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Aktuelle Version vom 13. Juli 2023, 16:29 Uhr
Tauernschecken ist die Bezeichnung für eine in den Hohen Tauern autochthone Hausziegenrasse, die vom Aussterben bedroht ist und somit zu den Gefährdeten Nutztierrassen zählt.
Allgemeines
Ihr Aussehen, die Scheckung in den Farben schwarz, weiß (und auch braun bei sog. Dreifarbigen), war namengebend. Die in den Hohen Tauern schon Anfang des 19. Jahrhunderts erwähnte robuste Gebirgsziegenrasse war bis vor kurzem wie auch die Pinzgauer Ziege akut vom Aussterben bedroht. Sie konnte nur durch die jahrelange Bemühung einiger weniger Züchter, allen voran Johann Wallner aus Rauris, in letzter Minute erhalten und wieder verbreitet werden. Tauernschecken kommen auch im Nationalpark Hohe Tauern vor und zählen damit zu den Tieren im Nationalpark Hohe Tauern und zu den Wirbeltieren der Tauernregion.
Beschreibung
Tauernschecken sind langlebig und trittsicher. Ihre Scheckung verhilft den Züchtern und Haltern zum leichteren Auffinden im freien Gelände: im Winter durch die schwarzen und braunen Schecken, im Sommer während der Zeit der Alpung im Rahmen der Almwirtschaft durch die weißen Flecken des Felles. Beide Geschlechter sind behornt.
Literatur
- Fazokas, Michael: "Mythos Tauernschecken - Über die Rettung einer geheimnisvollen Ziegenrasse", Eigenverlag 2013, ISBN 978-3-00-040483-2
- "Seltene Nutztiere der Alpen. 7 000 Jahre geprägte Kulturlandschaft.", Verlag Anton Pustet 2014, ISBN 978-3-7025-0744-2
Bilder
Tauernschecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons