Passeggen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Passeggen''' ist eine Erhebung in der [[Lungau]]er Gemeinde [[St. Andrä im Lungau]].
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'''Passeggen''' (auch Paßeggen, selten auch Paßegen) ist eine Erhebung in der [[Lungau]]er Gemeinde [[St. Andrä im Lungau]].
  
 
== Geschichte ==  
 
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Der Weg auf den Passeggen wird gerne von Wanderern benutzt. Er führt zu einem alten [[Richtstätte|Richtplatz]], auf dem vom [[13. Jahrhundert|13.]] bis ins [[18. Jahrhundert]] Verbrecher und vermeintliche [[Hexenprozess|Hexen]] hingerichtet wurden. Zunächst wurden sogenannte ''Hexenpersonen'' bei lebendigem Leib verbrannt. Später unterließ man diese Tötungsart aus finanziellen Gründen − man benötigte zu viel [[Holz]] dafür.  
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Die Wege um den Passeggen werden gerne von Wanderern benutzt. Ein Weg führt zu einer alten erhöht liegenden [[Richtstätte]], auf dem vom [[13. Jahrhundert|13.]] bis ins späte [[18. Jahrhundert]] Verbrecher und v.a. im 18. Jahrhundert auch vermeintliche [[Hexenprozess|Hexen]] hingerichtet wurden. Die Fundamente der einstigen Galgenplattform mit ihren Ausmaßen von 7,5 x 5,4 m sind im Gelände bis heute gut erkennbar. Im Mittelalter überwogen die Hinrichtungen am Galgen, in der Neuzeit aber die Exekutionen mit dem Richtschwert.
  
Verurteilungen fanden zunächst unter Anteilnahme großer Menschenmengen auf dem Markplatz in [[Tamsweg]] statt. Nachdem der Bannrichter den Stab über dem Deliquenten gebrochen hatte, wurden sie auf einem Wagen zu ihrer Hinrichtung auf den Passeggen gebracht.
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Die vorangehenden Verurteilungen fanden unter Anteilnahme einer großen Zahl von Schaulustigen auf dem Markplatz in [[Tamsweg]] statt. Nachdem der Bannrichter den Stab über dem Deliquenten gebrochen hatte, wurden sie auf einem Arme-Sünder-Wagen zur Hinrichtung auf den Passeggen gebracht.
  
Im Frühjahr 2012 wurde ein Themen-Rundweg, der [[Richtstättenweg]], auf den Passeggen eröffnet.  
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Im Frühjahr 2012 wurde im Gedenken an die in den Jahren 1683 bis 1689 hier hingerichteten 35 "Hexen" ein eindrucksvoller Themen-Rundweg, der [[Richtstättenweg]], auf den Passeggen eröffnet.
  
 
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2020, 13:12 Uhr

Passeggen (auch Paßeggen, selten auch Paßegen) ist eine Erhebung in der Lungauer Gemeinde St. Andrä im Lungau.

Geschichte

Die Wege um den Passeggen werden gerne von Wanderern benutzt. Ein Weg führt zu einer alten erhöht liegenden Richtstätte, auf dem vom 13. bis ins späte 18. Jahrhundert Verbrecher und v.a. im 18. Jahrhundert auch vermeintliche Hexen hingerichtet wurden. Die Fundamente der einstigen Galgenplattform mit ihren Ausmaßen von 7,5 x 5,4 m sind im Gelände bis heute gut erkennbar. Im Mittelalter überwogen die Hinrichtungen am Galgen, in der Neuzeit aber die Exekutionen mit dem Richtschwert.

Die vorangehenden Verurteilungen fanden unter Anteilnahme einer großen Zahl von Schaulustigen auf dem Markplatz in Tamsweg statt. Nachdem der Bannrichter den Stab über dem Deliquenten gebrochen hatte, wurden sie auf einem Arme-Sünder-Wagen zur Hinrichtung auf den Passeggen gebracht.

Im Frühjahr 2012 wurde im Gedenken an die in den Jahren 1683 bis 1689 hier hingerichteten 35 "Hexen" ein eindrucksvoller Themen-Rundweg, der Richtstättenweg, auf den Passeggen eröffnet.

Quelle