Thermalquelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Thermalquelle'''  bezeichnet man eine [[Heilquelle]], die sich von [[Trinkwasser]], Grundwasser und [[:Kategorie:Gewässer|Oberflächengewässern]] dadurch unterscheidet, dass  erstens eine besondere Mineralisierung (gelöste feste Stoffe mehr als ein Gramm je Kilogramm des Wassers) gegeben ist, allfällig eine besondere positive oder negative Ionen-Konzentration nachweisbar ist und  zweitens eine konstante Mindestaustrittstemperatur von 20 Grad Celsius oder mehr aufweist.
  
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== Begriffsabgrenzung ==
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Thermalwasser unterscheidet sich von normalem Quellwasser durch seine mineralischen Inhaltsstoffe, die über die Haut aufgenommen werden, wie z. B. Schwefel, Kohlensäure oder Radon. Durch die besonderen Eigenschaften und die [[Kur|Art und Dauer der Anwendung]] (z.B. als Bade- oder Trinkanwendung) kommt es zu physikalischen Reizen und chemischen Reaktionen an der Körperoberfläche und im Körper selbst.
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Liegt die Mineralisierung unter 1 Gramm je Kilogramm des Wassers, spricht man von akratisch, mineralarmen Heilquellen. <br />
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Liegt die Temperatur unter 20 Grad Celsius, spricht man von kalten Heilquellen.
  
Als '''{{PAGENAME}}''' oder '''Heilquelle''' bezeichnet man eine Quelle, die sich vom Grundwasser bzw. von Oberflächengewässern dadurch unterscheidet, dass  erstens eine besondere Mineralisierung ( gelöster fester Stoffe je kg des Wassers ) gegeben ist, allfällig eine besondere positive oder negative Ionen-Konzentration nachweisbar ist und zweitens eine konstante Mindestaustrittstemperatur von 20 Grad aufweist.
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== Thermalquellen in Salzburg==
Als natürliches ortsgebundenes Heilvorkommen kann eine Anerkennung durch Bescheid der Landesregierun erfolgen, wenn unabhängig von der Gesamtmineralisierung ein Mindestgehalt an bestimmten, pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffen gegeben ist, die für die Heilquelle "charakterisierend" ist.
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Als Thermalquellen sind in Salzburg anerkannt:
 
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* Thermalquellen in [[Bad Gastein]], akratische radonhältige Natrium- Kalzium- Sulfat- Hydrogencarbonat Thermalquellen, Radon, siehe [[Gasteiner Thermalwasser]], praeter legem
Die rechtliche Grundlage für die Anerkennung als '''Heilquelle''' im [[Salzburg (Bundesland)|Bundesland Salzburg]] ist das ''Salzburger Heilvorkommen- und Kurortegesetz 1997'', StF: LGBl Nr 101/1997 (WV) i.d.g.F.;
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* Heilquelle [[Bad Vigaun]], [[St. Barbara-Quelle]], schwefelhaltige Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Quelle<ref>[[LGBl]]. Nr. [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10000320 20/1979]</ref>
* Anhang 1 (Inhaltsstoffe einer Heilquelle)
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* Heilquelle [[St. Martin bei Lofer]], Calcium-Magnesium-Sulfat-Mineral-Thermalwasser, Tiefenbohrung, artesische Quelle <ref>[https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/13Gesetzgebungsperiode/3Session/591.pdf Anerkennung als Heilquelle mit Bescheid der Salzburger Landesregierung vom 7. April 2004, Zahl 9/01-42518/11-2004]</ref>
* Anhang 2 (Heilwirkung eines Heilvorkommens)
 
* Anhang 3 (Große Heilwasseranalyse) oder
 
* Anhang 4 (Kleine Heilwasseranalyse)
 
[https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10001039 vgl. S.HVK (Geltende Fassung; Rechtsinformationssystem)]
 
 
 
Ist eine Quelle als Heilvorkommen (Heilquelle) anerkannt, entstehen dann [[Kurort|Heilbäder]] als medizinische Einrichtungen, die medizinische Bäder als Kur oder Rehabilitationsmaßnahme anbieten. Thermalquellen enthalten typischerweise besondere Anteile an Eisen, Jod, Schwefel, schwach radioaktive Bestandteile ( Edelgas Radon, uam), gelöstes Kochsalz (Sole) oder natürliche Kohlensäure (CO2).
 
  
== Thermal- und Heilquellen in Salzburg==
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== Thermalquellen in oberösterreichen Innviertel ==
Als Heilquellen bzw. Thermalquellen sind in Salzburg anerkannt:
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* Therme Geinberg, [[Innviertel]], Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid-Mineral-Schwefel-Thermalwasser, Heilquelle  
* Thermalquellen in [[Bad Gastein]], akratische radonhältige Natrium- Kalzium- Sulfat- Hydrogencarbonat Thermalquellen, Radon, siehe [[Gasteiner Thermalwasser]], praeter legem
 
* Heilquelle [[Leogang]], "Badhaus" , LGBl. Nr. [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10000018 11/1938]
 
* Heilquelle [[Bad Gastein|Böckstein]], Radon, "Radhaus-Unterbaustollen" (Paselstollen), LGBl. Nr. [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10000076 40/1959]
 
* Heilquelle [[Abtenau]], "St.-Rupertus-Quelle" und "Annen-Quelle", beide: Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Mineralwasser, LGBl. Nr. [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10000092 71/1961]
 
* Heilquelle [[Stuhlfelden]], akratische schwefelhaltige Calcium-Natrium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Quelle, "Bad Burgwies", LGBl. Nr. [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10000125 92/1964]
 
* Heilquelle [[Bad Vigaun]], "Barbaraquelle", schwefelhaltige Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Quelle, LGBl. Nr. [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10000320 20/1979]
 
* Heilquelle "Leopoldskron-Obermoos", Natrium-Chlorid Sole, LGBl Nr [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=20000025 103/1999]
 
  
==Thermalquellen in Oberösterreich==
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== Thermen im Berchtesgadener Land ==  
* [[Therme Geinberg]], [[Innviertel]]
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* in [[Bayern]]
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: in [[Berchtesgaden]]: die Watzmanntherme
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: in [[Bad Reichenhall]] in der Rupertus Therme und im Kurhaus
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: Anmerkung: beide Thermen verwenden als Kurmittel "[[Sole|Bergbausole]]", die natürlich kalt aus dem Berg kommt und künstlich erhitzt werden.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://www.heilbad-burgwies.at/ Homepage "Heilbad Burggwies"]
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* [http://www.thermalgastein.com/ Kurhaus Bad Gastein, Bad Gastein]
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* [http://www.alpentherme.com/de/kurzentrum-gastein-oesterreich/ Kurzentrum Bad Hofgastein, Bad Hofgastein]  
 
* [http://www.badvigaun.com/de/ Homepage "Kurzentrum Bad Vigaun / Kuranstalt und Krankenanstalt"]
 
* [http://www.badvigaun.com/de/ Homepage "Kurzentrum Bad Vigaun / Kuranstalt und Krankenanstalt"]
* [http://www.abtenau.at/system/web/sonderseite.aspx?menuonr=219358048&detailonr=219358048 Homepage "Gemeinde Abtenau / Heilquelle"]
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* [http://www.therme-geinberg.at/de Homepage "Therme Geinberg"]
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
 
* [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10001039 vgl. S.HVK (Geltende Fassung; Rechtsinformationssystem)]  
 
* [https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrSbg&Gesetzesnummer=10001039 vgl. S.HVK (Geltende Fassung; Rechtsinformationssystem)]  
* [[Benutzer:xxlstier]] nach veröffentlichen bzw. freigegebenen Informationen des Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung Gesundheit.
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* Anonymer Nutzer nach veröffentlichen bzw. freigegebenen Informationen des Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung Gesundheit.
  
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Kur]]
 
[[Kategorie:Kur]]
 
[[Kategorie:Thermalkur]]
 
[[Kategorie:Thermalkur]]
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Kuranstalt]]
 
 
[[Kategorie:Gesundheit]]
 
[[Kategorie:Gesundheit]]
[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Hydrogeografie]]
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[[Kategorie:Quelle]]
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[[Kategorie:Heilquelle]]

Aktuelle Version vom 31. August 2020, 09:44 Uhr

Als Thermalquelle bezeichnet man eine Heilquelle, die sich von Trinkwasser, Grundwasser und Oberflächengewässern dadurch unterscheidet, dass erstens eine besondere Mineralisierung (gelöste feste Stoffe mehr als ein Gramm je Kilogramm des Wassers) gegeben ist, allfällig eine besondere positive oder negative Ionen-Konzentration nachweisbar ist und zweitens eine konstante Mindestaustrittstemperatur von 20 Grad Celsius oder mehr aufweist.

Begriffsabgrenzung

Thermalwasser unterscheidet sich von normalem Quellwasser durch seine mineralischen Inhaltsstoffe, die über die Haut aufgenommen werden, wie z. B. Schwefel, Kohlensäure oder Radon. Durch die besonderen Eigenschaften und die Art und Dauer der Anwendung (z.B. als Bade- oder Trinkanwendung) kommt es zu physikalischen Reizen und chemischen Reaktionen an der Körperoberfläche und im Körper selbst.

Liegt die Mineralisierung unter 1 Gramm je Kilogramm des Wassers, spricht man von akratisch, mineralarmen Heilquellen.
Liegt die Temperatur unter 20 Grad Celsius, spricht man von kalten Heilquellen.

Thermalquellen in Salzburg

Als Thermalquellen sind in Salzburg anerkannt:

Thermalquellen in oberösterreichen Innviertel

  • Therme Geinberg, Innviertel, Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid-Mineral-Schwefel-Thermalwasser, Heilquelle

Thermen im Berchtesgadener Land

in Berchtesgaden: die Watzmanntherme
in Bad Reichenhall in der Rupertus Therme und im Kurhaus
Anmerkung: beide Thermen verwenden als Kurmittel "Bergbausole", die natürlich kalt aus dem Berg kommt und künstlich erhitzt werden.

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise