Nördliche Kalkalpen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt)
 
K (+ Literaturhinweis)
 
(47 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
In Salzburg finden sich die '''Nördlichen Kalkalpen''' im nördlichen [[Pinzgau]], [[Tennengau]] und südlichen [[Flachgau]] sowie im angrenzenden [[Berchtesgadener Land]].  
+
[[Bild:Berchtesgadener_Alpen.jpg|thumb|Blick ins [[Berchtesgadener Land]]: links: [[Göllstock]], rechts daneben die [[Schönfeldspitze]], ganz rechts der [[Watzmannstock]].]]
 +
Die '''Nördlichen Kalkalpen''' durchziehen das [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] im nördlichen [[Pinzgau]], dem [[Tennengau]] und südlichen [[Flachgau]], dazwischen im angrenzenden [[Berchtesgadener Land]] in den [[Berchtesgadener Alpen]], im Osten anschließend im [[Gosaukamm]] und [[Dachstein]]massiv.  
  
Die ''Nördliche Kalkalpen'' stellen einen wesentlicher Teil der Alpen in Österreich dar. Die Nördlichen Kalkalpen durchziehen Österreich von Vorarlberg bis zum Wiener Becken in einer Breite von 25 bis 45 km. Sie grenzen im Süden an die Grauwackenzone, die ihre ursprüngliche geologische Unterlage bildet. Sie bildete sich bei der Entstehung der Alpen durch Verschiebung über die Zentralalpen nach Norden.
+
== Geografie ==
 +
Die [[Kalkalpen]] und innerhalb dieser Gebirgszüge die Nördlichen Kalkalpen stellen einen wesentlicher Teil der [[Alpen]] in [[Österreich]] dar. Sie durchziehen Österreich von [[Vorarlberg]] bis zum Wiener Becken in einer Breite von 25 bis 45 Kilometer. Im Süden grenzen sie an die [[Grauwackenzone]], die ihre ursprüngliche geologische Unterlage bildet. Sie bildete sich bei der Entstehung der Alpen durch Verschiebung über die [[Zentralalpen]] nach Norden. Im Norden folgt im Bundesland Salzburg die [[Flyschzone]].
  
Sie bestehen im Wesentlichen aus Gesteinen des Mesozoikums (Erdmittelalter) mit besonderen  Ausbildungen der alpinen Trias wie z. B. bei den Werfener Schichten oder Dachsteinkalk.
+
[[Datei:Buchbergblick zum Dachstein.JPG|thumb|Blick vom [[Buchberg (Berg in Mattsee)|Buchberg]] im nördlichen Flachgau über den [[Wallersee]] in Richtung Nördliche Kalkalpen, im Hintergrund ist das [[Dachstein]]massiv zu erkennen.]]
  
Die Nördlichen Kalkalpen steigen von Norden her mit den niedrigeren, bewaldeten Kalkvoralpen in Oberösterreich und Niederösterreich zu den felsigen Kalkhochalpen an, die östlich der Kitzbüheler Ache als Kalkstöcke mit wasserarmen Hochflächen, westlich von ihr als steile Kettengebirge mit großen Schutthalden ausgebildet sind.
+
Eine Einteilung der Nördlichen Kalkalpen wird nach den Bundesländern getroffen, von Westen nach Osten: Nordtiroler Kalkalpen, [[Salzburger Kalkalpen]], Oberösterreichische Kalkalpen und Steirisch-niederösterreichische Kalkalpen.
  
Die Nördlichen Kalkalpen sind stark verkarstet, aber nur wenig vergletschert (zum Beispiel die[[Übergossene Alm]] oder am [[Hochkalter]], dem nördlichsten Gletscher der Kalkalpen). Der höchste Gipfel der Nördlichen Kalkalpen ist die ''Parseierspitze'' (3036 m ü. NN.) in den Lechtaler Alpen.  
+
Innerhalb der Nördlichen Kalkalpen wird zwischen den [[Kalkhochalpen]] und [[Kalkvoralpen]] unterschieden.
  
Das Klima ist, besonders im Westen, niederschlagsreich und kühl. Eine Einteilung der Nördlichen Kalkalpen wird nach den Bundesländern getroffen, von Westen nach Osten: Nordtiroler Kalkalpen, [[Salzburger Kalkalpen]], Oberösterreichische Kalkalpen und Steirisch-niederösterreichische Kalkalpen.
+
[[Datei:Zistelalpe-Süd-Panoramabild.jpg|thumb|Blick vom [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] auf  einen Teil der Gipfel der [[Osterhorngruppe]], Bild anklicken für Details]]
  
==Quelle==
+
== Geologie ==
 +
Sie bestehen im Wesentlichen aus [[Gestein]]en des Mesozoikums (Erdmittelalter) mit besonderen Ausbildungen der alpinen Trias wie z. B. bei den [[Werfener Schichten]] oder [[Dachsteinkalk]].
 +
 
 +
Die Nördlichen Kalkalpen steigen von Norden her mit den niedrigeren, bewaldeten Kalkvoralpen in [[Oberösterreich]] und [[Niederösterreich]] zu den felsigen [[Salzburger Kalkhochalpen]] an, die östlich der Kitzbüheler Ache als Kalkstöcke mit wasserarmen Hochflächen, westlich von ihr als steile Kettengebirge mit großen Schutthalden ausgebildet sind. Sie sind stark verkarstet, aber nur wenig [[Gletscher|vergletschert]] (zum Beispiel die [[Übergossene Alm]] oder am [[Hochkalterstock]], dem nördlichsten [[Gletscher]] der Kalkalpen). Der höchste Gipfel ist die Parseierspitze (3 036 [[m ü. A.]]) in den Lechtaler Alpen ([[Nordtirol]]).
 +
 
 +
== Literatur ==
 +
* [[Hermann von Barth|Barth, Hermann von]]: "Aus den nördlichen Kalkalpen",  Alpine Verlagsanstalt München, 1926, [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11183883?page=1 digitalisiert] von der Bayerische Staatsbibliothek
 +
 
 +
==Bilder ==
 +
{{Bildkat}}
 +
==Quellen==
 +
* {{Austriaforum|AEIOU/Nördliche_Kalkalpen|Nördliche_Kalkalpen}}
 
* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.n/n819727.htm aeiou Österreich]
 
* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.n/n819727.htm aeiou Österreich]
 +
{{Quelle Seefeldner}}
 +
* [https://www.geologie.ac.at/rocky-austria/landschaften/noerdliche-kalkalpen www.geologie.ac.at]
 +
  
[[Kategorie:Kalkalpen]]
+
{{SORTIERUNG:Kalkalpen, Nördliche}}
 +
[[Kategorie:Geologie]]
 +
[[Kategorie:Wissenschaft]]
 +
[[Kategorie:Geografie]]
 +
[[Kategorie:Landschaft]]
 +
[[Kategorie:Gebirge]]
 +
[[Kategorie:Ostalpen]]
 +
[[Kategorie:Nördliche Kalkalpen|!|Kalkalpen, Nördliche]]
 +
[[Kategorie:Kalkstein]]

Aktuelle Version vom 15. März 2025, 10:38 Uhr

Blick ins Berchtesgadener Land: links: Göllstock, rechts daneben die Schönfeldspitze, ganz rechts der Watzmannstock.

Die Nördlichen Kalkalpen durchziehen das Bundesland Salzburg im nördlichen Pinzgau, dem Tennengau und südlichen Flachgau, dazwischen im angrenzenden Berchtesgadener Land in den Berchtesgadener Alpen, im Osten anschließend im Gosaukamm und Dachsteinmassiv.

Geografie

Die Kalkalpen und innerhalb dieser Gebirgszüge die Nördlichen Kalkalpen stellen einen wesentlicher Teil der Alpen in Österreich dar. Sie durchziehen Österreich von Vorarlberg bis zum Wiener Becken in einer Breite von 25 bis 45 Kilometer. Im Süden grenzen sie an die Grauwackenzone, die ihre ursprüngliche geologische Unterlage bildet. Sie bildete sich bei der Entstehung der Alpen durch Verschiebung über die Zentralalpen nach Norden. Im Norden folgt im Bundesland Salzburg die Flyschzone.

Blick vom Buchberg im nördlichen Flachgau über den Wallersee in Richtung Nördliche Kalkalpen, im Hintergrund ist das Dachsteinmassiv zu erkennen.

Eine Einteilung der Nördlichen Kalkalpen wird nach den Bundesländern getroffen, von Westen nach Osten: Nordtiroler Kalkalpen, Salzburger Kalkalpen, Oberösterreichische Kalkalpen und Steirisch-niederösterreichische Kalkalpen.

Innerhalb der Nördlichen Kalkalpen wird zwischen den Kalkhochalpen und Kalkvoralpen unterschieden.

Blick vom Gaisberg auf einen Teil der Gipfel der Osterhorngruppe, Bild anklicken für Details

Geologie

Sie bestehen im Wesentlichen aus Gesteinen des Mesozoikums (Erdmittelalter) mit besonderen Ausbildungen der alpinen Trias wie z. B. bei den Werfener Schichten oder Dachsteinkalk.

Die Nördlichen Kalkalpen steigen von Norden her mit den niedrigeren, bewaldeten Kalkvoralpen in Oberösterreich und Niederösterreich zu den felsigen Salzburger Kalkhochalpen an, die östlich der Kitzbüheler Ache als Kalkstöcke mit wasserarmen Hochflächen, westlich von ihr als steile Kettengebirge mit großen Schutthalden ausgebildet sind. Sie sind stark verkarstet, aber nur wenig vergletschert (zum Beispiel die Übergossene Alm oder am Hochkalterstock, dem nördlichsten Gletscher der Kalkalpen). Der höchste Gipfel ist die Parseierspitze (3 036 m ü. A.) in den Lechtaler Alpen (Nordtirol).

Literatur

Bilder

 Nördliche Kalkalpen – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen