Armin Kircher: Unterschied zwischen den Versionen

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Mag. '''Armin Kircher''' (* [[1966]] in Kufstein, [[Tirol]]; † [[12. Oktober]] [[2015]]) war [[Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg|Kirchenmusikreferent]] der [[Erzdiözese Salzburg]], Stiftskapellmeister von [[St. Peter]] und Vizepräsident der österreichischen Kirchenmusikkommission.
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Mag. '''Armin Kircher''' (* [[6. Dezember]] [[1966]] in Kufstein, [[Tirol]]; † [[12. Oktober]] [[2015]] in [[Eugendorf]]) war [[Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Salzburg|Kirchenmusikreferent]] der [[Erzdiözese Salzburg]], Stiftskapellmeister von [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] und Vizepräsident der österreichischen Kirchenmusikkommission.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Armin Kircher wuchs in Breitenbach in Tirol auf. Seine Liebe zur Musik, speziell zur Kirchenmusik, hat der Tiroler als Schüler am bischöflichen [[Borromäum|Privatgymnasium Borromäum]] entwickelt. Dort lernte er  bei Ernst Payr Orgel und  war Organist, dort war er auch Sänger im Schülerchor von Josef Bogensberger. Nach der Matura [[1985]] studierte er Kirchenmusik an der [[Universität Mozarteum]] in den Fächern Chorleitung, Dirigieren und Komposition mit Abschluss als Mag. art. [[1991]].  
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Armin Kircher wuchs in Breitenbach in Tirol auf. Seine Liebe zur Musik, speziell zur Kirchenmusik, hat der Tiroler als Schüler am bischöflichen [[Borromäum|Privatgymnasium Borromäum]] entwickelt. Dort lernte er  bei [[Ernst Payr]] Orgel und  war Organist, dort war er auch Sänger im Schülerchor von Josef Bogensberger. Nach der Matura [[1985]] studierte er Kirchenmusik an der [[Universität Mozarteum]] in den Fächern Chorleitung, Dirigieren und Komposition mit Abschluss als ''Magister artium'' [[1991]].  
  
Umfangreich war Armin Kirchers pädagogisches Wirken. Bereits [[1988]] trat er als Mitarbeiter in das Kirchenmusikreferat der Diözese Salzburg ein, [[1993]] übernahm er die Leitung.  Aus- und Weiterbildung von Chorleitern, Organisten und Kantoren waren Schwerpunktaufgaben, das Organisieren von Radiogottesdiensten und der jährlichen [[Österreichische Werkwoche für Kirchenmusik|Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik]] in [[Salzburg]] (Leitung ab [[1992]]) fielen ebenfalls in seine Kompetenz. Auf seine Initiative ging auch der [[Kirchenmusikalischer Herbst|Kirchenmusikalische Herbst]] zurück.  
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Umfangreich war Armin Kirchers pädagogisches Wirken. Bereits [[1988]] trat er als Mitarbeiter in das Kirchenmusikreferat der Diözese Salzburg ein, [[1993]] übernahm er die Leitung.  Aus- und Weiterbildung von Chorleitern, Organisten und Kantoren waren Schwerpunktaufgaben, das Organisieren von Radio-Gottesdiensten und der jährlichen [[Österreichische Werkwoche für Kirchenmusik|Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik]] in der [[Stadt Salzburg]] (Leitung ab [[1992]]) fielen ebenfalls in seine Kompetenz. Auf seine Initiative ging auch der [[Kirchenmusikalischer Herbst|Kirchenmusikalische Herbst]] zurück.  
 
   
 
   
Der vielbeschäftigte Kirchenmusiker war maßgeblich am Österreichteil des neuen "Gotteslobes", dem Gesangsbuch der Katholischen Kirche, beteiligt. Zahlreiche Kehrverse im Gotteslob 2013 stammen aus seiner Feder. Als Herausgeber oder Mitherausgeber hat er auch zahlreiche Gotteslob-Begleitbücher vor allem für den Österreich-Teil ediert. Das Orgelbuch, das Kantorale, die Orgelvorspiele, aber auch das "Orgelbuch light" mit leichteren dreistimmigen Orgelsätzen fürs gesamte Neue Gotteslob. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] und [[Johann Michael Haydn|Haydn]] oder das Chorbuch Kirchenjahr.
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Der vielbeschäftigte Kirchenmusiker war maßgeblich am Österreichteil des neuen "Gotteslobes", dem Gesangsbuch der Katholischen Kirche, beteiligt. Zahlreiche Kehrverse im Gotteslob 2013 stammen aus seiner Feder. Als Herausgeber oder Mitherausgeber hat er auch zahlreiche Gotteslob-Begleitbücher vor allem für den Österreich-Teil ediert. Das Orgelbuch, das Kantorale, die Orgelvorspiele, aber auch das "Orgelbuch light" mit leichteren dreistimmigen Orgelsätzen fürs gesamte Neue Gotteslob. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher [[Wolfgang Amadé Mozart|Mozart]] und [[Johann Michael Haydn|Haydn]] oder das Chorbuch Kirchenjahr.
  
 
Seit [[1994]] leitete er als Stiftskapellmeister von St. Peter die [[Stiftsmusik St. Peter|Stiftsmusik]] mit einem 25 Personen umfassenden Chor und mit Instrumentalisten. Die [[Stiftskantorei St. Peter]] machte auch mit Werken der Moderne auf sich aufmerksam.  
 
Seit [[1994]] leitete er als Stiftskapellmeister von St. Peter die [[Stiftsmusik St. Peter|Stiftsmusik]] mit einem 25 Personen umfassenden Chor und mit Instrumentalisten. Die [[Stiftskantorei St. Peter]] machte auch mit Werken der Moderne auf sich aufmerksam.  
  
Armin Kircher verstarb am 12. Oktober 2015 während einer Zugfahrt nach Wien an Herzversagen.
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Armin Kircher verstarb am 12. Oktober 2015 zwischen Eugendorf und Straßwalchen, während einer Zugfahrt nach Wien, an Herzversagen.
  
 
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2025, 10:20 Uhr

Armin Kircher im Jahr 2008

Mag. Armin Kircher (* 6. Dezember 1966 in Kufstein, Tirol; † 12. Oktober 2015 in Eugendorf) war Kirchenmusikreferent der Erzdiözese Salzburg, Stiftskapellmeister von St. Peter und Vizepräsident der österreichischen Kirchenmusikkommission.

Leben

Armin Kircher wuchs in Breitenbach in Tirol auf. Seine Liebe zur Musik, speziell zur Kirchenmusik, hat der Tiroler als Schüler am bischöflichen Privatgymnasium Borromäum entwickelt. Dort lernte er bei Ernst Payr Orgel und war Organist, dort war er auch Sänger im Schülerchor von Josef Bogensberger. Nach der Matura 1985 studierte er Kirchenmusik an der Universität Mozarteum in den Fächern Chorleitung, Dirigieren und Komposition mit Abschluss als Magister artium 1991.

Umfangreich war Armin Kirchers pädagogisches Wirken. Bereits 1988 trat er als Mitarbeiter in das Kirchenmusikreferat der Diözese Salzburg ein, 1993 übernahm er die Leitung. Aus- und Weiterbildung von Chorleitern, Organisten und Kantoren waren Schwerpunktaufgaben, das Organisieren von Radio-Gottesdiensten und der jährlichen Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik in der Stadt Salzburg (Leitung ab 1992) fielen ebenfalls in seine Kompetenz. Auf seine Initiative ging auch der Kirchenmusikalische Herbst zurück.

Der vielbeschäftigte Kirchenmusiker war maßgeblich am Österreichteil des neuen "Gotteslobes", dem Gesangsbuch der Katholischen Kirche, beteiligt. Zahlreiche Kehrverse im Gotteslob 2013 stammen aus seiner Feder. Als Herausgeber oder Mitherausgeber hat er auch zahlreiche Gotteslob-Begleitbücher vor allem für den Österreich-Teil ediert. Das Orgelbuch, das Kantorale, die Orgelvorspiele, aber auch das "Orgelbuch light" mit leichteren dreistimmigen Orgelsätzen fürs gesamte Neue Gotteslob. Die von ihm herausgegebenen Sammlungen für die katholische Liturgie sind heute Standardwerke, insbesondere die Chorbücher Mozart und Haydn oder das Chorbuch Kirchenjahr.

Seit 1994 leitete er als Stiftskapellmeister von St. Peter die Stiftsmusik mit einem 25 Personen umfassenden Chor und mit Instrumentalisten. Die Stiftskantorei St. Peter machte auch mit Werken der Moderne auf sich aufmerksam.

Armin Kircher verstarb am 12. Oktober 2015 zwischen Eugendorf und Straßwalchen, während einer Zugfahrt nach Wien, an Herzversagen.

Quellen