Gasteiner Hotelbauten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Gasteiner Hotelbauten''' stellen großteils [[Denkmalschutz|denkmal]]<nowiki>geschützte</nowiki> Zeugnisse der Hochblüte des [[Kurort]]s [[Bad Gastein]] dar.
 
Die '''Gasteiner Hotelbauten''' stellen großteils [[Denkmalschutz|denkmal]]<nowiki>geschützte</nowiki> Zeugnisse der Hochblüte des [[Kurort]]s [[Bad Gastein]] dar.
 
   
 
   
 
== Geschichte ==
 
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Die Blütezeit als Kurort erlebte Bad Gastein während der [[Herzogtum Salzburg|k.u.k. Monarchie]]. Persönlichkeiten wie [[Erzherzog Johann]], [[Kaiser Franz Joseph I.]], der deutsche Kaiser Wilhelm II. oder König [[Leopold II. von Belgien]] kurten regelmäßig in Bad Gastein. Zahlreiche Hotels entstanden in dieser Zeit.
 
Die Blütezeit als Kurort erlebte Bad Gastein während der [[Herzogtum Salzburg|k.u.k. Monarchie]]. Persönlichkeiten wie [[Erzherzog Johann]], [[Kaiser Franz Joseph I.]], der deutsche Kaiser Wilhelm II. oder König [[Leopold II. von Belgien]] kurten regelmäßig in Bad Gastein. Zahlreiche Hotels entstanden in dieser Zeit.
 
Zu Beginn des [[21. Jahrhundert]]s bereitet der Gemeinde der fortschreitende Verfall einiger denkmalgeschützter Objekte ([[Grandhotel Straubinger|Straubinger]], Austria, [[Badeschloss]], [[Kongresszentrum Bad Gastein|Kongresszentrum]] und das Hotel Alte Post) im Zentrum der Gemeinde große Sorgen, die von [[Franz Duval]] und Architekt [[Franz Wojnarowski]] zwischen Juli 1999 und Jänner 2005 erworben wurden. Für diese Objekte sollen die beiden rund 3,7 Mill. Euro bezahlt haben. Entgegen den Zusagen Duvals, diese zu revitalisieren, ist bis [[2011]] nichts geschehen und die Gebäude befinden sich teilweise in bereits sehr schlechtem Zustand. Seither streiten Gemeinde und Duval über Rechtsanwälte und Gerichte um Erfüllung des Versprochenen und Notreparaturen.
 
 
=== Neubeginn ===
 
Am Freitag, den [[3. November]] [[2017]], gab [[Landeshauptmann]] Dr. [[Wilfried Haslauer junior|Wilfried Haslauer]], bekannt, dass das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] die Gebäude von Duval gekauft hat. Der Kaufpreis der Liegenschaften beträgt satte sechs Millionen Euro.
 
 
“''Die Situation im Zentrum von Bad Gastein ist mehr als nur ein lokales oder regionales Problem – es geht wohl um eine der letzten Chancen zur Rettung eines Kultur- und Wirtschaftsgutes von internationalem Rang''”, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) am 3. November 2017 bei einem Informationsgespräch mit Projektpartner Erhard F. Grossnigg, [[Bürgermeister der Gemeinde Bad Gastein|Bürgermeister]] [[Gerhard Steinbauer]] (ÖVP) und der Bad Gasteiner Kur- und Tourismusverbandsgeschäftsführerin Doris Höhenwarter.
 
 
“''In den vergangenen Wochen hat sich ein historisches Fenster aufgetan, das wir als Land Salzburg gemeinsam mit unseren Partnern nutzen wollen. Nach jahrelangen Gesprächen ergibt sich die Gelegenheit, die Liegenschaften am [[Straubingerplatz (Bad Gastein)|Straubingerplatz]] – das Hotel Straubinger, das Postgebäude und das Badeschloss – zu erwerben und ein Konzept für die weitere Entwicklung aufzustellen. Diese Chance zum Neuanfang muss genutzt werden. Ich werde daher am kommenden Dienstag der Fondskommission des Salzburger Wachstumsfonds vorschlagen, die Liegenschaften im Wege einer Tochtergesellschaft des Salzburger Wachstumsfonds zu kaufen. Die entsprechenden Verträge sind bereits gestern'' (Donnerstag, Anm.) ''unter dem Vorbehalt dieser Beschlüsse unterzeichnet worden''”, erklärte der Landeshauptmann.
 
 
Man werde im Anschluss umgehend die notwendigen Maßnahmen für den Erhalt dieser Gebäude und für die Umsetzung der denkmalschutzrechtlichen Auflagen in die Wege leiten. Der nächste Schritt sei dann die gemeinsame Entwicklung, um diese möglichst rasch an Investoren und Betreiber verkaufen zu können. “''Es ist also klares Ziel, dass die öffentliche Hand nicht auf Dauer Eigentümer dieser Liegenschaften bleibt''”, so Haslauer.
 
 
=== Die konkreten Eckpunkte dieses Projektes ===
 
Der “Straubingerplatz” liegt direkt am [[Gasteiner Wasserfall|Wasserfall]] und ist durch drei historische, jeweils unter Denkmalschutz stehende Gebäude gekennzeichnet:
 
 
* Grandhotel Straubinger (Straubingerplatz 2)
 
* Postgebäude (Straubingerplatz 3)
 
* Badeschloss (Straubingerplatz 4a und 4b)
 
 
Bisherige Eigentümer der Liegenschaften sind jeweils zur Hälfte Philippe Duval und Willibald Franz Wojnarowsky.
 
 
Der Kaufpreis für die Liegenschaften beträgt:
 
 
* Grandhotel Straubinger 3.388.200 Euro
 
* Postgebäude 917.400 Euro
 
* Badeschloss 1.694.400 Euro
 
  
 
== Historische Hotelbauten ==  
 
== Historische Hotelbauten ==  
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Das Straubinger war einst das größte Hotel im Ort. Gemeinsam mit dem dazu gehörenden Haus Austria hatte es rund 200 Zimmer. Errichtet wurde das Hauptgebäude an der Stelle der alten Taverne von [[1840]] bis [[1842]]. Von [[1602]] bis [[1980]] gehörte die Immobilie der Familie [[Straubinger]].  
 
Das Straubinger war einst das größte Hotel im Ort. Gemeinsam mit dem dazu gehörenden Haus Austria hatte es rund 200 Zimmer. Errichtet wurde das Hauptgebäude an der Stelle der alten Taverne von [[1840]] bis [[1842]]. Von [[1602]] bis [[1980]] gehörte die Immobilie der Familie [[Straubinger]].  
 
Als am [[14. August]] [[1865]] in diesem Hotel die [[Gasteiner Konvention]] zwischen Preußen und Österreich unterzeichnet wurde, schrieb das Haus Weltgeschichte.
 
Als am [[14. August]] [[1865]] in diesem Hotel die [[Gasteiner Konvention]] zwischen Preußen und Österreich unterzeichnet wurde, schrieb das Haus Weltgeschichte.
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=== Grand Hotel Gasteinerhof ===
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:''Hauptartikel: [[Grand Hotel Gasteinerhof]]''
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Das Grand Hotel Gasteiner Hof mit 140 Betten befand sich in der [[Conrad Strochner-Straße]] in schönster Lage im Zentrum des Kurortes. Es verfügte über ein Restaurant, einen Kaffeepavillon an der [[Kaiserpromenade]] mit herrlicher Fernsicht. Im Hotel wurden Thermalbäder angeboten. Besitzer waren [[Karl Windischbauer]] und [[Hans Windischbauer]].<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/annoshow-plus?call=wcs|1909|0107|00000039||jpg||45|&qid=V1UPCN4SBIFCJ31M7X7UATHX41L7W9 Illustrierter Wegweiser durch die österreichischen Kurorte, Sommerfrischen und Winterstationen, 1909, Seite 39 (2 Fotos)]</ref>
  
 
=== Das Badeschloss ===  
 
=== Das Badeschloss ===  
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Das  Hotel Bristol in Bad Gastein  war ursprünglich ein nach jüdisch-orthodoxem Ritus betriebenes Kurhaus.
 
Das  Hotel Bristol in Bad Gastein  war ursprünglich ein nach jüdisch-orthodoxem Ritus betriebenes Kurhaus.
  
== Hotel Weismayr ==  
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=== Hotel Mirabell ===
Das Haus wurde [[1886]] nach Plänen von [[Josef Wessicken]] erbaut. 2010 verfügte es über 80 Zimmer und weitere 20 im benachbarten L’Europe. Damit wurden 10.000 bis 15.000 Nächtigungen pro Jahr getätigt. Der Ganzjahresbetrieb konnte zuletzt nicht mehr aufrechterhalten werden und so entschied sich Familie Tscherne, in deren Besitz es ist, im Februar 2011 zur (vorübergehenden) Schließung. Rund 40 Leute waren zuletzt beschäftigt. Vor allem die Frequenz im Zentrum sei abhanden gekommen, beklagt Hotelier Tscherne. Das zeige sich an den Umsatzrückgängen von mehr als 90 Prozent im Café. „Die Touristen fahren höchstens noch mit dem Auto durch, bleiben bei der Wasserfallbrücke stehen und machen ein Foto vom [[Gasteiner Wasserfall|Wasserfall]].“ Ein Verkauf stehe derzeit nicht zur Diskussion, das betont Tscherne. „Wir sitzen das aus, bis im Zentrum etwas passiert.
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:''Hauptartikel [[Hotel Mirabell (Bad Gastein)]]''
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Der Salzburger Christian Ebner baut 2019 das Hotel Mirabell im historischen Zentrum Bad Gasteins neu.
== Grandhotel Gasteiner Hof ==  
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=== Kurhotel Schwarze Liesl ===
 
hier muss noch recherchiert werden
 
hier muss noch recherchiert werden
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== Kurhotel Schwarze Liesl ==
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== Noch bestehende historische Hotels ==
hier muss noch recherchiert werden
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=== Hotel Weismayr ===
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:''Hauptartikel [[Hotel Weismayr]]
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== Hotelprojekte 21. Jahrhundert ==  
 
== Hotelprojekte 21. Jahrhundert ==  
 
* Auf dem Areal des 2010 abgerissenen Kurhotels ''Schwarze Liesl'' an der Kötschachtalstraße soll ein Luxushotel der vier-Sterne-Kategorie mit 52 Suiten und Spa-Bereich entstehen (Stand Februar 2011). Baubeginn Frühjahr 2011, Investitionshöhe: 25 bis 30 Millionen Euro laut dem Wiener Immobilienentwickler Nikolaj Hummelbrunner.  
 
* Auf dem Areal des 2010 abgerissenen Kurhotels ''Schwarze Liesl'' an der Kötschachtalstraße soll ein Luxushotel der vier-Sterne-Kategorie mit 52 Suiten und Spa-Bereich entstehen (Stand Februar 2011). Baubeginn Frühjahr 2011, Investitionshöhe: 25 bis 30 Millionen Euro laut dem Wiener Immobilienentwickler Nikolaj Hummelbrunner.  
 
   
 
   
* Neben diesem Areal will Hummelbrunner 14 ''"Mountain-deluxe Chalets"''<ref>Das Chalet ist ein im Alpenraum, insbesondere in der [[Schweiz]] verbreiteter ländlicher Haustyp. Das Wort '''Chalet'''(frz.; von lat. cala, geschützter Ort) stammt aus der französischsprachigen Schweiz und bedeutete ursprünglich „Sennhütte“. Der heutige Sprachgebrauch bezieht auch Ferienhäuser und -wohnungen mit ein (Quelle Wikipedia Deutschland). '''Mountain''' ist das englische Wort für ''Berg'', ''deluxe'' kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt ''Luxus'', das vom lat. luxus = Verschwendung, Liederlichkeit, eigentlich „üppige Fruchtbarkeit“ stammt (Quelle Wikipedia). Somit entsteht am Randbereich des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] ein Dorf mit ''verschwenderischen Berg-Sennerhütten''</ref>. Investitionshöhe: 2,2 bis drei Millionen Euro; sie sollen bis Sommer 2011 ihren Besitzern übergeben werden;
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* Neben diesem Areal will Hummelbrunner 14 ''"Mountain-deluxe Chalets"''<ref>Das Chalet ist ein im Alpenraum, insbesondere in der [[Schweiz]] verbreiteter ländlicher Haustyp. Das Wort "'''Chalet'''" (frz.; von lat. cala, geschützter Ort) stammt aus der französischsprachigen Schweiz und bedeutete ursprünglich "Sennhütte". Der heutige Sprachgebrauch bezieht auch Ferienhäuser und -wohnungen mit ein (Quelle Wikipedia Deutschland). '''Mountain''' ist das englische Wort für ''Berg'', ''deluxe'' kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt ''Luxus'', das vom lat. luxus = Verschwendung, Liederlichkeit, eigentlich "üppige Fruchtbarkeit" stammt (Quelle Wikipedia). Somit entsteht am Randbereich des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparks Hohe Tauern]] ein Dorf mit ''verschwenderischen Berg-[[Senner]]hütten''</ref>. Investitionshöhe: 2,2 bis drei Millionen Euro; sie sollen bis Sommer 2011 ihren Besitzern übergeben werden;
  
 
* Hotel Schillerhof am Fuß des [[Graukogel]]s: Es wurde 2007 renoviert und 28 Luxusappartements sind entstanden. In einer zweiten Bauetappe 2011 entstehen drei Baukörper mit 20 Wohnungen und 150 Betten. Eine dritte Bauetappe mit vier Baukörpern ist noch geplant.
 
* Hotel Schillerhof am Fuß des [[Graukogel]]s: Es wurde 2007 renoviert und 28 Luxusappartements sind entstanden. In einer zweiten Bauetappe 2011 entstehen drei Baukörper mit 20 Wohnungen und 150 Betten. Eine dritte Bauetappe mit vier Baukörpern ist noch geplant.
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== Quellen ==  
 
== Quellen ==  
 
* [[Salzburger Nachrichten]] online sowie Printmedium vom 8. Februar 2011  
 
* [[Salzburger Nachrichten]] online sowie Printmedium vom 8. Februar 2011  
* [http://www.salzburg24.at/neuanfang-in-bad-gastein-land-salzburg-uebernimmt-teile-des-zentrums/5127125 www.salzburg24.at], abgefragt am 3. November 2017
 
  
== Fußnoten ==
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== Einzelnachweise ==
 
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[[Kategorie:Pongau]]  
 
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[[Kategorie:Bad Gastein]]
 
[[Kategorie:Bad Gastein]]

Aktuelle Version vom 1. März 2023, 09:32 Uhr

Das Grand Hotel de l'Europe im Februar 2007.
Grandhotel Straubinger
Hotel Mirabell
Hotel Bristol
Villa Solitude

Die Gasteiner Hotelbauten stellen großteils denkmalgeschützte Zeugnisse der Hochblüte des Kurorts Bad Gastein dar.

Geschichte

Die Blütezeit als Kurort erlebte Bad Gastein während der k.u.k. Monarchie. Persönlichkeiten wie Erzherzog Johann, Kaiser Franz Joseph I., der deutsche Kaiser Wilhelm II. oder König Leopold II. von Belgien kurten regelmäßig in Bad Gastein. Zahlreiche Hotels entstanden in dieser Zeit.

Historische Hotelbauten

Grand Hotel de l´Europe

Hauptartikel: Grand Hotel de l´Europe

Das Grand Hotel de l´Europe liegt im Zentrum von Bad Gastein an der Kaiser-Franz-Josef-Straße. Es wurde in den Jahren von 1906 bis 1909 nach Plänen des Linzer Dombaumeister Mathäus Schlager errichtet und gehörte einst zu den größten und modernsten Hotels der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Im Laufe der Geschichte logierten in dem prunkvollen Hotelkomplex Staatsoberhäupter, Mitglieder verschiedener Königsfamilien und sonstige Größen der Gesellschaft. Im prunkvoll ausgestatteten Erdgeschoss befindet sich das von der Casino Austria AG betriebene Casino Bad Gastein, in den neun Stockwerken darüber wurden Mitte der 1990er Jahre Ferienappartements eingerichtet.

Grandhotel Straubinger

Hauptartikel: Grandhotel Straubinger

Das Straubinger war einst das größte Hotel im Ort. Gemeinsam mit dem dazu gehörenden Haus Austria hatte es rund 200 Zimmer. Errichtet wurde das Hauptgebäude an der Stelle der alten Taverne von 1840 bis 1842. Von 1602 bis 1980 gehörte die Immobilie der Familie Straubinger. Als am 14. August 1865 in diesem Hotel die Gasteiner Konvention zwischen Preußen und Österreich unterzeichnet wurde, schrieb das Haus Weltgeschichte.

Grand Hotel Gasteinerhof

Hauptartikel: Grand Hotel Gasteinerhof

Das Grand Hotel Gasteiner Hof mit 140 Betten befand sich in der Conrad Strochner-Straße in schönster Lage im Zentrum des Kurortes. Es verfügte über ein Restaurant, einen Kaffeepavillon an der Kaiserpromenade mit herrlicher Fernsicht. Im Hotel wurden Thermalbäder angeboten. Besitzer waren Karl Windischbauer und Hans Windischbauer.[1]

Das Badeschloss

Hauptartikel: Badeschloss

Das Badeschloss wurde 1791 bis 1794 im Auftrag von Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo erbaut. Der deutsche Kaiser Wilhelm I. wohnte alljährlich anlässlich seiner Kur in diesem Haus. Bevor es seine Pforten im 20. Jahrhundert schloss, diente es als Kurhotel für öffentliche Bedienstete und stand im Eigentum der Bundesimmobiliengesellschaft.

Am 27. März 2013 fing aus zunächst ungeklärter Ursache der Dachstuhl des leer stehenden Hotels "Badeschloss" Feuer und brannte aus. Der Brand war um 05:30 Uhr bemerkt worden, Nachbargebäude waren laut Landesfeuerwehrkommando nicht in Gefahr. Im Einsatz waren insgesamt 80 Männer und 25 Fahrzeuge. Am 28. März wurde bekannt, dass die Brandursache Brandstiftung war.

Das Gebäude gehört dem umstrittenen Investor Franz Duval, der im Zentrum des ehemals mondänen, kaiserlichen Kurortes mehrere historischen Gebäude gekauft hat und verfallen lässt.

Hotel Bristol

Hauptartikel Hotel Bristol (Bad Gastein)

Das Hotel Bristol in Bad Gastein war ursprünglich ein nach jüdisch-orthodoxem Ritus betriebenes Kurhaus.

Hotel Mirabell

Hauptartikel Hotel Mirabell (Bad Gastein)

Der Salzburger Christian Ebner baut 2019 das Hotel Mirabell im historischen Zentrum Bad Gasteins neu.

Kurhotel Schwarze Liesl

hier muss noch recherchiert werden

Noch bestehende historische Hotels

Hotel Weismayr

Hauptartikel Hotel Weismayr

Hotelprojekte 21. Jahrhundert

  • Auf dem Areal des 2010 abgerissenen Kurhotels Schwarze Liesl an der Kötschachtalstraße soll ein Luxushotel der vier-Sterne-Kategorie mit 52 Suiten und Spa-Bereich entstehen (Stand Februar 2011). Baubeginn Frühjahr 2011, Investitionshöhe: 25 bis 30 Millionen Euro laut dem Wiener Immobilienentwickler Nikolaj Hummelbrunner.
  • Neben diesem Areal will Hummelbrunner 14 "Mountain-deluxe Chalets"[2]. Investitionshöhe: 2,2 bis drei Millionen Euro; sie sollen bis Sommer 2011 ihren Besitzern übergeben werden;
  • Hotel Schillerhof am Fuß des Graukogels: Es wurde 2007 renoviert und 28 Luxusappartements sind entstanden. In einer zweiten Bauetappe 2011 entstehen drei Baukörper mit 20 Wohnungen und 150 Betten. Eine dritte Bauetappe mit vier Baukörpern ist noch geplant.
  • Das geplante Fünf-Sterne-Hotel anstelle des 2006 abgerissenen ehemaligen Grandhotel Gasteiner Hof wird nicht errichtet (Stand 2011). Aufgrund der Finanzkrise liegt das Siegerprojekt der Münchner Architekten Schultz-Brauns und Reinhart seit 2009 auf Eis.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Illustrierter Wegweiser durch die österreichischen Kurorte, Sommerfrischen und Winterstationen, 1909, Seite 39 (2 Fotos)
  2. Das Chalet ist ein im Alpenraum, insbesondere in der Schweiz verbreiteter ländlicher Haustyp. Das Wort "Chalet" (frz.; von lat. cala, geschützter Ort) stammt aus der französischsprachigen Schweiz und bedeutete ursprünglich "Sennhütte". Der heutige Sprachgebrauch bezieht auch Ferienhäuser und -wohnungen mit ein (Quelle Wikipedia Deutschland). Mountain ist das englische Wort für Berg, deluxe kommt aus dem Französischen und heißt übersetzt Luxus, das vom lat. luxus = Verschwendung, Liederlichkeit, eigentlich "üppige Fruchtbarkeit" stammt (Quelle Wikipedia). Somit entsteht am Randbereich des Nationalparks Hohe Tauern ein Dorf mit verschwenderischen Berg-Sennerhütten
Die Geschichte des Gasteinertals