Ferdinand Holböck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prälat Ferdinand Holböck''' (* [[13. Juli]] [[1913]] in Schwanenstadt, [[Oberösterreich]], † [[13. Oktober]] [[2002]] in [[Salzburg]]) war ein katholischer Dogmatiker und Universitätsprofessor.
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Prälat [[Professor|o.Univ.-Prof.]] Lic. phil. Dr. theol. '''Ferdinand Holböck''' (* [[13. Juli]] [[1913]] in Schwanenstadt, [[Oberösterreich]]; † [[13. Oktober]] [[2002]] in der [[Stadt Salzburg]]) war ein katholischer Dogmatiker und Universitätsprofessor.
  
==Leben==
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== Leben ==
Als Sohn einer Kaufmannsfamilie geboren besuchte er ab [[1924]] das Erzbischöfliche Gymnasium [[Borromäum]], wo er [[1932]] maturierte. Anschließend studierte er am Germanicum in Rom. Am [[30. Oktober]] [[1938]] wurde Holböck zum Priester geweiht.
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Ferdinand Anton Holböck wurde als Sohn einer Kaufmannsfamilie in Schwanenstadt geboren.
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Der Kirchenrechtsprofessor Dr. iur. can. [[Carl Holböck]] (* [[1905]]; † [[1984]]) ist sein Bruder.
  
Zwei Jahre später promovierte er mit Auszeichnung zum Doktor der Theologie.
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Ab [[1924]] besuchte er das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|Erzbischöfliche Gymnasium Borromäum]], wo er [[1932]] maturierte. Anschließend studierte er am Germanicum in Rom. Am [[30. Oktober]] [[1938]] wurde Holböck zum Priester geweiht. Zwei Jahre später promovierte er mit Auszeichnung zum Doktor der Theologie.
  
Vor Beginn des Zweiten Weltkrieg gegen den Anschluss Österreichs an Deutschland, durfte Holböck vorerst nicht in seine Heimat einreisen. Ende 1941 kam er dann allerdings doch als Kaplan nach [[Neumarkt am Wallersee]], später als Kooperator nach Zell am Ziller ([[Tirol]]) und als Pfarrer nach [[Golling]] und [[Bad Hofgastein]].
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Vor Beginn des [[Zweiten Weltkrieg]]s Gegner des [[Anschluss]]es Österreichs an [[Nationalsozialismus|Nazi]]-[[Deutschland]], durfte Holböck vorerst nicht in seine Heimat einreisen. Ende [[1941]] kam er dann allerdings doch als Kaplan in die [[Pfarre Neumarkt am Wallersee]], später als Kooperator nach [[Pfarrer von Zell am Ziller|Zell am Ziller]] in [[Nordtirol]], [[Pfarre Golling an der Salzach|Golling]] und [[Pfarre Bad Hofgastein|Bad Hofgastein]].
  
Am [[15. September]] [[1945]] wurde Ferdinand Holböck zum Religionslehrer an der Bundeslehrerinnen-Bildungsanstalt in Salzburg ernannt.
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Am [[15. September]] [[1945]] wurde Ferdinand Holböck zum Religionslehrer an der [[Lehrerinnenbildungsanstalt Salzburg|Bundes-Lehrerinnenbildungsanstalt Salzburg]] ernannt.
  
Nach seiner Habilitation wirkte er als Universitätsdozent an der [[Theologische Fakultät|Theologischen Fakultät]] der [[Universität Salzburg]]. [[1948]] wurde er außerordentlicher, acht Jahre später ordentlicher Universitätsprofessor für Dogmatik. Als solcher emeritierte er [[1983]]. Daneben war er noch in der Seelsorge und von [[1961]] bis [[1964]] als Regens im Priesterseminar tätig. Von [[1973]] bis [[1988]] gehörte er - von [[Erzbischof]] [[Karl Berg]] berufen - dem [[Domkapitel]] an.
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Nach seiner Habilitation wirkte er als Universitätsdozent an der [[Katholisch-Theologische Fakultät an der Universität Salzburg|Theologischen Fakultät]] der [[Universität Salzburg]]. [[1948]] wurde er außerordentlicher, acht Jahre später ordentlicher Universitätsprofessor für Dogmatik. Als solcher emeritierte er [[1983]]. Daneben war er noch in der Seelsorge und von [[1961]] bis [[1964]] als [[Regens des Priesterseminars|Regens]] des [[Priesterseminar]]s tätig. Von [[1973]] bis [[1988]] gehörte er von [[Erzbischof]] [[Karl Berg]] berufen dem [[Domkapitel]] an.
  
Holböck war ein Marienverehrer und bezeichnete sich selbst als "Fatimist". Gerne predigte er in der Anbetungskirche [[St. Maria Loreto]] in der [[Paris-Lodron-Straße]].
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Holböck war ein Marienverehrer und bezeichnete sich selbst als "Fatimist". Gerne predigte er in der Anbetungskirche [[St. Maria Loreto]] an der [[Paris-Lodron-Straße]].
  
Holböck verstarb im 90. Lebensjahr an den Folgen eines tragischen Unfalls. Er ist in der Domherrengruft im [[Petersfriedhof|Friedhof]] zu [[Erzstift St. Peter|St. Peter]] beigesetzt.
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Holböck verstarb im 90. Lebensjahr an den Folgen eines tragischen Unfalls. Er ist in der Domherrengruft im [[Friedhof von St. Peter|Friedhof]] in [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] beigesetzt.
  
 
==Ehrungen==
 
==Ehrungen==
Ferdinand Holböck wurde in Anerkennung seines Lebenswerkes von Erzbischof [[Georg Eder]] zum Apostolischen Protonotar ernannt und in die päpstliche Akademie der Theologie berufen.  
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Ferdinand Holböck wurde in Anerkennung seines Lebenswerkes von Erzbischof [[Georg Eder (Erzbischof)|Georg Eder]] zum Apostolischen Protonotar ernannt und in die päpstliche Akademie der Theologie berufen.  
  
[[1983]] wurde er außerdem mit dem [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Goldenen Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] durch [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer sen.|Wilfried Haslauer]] ausgezeichnet.
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[[1983]] wurde er außerdem mit dem [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg|Goldenen Ehrenzeichen des Landes Salzburg]] durch [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer senior]] ausgezeichnet. Darüber hinaus war er Träger des Großen Ehrenzeichens für Kunst und Wissenschaft I. Klasse der Republik Österreich.
  
==Literarische Werke==
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== Literarische Werke (Auswahl)==
''Auszug''
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* ''Die Heiligen Salzburgs'', [[Verlag Anton Pustet]], Salzburg-München 1996, 200 Seiten
*''Die Heiligen Salzburgs'', Verlag A. Pustet, Salzburg-Müncehen 1996, 200 Seiten
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* ''Neue Heilige der katholischen Kirche'', in drei Bänden: Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 1979 bis 1991 kanonisierte Selige und Heilige, Stein am Rhein 1994
*''Neue Heilige der katholischen Kirche'', in drei Bänden: Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 1979 bis 1991 kanonisierte Selige und Heilige, Stein am Rhein 1994
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* ''Wolfgang Amadeus Mozart. Der Salzburger [[Domorganist]] und seine Beziehungen zur katholischen Kirche'', Christiana-Verlag Stein am Rhein, 128 Seiten
*''Wolfgang Amadeus Mozart. Der Salzburger Domorganist und seine Beziehungen zur katholischen Kirche'', Christiana-Verlag Stein am Rhein, 128 Seiten
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* ''Geführt von Maria. Marianische Heilige aus allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte'', Stein am Rhein 1987, 640 Seiten
*''Geführt von Maria. Marianische Heilige aus allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte'', Stein am Rhein 1987, 640 Seiten
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* ''Fegfeuer. Leiden, Freuden und Freunde der armen Seelen'', Salzburg 1977
*''Fegfeuer. Leiden, Freuden und Freunde der armen Seelen'', Salzburg 1977
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* ''Der ganze Mensch vor Gott'', Linz 1976
*''Der ganze Mensch vor Gott'', Linz 1976
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* ''Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz'', Linz 1975
*''Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz'', Linz 1975
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* ''Der eucharistische und der mystische Leib Christi in ihren Beziehungen zueinander nach der Lehre der Frühscholastik'', Rom 1941 (Doktorarbeit)
*''Der eucharistische und der mystische Leib Christi in ihren Beziehungen zueinander nach der Lehre der Frühscholastik'', Rom 1941 (Doktorarbeit)
 
  
==Quelle==
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== Quellen ==
*Biografisch-Bibliografisches Kirchenlexikon [http://www.bautz.de/bbkl/h/holboeck_f.shtml]
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* Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon <nowiki>www.bautz.de/bbkl/h/holboeck_f.shtml</nowiki>, bei einer Kontrolle am 20. März 2022 nicht mehr abrufbar
*Salzburger Nachrichten
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* [[RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia)]]: [https://res.icar-us.eu/index.php/Holböck,_Ferdinand_(1913-2002) ''Holböck, Ferdinand (1913-2002)'']
*Praelat-Holboeck.com
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* [[Salzburger Nachrichten]]
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* Praelat-Holboeck.com, bei einer Kontrolle am 20. März 2022 nicht mehr abrufbar
  
==Weblinks==
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Person (Bildung)]]
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[[Kategorie:Bildung]]
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[[Kategorie:Universitätsprofessor]]
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[[Kategorie:Universität]]
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[[Kategorie:Zuagroaste]]
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[[Kategorie:Oberösterreich]]
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[[Kategorie:Geboren 1913]]
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[[Kategorie:Gestorben 2002]]

Aktuelle Version vom 20. Mai 2025, 14:06 Uhr

Prälat o.Univ.-Prof. Lic. phil. Dr. theol. Ferdinand Holböck (* 13. Juli 1913 in Schwanenstadt, Oberösterreich; † 13. Oktober 2002 in der Stadt Salzburg) war ein katholischer Dogmatiker und Universitätsprofessor.

Leben

Ferdinand Anton Holböck wurde als Sohn einer Kaufmannsfamilie in Schwanenstadt geboren. Der Kirchenrechtsprofessor Dr. iur. can. Carl Holböck (* 1905; † 1984) ist sein Bruder.

Ab 1924 besuchte er das Erzbischöfliche Gymnasium Borromäum, wo er 1932 maturierte. Anschließend studierte er am Germanicum in Rom. Am 30. Oktober 1938 wurde Holböck zum Priester geweiht. Zwei Jahre später promovierte er mit Auszeichnung zum Doktor der Theologie.

Vor Beginn des Zweiten Weltkriegs Gegner des Anschlusses Österreichs an Nazi-Deutschland, durfte Holböck vorerst nicht in seine Heimat einreisen. Ende 1941 kam er dann allerdings doch als Kaplan in die Pfarre Neumarkt am Wallersee, später als Kooperator nach Zell am Ziller in Nordtirol, Golling und Bad Hofgastein.

Am 15. September 1945 wurde Ferdinand Holböck zum Religionslehrer an der Bundes-Lehrerinnenbildungsanstalt Salzburg ernannt.

Nach seiner Habilitation wirkte er als Universitätsdozent an der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. 1948 wurde er außerordentlicher, acht Jahre später ordentlicher Universitätsprofessor für Dogmatik. Als solcher emeritierte er 1983. Daneben war er noch in der Seelsorge und von 1961 bis 1964 als Regens des Priesterseminars tätig. Von 1973 bis 1988 gehörte er – von Erzbischof Karl Berg berufen – dem Domkapitel an.

Holböck war ein Marienverehrer und bezeichnete sich selbst als "Fatimist". Gerne predigte er in der Anbetungskirche St. Maria Loreto an der Paris-Lodron-Straße.

Holböck verstarb im 90. Lebensjahr an den Folgen eines tragischen Unfalls. Er ist in der Domherrengruft im Friedhof in St. Peter beigesetzt.

Ehrungen

Ferdinand Holböck wurde in Anerkennung seines Lebenswerkes von Erzbischof Georg Eder zum Apostolischen Protonotar ernannt und in die päpstliche Akademie der Theologie berufen.

1983 wurde er außerdem mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Salzburg durch Landeshauptmann Wilfried Haslauer senior ausgezeichnet. Darüber hinaus war er Träger des Großen Ehrenzeichens für Kunst und Wissenschaft I. Klasse der Republik Österreich.

Literarische Werke (Auswahl)

  • Die Heiligen Salzburgs, Verlag Anton Pustet, Salzburg-München 1996, 200 Seiten
  • Neue Heilige der katholischen Kirche, in drei Bänden: Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 1979 bis 1991 kanonisierte Selige und Heilige, Stein am Rhein 1994
  • Wolfgang Amadeus Mozart. Der Salzburger Domorganist und seine Beziehungen zur katholischen Kirche, Christiana-Verlag Stein am Rhein, 128 Seiten
  • Geführt von Maria. Marianische Heilige aus allen Jahrhunderten der Kirchengeschichte, Stein am Rhein 1987, 640 Seiten
  • Fegfeuer. Leiden, Freuden und Freunde der armen Seelen, Salzburg 1977
  • Der ganze Mensch vor Gott, Linz 1976
  • Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz, Linz 1975
  • Der eucharistische und der mystische Leib Christi in ihren Beziehungen zueinander nach der Lehre der Frühscholastik, Rom 1941 (Doktorarbeit)

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger

Carl Holböck

Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg
1964/65
Nachfolger

Stefan Rehrl

Zeitfolge