name Dosser stammt vom lateinisch Doss bzw. dos ab, welches "Rücken" heißt.

Im Franciszäischen Kataster, von 1829/1830 ist bereits das Oberdossengut verzeichnet[1].

Geschichte

Das Oberossengut, manchmal auch (Ober-)Tossengut geschrieben, findet eine erste Erwähnung in den Urbaren des Benediktinenstift Nonnberg. Es könnte auch beim Oberdossengut eine frühe, d. h. etwa spätmittelalterliche oder frühneuzeitliche Entstehung angenommen werden.

Das heutige Oberdossengut, gelegen am Dossenweg Nr. 59, war einst ein Salzburger Einhof, die typische Form für ein Flachgauer Bauernhaus. Die Tür- und Fenster-Laibungen sind teilweise in Marmor ausgeführt und zeugen von früherem Wohlstand, die Pfetten des Schopfwalmdaches teilweise als Tierköpfe gestaltet. 2006 wurde es die Landwirtschaft verpachtet und der Bauernhof zu einem Wohnhaus umgebaut.

Nicht verwechselt werden sollte das Oberdossengut mit dem Gut "Doss", auch "Kleindossengut" genannt, welches nächst dem "Dossenablass" des Almkanales südlich des Soldatenfriedhofes bzw. des dortigen Hiesenbauerngutes (auch Hiasenbauengut, wohl von einem Bauern mit Namen Hias = Matthias abgeleitet) gelegen war, das aber nicht erhalten ist.

Quellen

Franz Martin: Salzburger Straßennamen
www.radinfo.at

Einzelnachweise